Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Geh am Kyffhäuser, wo er jetzt noch imAmte steht. Außer den Schriften über Völkerkunde "Südindien. Land und Volk der Tamulen" (1899) und "Jndien, das alte Wunderland und seine Bewohner" (1907) veröffent- lichte er S: Schilch Braunrock, der *Gehring, Margarete, pseudon. S: Schlaglich- *Gehrke, Albert, geb. am 25. März S: Jsolde (Tr.), 1869. - Gei Der Afrikaner (Kom. Charakterge-mälde), 1885. - Mit der Diogenes- Laterne (Sat. Dn.), 1889. *Geib, August, Sohn eines Land- S: Gedichte, 1864; 2. veränd. Geibel, Emanuel (von), wurde *
Geh am Kyffhäuſer, wo er jetzt noch imAmte ſteht. Außer den Schriften über Völkerkunde „Südindien. Land und Volk der Tamulen“ (1899) und „Jndien, das alte Wunderland und ſeine Bewohner“ (1907) veröffent- lichte er S: Schilch Braunrock, der *Gehring, Margarete, pſeudon. S: Schlaglich- *Gehrke, Albert, geb. am 25. März S: Jſolde (Tr.), 1869. – Gei Der Afrikaner (Kom. Charakterge-mälde), 1885. – Mit der Diogenes- Laterne (Sat. Dn.), 1889. *Geib, Auguſt, Sohn eines Land- S: Gedichte, 1864; 2. veränd. Geibel, Emanuel (von), wurde *
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Geh
Gei
am Kyffhäuſer, wo er jetzt noch im
Amte ſteht. Außer den Schriften
über Völkerkunde „Südindien. Land
und Volk der Tamulen“ (1899) und
„Jndien, das alte Wunderland und
ſeine Bewohner“ (1907) veröffent-
lichte er
S: Schilch Braunrock, der
Spatz (Bilder a. d. Dorfleben Thü-
ringens), 1899.
*Gehring, Margarete, pſeudon.
Mary Gehrhardt, wurde am 21.
April 1864 in Jena als die Tochter
des Pfarrers Guſtav Barth gebo-
ren und in Schleſien und Rudolſtadt
erzogen. Jm Jahre 1884 vermählte
ſie ſich mit dem Pfarrer Hans G. (ſ.
d. Vorigen!) und lebt jetzt an ſeiner
Seite in Udersleben.
S: Schlaglich-
ter (22 En.), 1900. – Der Freihof
(Oberländ. Dorfroman), 1910.
*Gehrke, Albert, geb. am 25. März
1840 zu Straußberg in der Mark
Brandenburg, erhielt ſeine erſte
Schulbildung in Berlin, wo er nach
dem Tode ſeines Vaters, Redakteurs
einer Berliner techniſchen Zeitung,
in dem Atelier des Hofgemäldereſtau-
rateurs Bülow ſich mit Zeichnen und
Lithographieren beſchäftigte. An-
regungen, die von einem literariſchen
Verein ausgingen, führten G. wieder
den Wiſſenſchaften zu, denen er nun
neben praktiſcher Tagesarbeit oblag,
bis er in die Prima des Gymnaſiums
zum grauen Kloſter aufgenommen
ward. Nach Erſtehung der Reifeprü-
fung ſtudierte er in Berlin Geſchichte
und Germaniſtik, wurde in Halle zum
Dr. phil. promoviert u. nahm dann
ein Lehramt in Sondershauſen an.
Von hier ging er als Lehrer an das
Albaniſche Jnſtitut nach Dresden,
abſolvierte in Leipzig ſein Oberlehrer-
examen und fand 1871 eine dauernde
Stätte pädagogiſchen Wirkens am
Gymnaſium in Rudolſtadt. Jm Jahre
1891 wurde er zum Profeſſor er-
nannt, trat im Auguſt 1894 in den
Ruheſtand u. lebt nun in Karlshorſt
bei Berlin.
S: Jſolde (Tr.), 1869. –
Der Afrikaner (Kom. Charakterge-
mälde), 1885. – Mit der Diogenes-
Laterne (Sat. Dn.), 1889.
*Geib, Auguſt, Sohn eines Land-
manns, wurde am 10. April 1842 zu
Duchroth, einem Dorfe im Weſtrich
(Rheinpfalz) geboren. Bis zum zehn-
ten Jahre beſuchte er die Dorfſchule
und erhielt dann bis zum 13. Jahre
von ſeinem Onkel, einem evangel.
Pfarrer, ſowie von mehreren Leh-
rern Privatunterricht. Von 1855–58
ſtand er bei einem kleinen Kaufmann
zu Meiſenheim in der Lehre, ging
dann nach Hamburg und weilte hier
bis zum Jahre 1863 als Handlungs-
gehilfe. Nachdem er ein Jahr lang
in der Pfalz gelebt, ganz ſeinen Stu-
dien hingegeben, kehrte er 1864 nach
Hamburg zurück, wo er ſich als Buch-
händler u. Leihbibliothekar etablierte.
Jm Jahre 1867 trat er in die ſozial-
demokratiſche Arbeiterbewegung ein
und war von 1874–77 für den neun-
ten ſächſiſchen Wahlkreis Mitglied des
Reichstags. Er ſtarb am 1. Auguſt
1879.
S: Gedichte, 1864; 2. veränd.
A., 1876.
Geibel, Emanuel (von), wurde
(nach dem Lübecker Kirchenbuche) am
17. Oktober 1815 zu Lübeck geboren,
wo ſein Vater Paſtor der reformier-
ten Gemeinde war. Seine Bildung
empfing er auf dem Katharinen-
Gymnaſium ſeiner Vaterſtadt, und
bereits in den letzten Jahren ſeiner
Schulzeit entſtrömte manches Lied
dem in ſeiner Bruſt ſchlummernden
Liederquell. Jm April 1835 ſiedelte
er nach Bonn über, wo er bei Nitzſch,
Brandis, Welker, Klauſen, A. W.
Schlegel u. anderen theologiſche und
philoſophiſche Vorleſungen hörte, ſich
aber bald, nachdem er der Theologie
entſagt hatte, ausſchließlich der klaſ-
ſiſchen Literatur und den humaniſti-
ſchen Studien widmete. Jm folgen-
den Jahre ging G. zum Beſuch der
Hochſchule nach Berlin. Hier zogen
ihn die Vorträge von Böckh u. Ranke
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