Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Gol Lebensstellung war auch durch dieseArbeiten nicht zu gewinnen, so daß er endlich dem Vorschlage eines seiner Gönner beim Berliner Magistrat Gehör gab und dort eine bescheidene Stelle im Bureaudienst annahm. Jm Jahre 1864 wurde ihm das Amt eines Stadtwachtmeisters übertragen, das er mehrere Jahre bekleidete, worauf er 1878 nach Charlottenburg über- siedelte. S: Der letzte Aarhorst, nebst *Goldbacher, Gregor, geb. am S: Gmüatlichö Goldbaum, Wenzel, geb. am 19. Gol als Rechtsanwalt in Charlottenburg.S: Westen und Osten (Ge.), 1898. - *Goldbaum, Wilhelm, geb. am S: Entlegene Kul- Goldbeck, Eduard, geb. am 21. S: Baumann Quarta C u. and. *Goldbeck-Löwe, Adolf, pseud. *
Gol Lebensſtellung war auch durch dieſeArbeiten nicht zu gewinnen, ſo daß er endlich dem Vorſchlage eines ſeiner Gönner beim Berliner Magiſtrat Gehör gab und dort eine beſcheidene Stelle im Bureaudienſt annahm. Jm Jahre 1864 wurde ihm das Amt eines Stadtwachtmeiſters übertragen, das er mehrere Jahre bekleidete, worauf er 1878 nach Charlottenburg über- ſiedelte. S: Der letzte Aarhorſt, nebſt *Goldbacher, Gregor, geb. am S: Gmüatlichö Goldbaum, Wenzel, geb. am 19. Gol als Rechtsanwalt in Charlottenburg.S: Weſten und Oſten (Ge.), 1898. – *Goldbaum, Wilhelm, geb. am S: Entlegene Kul- Goldbeck, Eduard, geb. am 21. S: Baumann Quarta C u. and. *Goldbeck-Löwe, Adolf, pſeud. *
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Gol
Gol
Lebensſtellung war auch durch dieſe
Arbeiten nicht zu gewinnen, ſo daß er
endlich dem Vorſchlage eines ſeiner
Gönner beim Berliner Magiſtrat
Gehör gab und dort eine beſcheidene
Stelle im Bureaudienſt annahm. Jm
Jahre 1864 wurde ihm das Amt eines
Stadtwachtmeiſters übertragen, das
er mehrere Jahre bekleidete, worauf
er 1878 nach Charlottenburg über-
ſiedelte.
S: Der letzte Aarhorſt, nebſt
einem Gefolge von Kindern des Ern-
ſtes und Scherzes, der Laune u. Sa-
tire (Ge.), 1838. – Arme Leute (Dr.),
o. J. – Schloß Kuckerneſe (E.), 1858.
– Litauen. Völker- und Naturbilder
(En.), 1858. – Drei Preisnovellen,
1859.
*Goldbacher, Gregor, geb. am
10. Okt. 1875 in Steyr (Oberöſterr.)
als der Sohn eines Fabrikarbeiters,
beſuchte die Volksſchule in Garſten
u. Steyr, 1886–94 die Staatsober-
realſchule in Steyr, 1894–96 die Tech-
niſche Hochſchule in Wien u. ſtudierte
darauf 1896–99 an der dortigen Uni-
verſität vorwiegend Mathematik und
darſtellende Geometrie. Nachdem er
im Juni 1899 die Staatsprüfung für
das Lehramt an Realſchulen aus ſei-
nen Fächern abgelegt, wurde er im
Septbr. d. J. Supplent an der Ober-
realſchule in Steyr, legte dann 1900
noch die Staatsprüfung für das Lehr-
amt der Gabelsbergerſchen Steno-
graphie ab und erhielt noch in dem-
ſelben Jahre ſeine Anſtellung als
Profeſſor in Steyr. Nebenher iſt er
Profeſſor für kaufmänniſche Arith-
metik an der kaufmänniſchen Fort-
bildungsſchule, ſeit 1901 auch Erd-
bebenbeobachter und ſeit 1903 Leiter
der ombrometriſchen Beobachtungs-
ſtation in Steyr.
S: Gmüatlichö
Sach’n (Ge. in oberöſterr. Mdt.), 1904.
– Steyra Gſangl’ (Ge. in Mdt.), 1911.
Goldbaum, Wenzel, geb. am 19.
Septbr. 1881 zu Lódz in Rußland,
ſtudierte die Rechtswiſſenſchaften,
wurde Dr. jur. und lebt jetzt (1909)
als Rechtsanwalt in Charlottenburg.
S: Weſten und Oſten (Ge.), 1898. –
Die Ehe-Olympiaden (Kom.), 1906.
– Die Wahl (Schſp., Manuſkr.), 1908.
– Das Erholungsheim (Schw., mit
Herbert Hirſchberg), 1909.
*Goldbaum, Wilhelm, geb. am
6. Jan. 1843 zu Kempen in der Pro-
vinz Poſen, beſuchte das Gymnaſium
zu Breslau und begann daſelbſt das
Studium der Philoſophie. Nachdem
er ein Jahr lang in Poſen eine Haus-
lehrerſtelle bekleidet, ſetzte er ſeine
Studien in Berlin fort, hielt ſich da-
nach einige Zeit in Leipzig auf u. trat
1869 in die Redaktion der „Poſener
Zeitung“ in Poſen ein. Jm Oktober
1872 ging er nach Wien, wo er ſeit-
dem der Redaktion der „Neuen Freien
Preſſe“ angehört.
S: Entlegene Kul-
turen (Sk. u. Bilder), 1877. – Lite-
rariſche Phyſiognomien, 1884.
Goldbeck, Eduard, geb. am 21.
April 1866 in Berlin, Leutnant a. D.,
lebte (1895) in Berlin, (1899) als
Chefredakteur der „Poſener Zeitung“
in Poſen, (1900) in Paris, (1901) in
Hamburg, jetzt (1906) wieder in Ber-
lin.
S: Baumann Quarta C u. and.
Humoresken, 1895. – Das Signal
(Dramat. Epiſode), 1898. – Militaria
(Hum. in V.), 1897. – Krüppel (Schſp.),
1906. – Seine Hoheit, der Baſtard
(R.), 1907. – Der rote Leutnant (Dr.,
mit Herm. Kienzl), 1908. – Die Ba-
zillenkutſche, 1908.
*Goldbeck-Löwe, Adolf, pſeud.
Adolf Kiel, wurde am 11. Mai
1865 in Schleswig als Sohn des
damaligen Bureauchefs, ſpäteren Geh.
Juſtizrats G. geboren, beſuchte das
Gymnaſium in Kiel, an dem er im
September 1885 das Abiturienten-
examen beſtand, u. ging darauf nach
München, wo er als Lehrling in eine
Buchhandlung eintrat u. gleichzeitig
an der Univerſität Germaniſtik ſtu-
dierte. Nach Beendigung ſeiner Lehr-
und Studienzeit erwarb er ſich die
Würde eines Dr. phil. auf Grund
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