Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Goe und zog nach Warmbrunn, wo erseine Zeit dem von ihm mit andern patriotischen Männern gestifteten Mi- litärkurhause widmete, indem er das Präsidium des Verwaltungskomitees dieses Jnstituts übernahm. Er starb daselbst am 8. November 1878. S:
Goes, Herma, geb. Sulzer, psd. S: Ein Gogh, Otto von, siehe Wichers *Göhring, Edmund, geb. am 28. Gol er sich in Leipzig als Rechtsanwaltnieder, gab aber nach sechs Jahren diesen Beruf auf, um hinfort litera- risch tätig zu sein. Er ist seit 1898 mit der Opernsängerin Beatrix Kernic in Frankfurt a. M. verheiratet und lebt jetzt in Homburg vor der Höhe bei Frankfurt a. Main. S: Pech und Gold, Alfred, geb. am 28. Juni S: Aus- Goldammer, Leo, * am 7. April *
Goë und zog nach Warmbrunn, wo erſeine Zeit dem von ihm mit andern patriotiſchen Männern geſtifteten Mi- litärkurhauſe widmete, indem er das Präſidium des Verwaltungskomitees dieſes Jnſtituts übernahm. Er ſtarb daſelbſt am 8. November 1878. S:
Goës, Herma, geb. Sulzer, pſd. S: Ein Gogh, Otto von, ſiehe Wichers *Göhring, Edmund, geb. am 28. Gol er ſich in Leipzig als Rechtsanwaltnieder, gab aber nach ſechs Jahren dieſen Beruf auf, um hinfort litera- riſch tätig zu ſein. Er iſt ſeit 1898 mit der Opernſängerin Beatrix Kernic in Frankfurt a. M. verheiratet und lebt jetzt in Homburg vor der Höhe bei Frankfurt a. Main. S: Pech und Gold, Alfred, geb. am 28. Juni S: Aus- Goldammer, Leo, * am 7. April *
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Goë
Gol
und zog nach Warmbrunn, wo er
ſeine Zeit dem von ihm mit andern
patriotiſchen Männern geſtifteten Mi-
litärkurhauſe widmete, indem er das
Präſidium des Verwaltungskomitees
dieſes Jnſtituts übernahm. Er ſtarb
daſelbſt am 8. November 1878.
S:
Der letzte Wäringer (N.), 1835. –
Burg Frankenſtein (R.); III, 1836. –
Die Sage vom Ottilienſtein, 1836. –
Die ſteinernen Tänzer (Romant. Sg.);
II, 1837. – Nächte (Sk. a. d. Leben
und der Zeit); II, 1838. – Schleſiſcher
Sagen-, Hiſtorien- u. Legendenſchatz;
4 Hefte, 1839. – Das tote Haus (N.),
1845. – Sebaſtopol (Hiſtor.-polit. R.);
IV, 1856–57. – Nena Sahib, oder:
Die Empörung in Jndien (R.); III,
1858–59. – Villafranca, oder: Die
Kabinette und die Revolutionen (R.);
III, 1860–62; 2. Abteilg. u. d. T.:
Zehn Jahre; IV, 1862–64; 3. Abteilg.
u. d. T.: Magenta und Solferino;
III, 1864–66; 4. Abteilg. u. dem T.:
Solferino, 1866–67. – Puebla (Hiſt.-
polit. R.); III, 1865–68. – Biarritz
(Hiſt.-polit. R.); 1. Abteilg. u. d. T.:
Gaëta, Warſchau, Düppel; VIII,
1868–76; 2. Abteilg. u. d. T.: Um die
Weltherrſchaft; IV, 1876 ff. – Das
Ende des Zäſar (Zeitroman); II,
1876. – Sir John Retcliffes hiſtor.-
politiſche Romane (Volksausgabe),
1885 ff. Neue Ausg., hrsg. v. Ernſt
Goetz, 1903 ff.
Goës, Herma, geb. Sulzer, pſd.
Hermann Goſſeck, geb. am 5. Mai
1859 in München-Gladbach (Rhein-
land), lebt (1888) in Zürich.
S: Ein
Liebeleben (Dr.), 1888. – Heißes Blut
(R. a. d. franz. Provinz); II, 1889.
Gogh, Otto von, ſiehe Wichers
von Gogh!
*Göhring, Edmund, geb. am 28.
Juli 1860 in Leipzig, erhielt dort
ſeine Gymnaſialbildung u. ſtudierte
darauf in Heidelberg, Göttingen und
Leipzig die Rechte. Nach Erlangung
der Würde eines Dr. jur. und nach
Erledigung des Staatsexamens ließ
er ſich in Leipzig als Rechtsanwalt
nieder, gab aber nach ſechs Jahren
dieſen Beruf auf, um hinfort litera-
riſch tätig zu ſein. Er iſt ſeit 1898
mit der Opernſängerin Beatrix Kernic
in Frankfurt a. M. verheiratet und
lebt jetzt in Homburg vor der Höhe
bei Frankfurt a. Main.
S: Pech und
Duſel (Humorskn.), 1907. – Aus ver-
ſchiedenen Welten (Nn.), 1908. – Sa-
tans Bekenntniſſe (Humoriſt.-philo-
ſoph. D.), 1909.
Gold, Alfred, geb. am 28. Juni
1874 in Wien, Schriftſteller, war bis
1901 Redakteur der „Zeit“, lebt jetzt
(1907) als Korreſpondent der „Frank-
furter Zeitung“ in Berlin.
S: Aus-
klang (Schſp.), 1905. – Das Lied von
der Sternenjungfrau (Berliner R.),
1910.
Goldammer, Leo, * am 7. April
1813 zu Berlin als der Sohn eines
Bäckermeiſters, beſuchte bis zu des
letzteren Tode das Joachimsthalſche
Gymnaſium daſelbſt u. erlernte dann
gleichfalls das Bäckerhandwerk. Als
nach zwei Jahren die Mutter das
Geſchäft aufgab, ging der Sohn auf
die Wanderſchaft (1830), wurde nach
ſeiner Rückkehr Geſelle, ſpäter Mei-
ſter, gab aber ſein Gewerbe auf, um
ſich Privatſtudien und der dramati-
ſchen Dichtung zu widmen. Aber G.
hatte ſich dadurch in ſchwere Lebens-
ſorgen geſtürzt, da die Erträge ſeiner
Feder die Bedürfniſſe ſeiner Familie
nicht deckten. Wohlwollende Freunde,
beſonders Chriſtian Scherenberg,
nahmen ſich ſeiner nach Kräften an;
auch Franz Kugler, der ſtets Hilf-
reiche, wandte ihm ſein Jntereſſe zu
und brachte es dahin, daß Friedrich
Wilhelm IV. ihm durch fünf Jahre
eine Penſion gewährte, die es ihm
möglich machte, ſich frei von Sorgen
ſchriftſtelleriſch zu betätigen; doch
wandte ſich G. nunmehr der Novelle
u. Erzählung zu, und auf dieſem Ge-
biete konnte er ſich denn auch einiger
Erfolge rühmen. Aber eine geſicherte
*
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