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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Lebensstellung war auch durch diese
Arbeiten nicht zu gewinnen, so daß er
endlich dem Vorschlage eines seiner
Gönner beim Berliner Magistrat
Gehör gab und dort eine bescheidene
Stelle im Bureaudienst annahm. Jm
Jahre 1864 wurde ihm das Amt eines
Stadtwachtmeisters übertragen, das
er mehrere Jahre bekleidete, worauf
er 1878 nach Charlottenburg über-
siedelte.

S:

Der letzte Aarhorst, nebst
einem Gefolge von Kindern des Ern-
stes und Scherzes, der Laune u. Sa-
tire (Ge.), 1838. - Arme Leute (Dr.),
o. J. - Schloß Kuckernese (E.), 1858.
- Litauen. Völker- und Naturbilder
(En.), 1858. - Drei Preisnovellen,
1859.

*Goldbacher, Gregor,

geb. am
10. Okt. 1875 in Steyr (Oberösterr.)
als der Sohn eines Fabrikarbeiters,
besuchte die Volksschule in Garsten
u. Steyr, 1886-94 die Staatsober-
realschule in Steyr, 1894-96 die Tech-
nische Hochschule in Wien u. studierte
darauf 1896-99 an der dortigen Uni-
versität vorwiegend Mathematik und
darstellende Geometrie. Nachdem er
im Juni 1899 die Staatsprüfung für
das Lehramt an Realschulen aus sei-
nen Fächern abgelegt, wurde er im
Septbr. d. J. Supplent an der Ober-
realschule in Steyr, legte dann 1900
noch die Staatsprüfung für das Lehr-
amt der Gabelsbergerschen Steno-
graphie ab und erhielt noch in dem-
selben Jahre seine Anstellung als
Professor in Steyr. Nebenher ist er
Professor für kaufmännische Arith-
metik an der kaufmännischen Fort-
bildungsschule, seit 1901 auch Erd-
bebenbeobachter und seit 1903 Leiter
der ombrometrischen Beobachtungs-
station in Steyr.

S:

Gmüatlichö
Sach'n (Ge. in oberösterr. Mdt.), 1904.
- Steyra Gsangl' (Ge. in Mdt.), 1911.

Goldbaum, Wenzel,

geb. am 19.
Septbr. 1881 zu Lodz in Rußland,
studierte die Rechtswissenschaften,
wurde Dr. jur. und lebt jetzt (1909)
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als Rechtsanwalt in Charlottenburg.

S:

Westen und Osten (Ge.), 1898. -
Die Ehe-Olympiaden (Kom.), 1906.
- Die Wahl (Schsp., Manuskr.), 1908.
- Das Erholungsheim (Schw., mit
Herbert Hirschberg), 1909.

*Goldbaum, Wilhelm,

geb. am
6. Jan. 1843 zu Kempen in der Pro-
vinz Posen, besuchte das Gymnasium
zu Breslau und begann daselbst das
Studium der Philosophie. Nachdem
er ein Jahr lang in Posen eine Haus-
lehrerstelle bekleidet, setzte er seine
Studien in Berlin fort, hielt sich da-
nach einige Zeit in Leipzig auf u. trat
1869 in die Redaktion der "Posener
Zeitung" in Posen ein. Jm Oktober
1872 ging er nach Wien, wo er seit-
dem der Redaktion der "Neuen Freien
Presse" angehört.

S:

Entlegene Kul-
turen (Sk. u. Bilder), 1877. - Lite-
rarische Physiognomien, 1884.

Goldbeck, Eduard,

geb. am 21.
April 1866 in Berlin, Leutnant a. D.,
lebte (1895) in Berlin, (1899) als
Chefredakteur der "Posener Zeitung"
in Posen, (1900) in Paris, (1901) in
Hamburg, jetzt (1906) wieder in Ber-
lin.

S:

Baumann Quarta C u. and.
Humoresken, 1895. - Das Signal
(Dramat. Episode), 1898. - Militaria
(Hum. in V.), 1897. - Krüppel (Schsp.),
1906. - Seine Hoheit, der Bastard
(R.), 1907. - Der rote Leutnant (Dr.,
mit Herm. Kienzl), 1908. - Die Ba-
zillenkutsche, 1908.

*Goldbeck-Löwe, Adolf,

pseud.
Adolf Kiel, wurde am 11. Mai
1865 in Schleswig als Sohn des
damaligen Bureauchefs, späteren Geh.
Justizrats G. geboren, besuchte das
Gymnasium in Kiel, an dem er im
September 1885 das Abiturienten-
examen bestand, u. ging darauf nach
München, wo er als Lehrling in eine
Buchhandlung eintrat u. gleichzeitig
an der Universität Germanistik stu-
dierte. Nach Beendigung seiner Lehr-
und Studienzeit erwarb er sich die
Würde eines Dr. phil. auf Grund

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Gol
Lebensſtellung war auch durch dieſe
Arbeiten nicht zu gewinnen, ſo daß er
endlich dem Vorſchlage eines ſeiner
Gönner beim Berliner Magiſtrat
Gehör gab und dort eine beſcheidene
Stelle im Bureaudienſt annahm. Jm
Jahre 1864 wurde ihm das Amt eines
Stadtwachtmeiſters übertragen, das
er mehrere Jahre bekleidete, worauf
er 1878 nach Charlottenburg über-
ſiedelte.

S:

Der letzte Aarhorſt, nebſt
einem Gefolge von Kindern des Ern-
ſtes und Scherzes, der Laune u. Sa-
tire (Ge.), 1838. – Arme Leute (Dr.),
o. J. – Schloß Kuckerneſe (E.), 1858.
– Litauen. Völker- und Naturbilder
(En.), 1858. – Drei Preisnovellen,
1859.

*Goldbacher, Gregor,

geb. am
10. Okt. 1875 in Steyr (Oberöſterr.)
als der Sohn eines Fabrikarbeiters,
beſuchte die Volksſchule in Garſten
u. Steyr, 1886–94 die Staatsober-
realſchule in Steyr, 1894–96 die Tech-
niſche Hochſchule in Wien u. ſtudierte
darauf 1896–99 an der dortigen Uni-
verſität vorwiegend Mathematik und
darſtellende Geometrie. Nachdem er
im Juni 1899 die Staatsprüfung für
das Lehramt an Realſchulen aus ſei-
nen Fächern abgelegt, wurde er im
Septbr. d. J. Supplent an der Ober-
realſchule in Steyr, legte dann 1900
noch die Staatsprüfung für das Lehr-
amt der Gabelsbergerſchen Steno-
graphie ab und erhielt noch in dem-
ſelben Jahre ſeine Anſtellung als
Profeſſor in Steyr. Nebenher iſt er
Profeſſor für kaufmänniſche Arith-
metik an der kaufmänniſchen Fort-
bildungsſchule, ſeit 1901 auch Erd-
bebenbeobachter und ſeit 1903 Leiter
der ombrometriſchen Beobachtungs-
ſtation in Steyr.

S:

Gmüatlichö
Sach’n (Ge. in oberöſterr. Mdt.), 1904.
– Steyra Gſangl’ (Ge. in Mdt.), 1911.

Goldbaum, Wenzel,

geb. am 19.
Septbr. 1881 zu Lódz in Rußland,
ſtudierte die Rechtswiſſenſchaften,
wurde Dr. jur. und lebt jetzt (1909)
[Spaltenumbruch]

Gol
als Rechtsanwalt in Charlottenburg.

S:

Weſten und Oſten (Ge.), 1898. –
Die Ehe-Olympiaden (Kom.), 1906.
– Die Wahl (Schſp., Manuſkr.), 1908.
– Das Erholungsheim (Schw., mit
Herbert Hirſchberg), 1909.

*Goldbaum, Wilhelm,

geb. am
6. Jan. 1843 zu Kempen in der Pro-
vinz Poſen, beſuchte das Gymnaſium
zu Breslau und begann daſelbſt das
Studium der Philoſophie. Nachdem
er ein Jahr lang in Poſen eine Haus-
lehrerſtelle bekleidet, ſetzte er ſeine
Studien in Berlin fort, hielt ſich da-
nach einige Zeit in Leipzig auf u. trat
1869 in die Redaktion der „Poſener
Zeitung“ in Poſen ein. Jm Oktober
1872 ging er nach Wien, wo er ſeit-
dem der Redaktion der „Neuen Freien
Preſſe“ angehört.

S:

Entlegene Kul-
turen (Sk. u. Bilder), 1877. – Lite-
rariſche Phyſiognomien, 1884.

Goldbeck, Eduard,

geb. am 21.
April 1866 in Berlin, Leutnant a. D.,
lebte (1895) in Berlin, (1899) als
Chefredakteur der „Poſener Zeitung“
in Poſen, (1900) in Paris, (1901) in
Hamburg, jetzt (1906) wieder in Ber-
lin.

S:

Baumann Quarta C u. and.
Humoresken, 1895. – Das Signal
(Dramat. Epiſode), 1898. – Militaria
(Hum. in V.), 1897. – Krüppel (Schſp.),
1906. – Seine Hoheit, der Baſtard
(R.), 1907. – Der rote Leutnant (Dr.,
mit Herm. Kienzl), 1908. – Die Ba-
zillenkutſche, 1908.

*Goldbeck-Löwe, Adolf,

pſeud.
Adolf Kiel, wurde am 11. Mai
1865 in Schleswig als Sohn des
damaligen Bureauchefs, ſpäteren Geh.
Juſtizrats G. geboren, beſuchte das
Gymnaſium in Kiel, an dem er im
September 1885 das Abiturienten-
examen beſtand, u. ging darauf nach
München, wo er als Lehrling in eine
Buchhandlung eintrat u. gleichzeitig
an der Univerſität Germaniſtik ſtu-
dierte. Nach Beendigung ſeiner Lehr-
und Studienzeit erwarb er ſich die
Würde eines Dr. phil. auf Grund

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[391/0395] Gol Gol Lebensſtellung war auch durch dieſe Arbeiten nicht zu gewinnen, ſo daß er endlich dem Vorſchlage eines ſeiner Gönner beim Berliner Magiſtrat Gehör gab und dort eine beſcheidene Stelle im Bureaudienſt annahm. Jm Jahre 1864 wurde ihm das Amt eines Stadtwachtmeiſters übertragen, das er mehrere Jahre bekleidete, worauf er 1878 nach Charlottenburg über- ſiedelte. S: Der letzte Aarhorſt, nebſt einem Gefolge von Kindern des Ern- ſtes und Scherzes, der Laune u. Sa- tire (Ge.), 1838. – Arme Leute (Dr.), o. J. – Schloß Kuckerneſe (E.), 1858. – Litauen. Völker- und Naturbilder (En.), 1858. – Drei Preisnovellen, 1859. *Goldbacher, Gregor, geb. am 10. Okt. 1875 in Steyr (Oberöſterr.) als der Sohn eines Fabrikarbeiters, beſuchte die Volksſchule in Garſten u. Steyr, 1886–94 die Staatsober- realſchule in Steyr, 1894–96 die Tech- niſche Hochſchule in Wien u. ſtudierte darauf 1896–99 an der dortigen Uni- verſität vorwiegend Mathematik und darſtellende Geometrie. Nachdem er im Juni 1899 die Staatsprüfung für das Lehramt an Realſchulen aus ſei- nen Fächern abgelegt, wurde er im Septbr. d. J. Supplent an der Ober- realſchule in Steyr, legte dann 1900 noch die Staatsprüfung für das Lehr- amt der Gabelsbergerſchen Steno- graphie ab und erhielt noch in dem- ſelben Jahre ſeine Anſtellung als Profeſſor in Steyr. Nebenher iſt er Profeſſor für kaufmänniſche Arith- metik an der kaufmänniſchen Fort- bildungsſchule, ſeit 1901 auch Erd- bebenbeobachter und ſeit 1903 Leiter der ombrometriſchen Beobachtungs- ſtation in Steyr. S: Gmüatlichö Sach’n (Ge. in oberöſterr. Mdt.), 1904. – Steyra Gſangl’ (Ge. in Mdt.), 1911. Goldbaum, Wenzel, geb. am 19. Septbr. 1881 zu Lódz in Rußland, ſtudierte die Rechtswiſſenſchaften, wurde Dr. jur. und lebt jetzt (1909) als Rechtsanwalt in Charlottenburg. S: Weſten und Oſten (Ge.), 1898. – Die Ehe-Olympiaden (Kom.), 1906. – Die Wahl (Schſp., Manuſkr.), 1908. – Das Erholungsheim (Schw., mit Herbert Hirſchberg), 1909. *Goldbaum, Wilhelm, geb. am 6. Jan. 1843 zu Kempen in der Pro- vinz Poſen, beſuchte das Gymnaſium zu Breslau und begann daſelbſt das Studium der Philoſophie. Nachdem er ein Jahr lang in Poſen eine Haus- lehrerſtelle bekleidet, ſetzte er ſeine Studien in Berlin fort, hielt ſich da- nach einige Zeit in Leipzig auf u. trat 1869 in die Redaktion der „Poſener Zeitung“ in Poſen ein. Jm Oktober 1872 ging er nach Wien, wo er ſeit- dem der Redaktion der „Neuen Freien Preſſe“ angehört. S: Entlegene Kul- turen (Sk. u. Bilder), 1877. – Lite- rariſche Phyſiognomien, 1884. Goldbeck, Eduard, geb. am 21. April 1866 in Berlin, Leutnant a. D., lebte (1895) in Berlin, (1899) als Chefredakteur der „Poſener Zeitung“ in Poſen, (1900) in Paris, (1901) in Hamburg, jetzt (1906) wieder in Ber- lin. S: Baumann Quarta C u. and. Humoresken, 1895. – Das Signal (Dramat. Epiſode), 1898. – Militaria (Hum. in V.), 1897. – Krüppel (Schſp.), 1906. – Seine Hoheit, der Baſtard (R.), 1907. – Der rote Leutnant (Dr., mit Herm. Kienzl), 1908. – Die Ba- zillenkutſche, 1908. *Goldbeck-Löwe, Adolf, pſeud. Adolf Kiel, wurde am 11. Mai 1865 in Schleswig als Sohn des damaligen Bureauchefs, ſpäteren Geh. Juſtizrats G. geboren, beſuchte das Gymnaſium in Kiel, an dem er im September 1885 das Abiturienten- examen beſtand, u. ging darauf nach München, wo er als Lehrling in eine Buchhandlung eintrat u. gleichzeitig an der Univerſität Germaniſtik ſtu- dierte. Nach Beendigung ſeiner Lehr- und Studienzeit erwarb er ſich die Würde eines Dr. phil. auf Grund *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 391. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon02_1913/395>, abgerufen am 21.11.2024.