Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 2. 6. Aufl. Leipzig, 1913.
Geh G. als Privatmann u. Schriftstellerin München, wo er am 1. Mai 1896 infolge eines Zimmerbrandes den Er- stickungstod starb. S: Kirke (Reise- *Gehren, Wilhelmine von, gebo- Geh Vertreterin der Rubrik "Mode" inKürschners "Universal-Redakteur". Die Schriftstellerin lebte viele Jahre in Kassel und siedelte als Witwe 1905 nach Homberg (Bez. Kassel) über, wo sie am 10. März 1907 starb. S: Ade- Gehrhardt, Mary, Pseudon. für *Gehricke, Friedrich Leopold, * am S: Hosianna! (Geistl. Lr.), *Gehring, Hans, geb. am 25. *
Geh G. als Privatmann u. Schriftſtellerin München, wo er am 1. Mai 1896 infolge eines Zimmerbrandes den Er- ſtickungstod ſtarb. S: Kirke (Reiſe- *Gehren, Wilhelmine von, gebo- Geh Vertreterin der Rubrik „Mode“ inKürſchners „Univerſal-Redakteur“. Die Schriftſtellerin lebte viele Jahre in Kaſſel und ſiedelte als Witwe 1905 nach Homberg (Bez. Kaſſel) über, wo ſie am 10. März 1907 ſtarb. S: Ade- Gehrhardt, Mary, Pſeudon. für *Gehricke, Friedrich Leopold, * am S: Hoſianna! (Geiſtl. Lr.), *Gehring, Hans, geb. am 25. *
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Geh
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G. als Privatmann u. Schriftſteller
in München, wo er am 1. Mai 1896
infolge eines Zimmerbrandes den Er-
ſtickungstod ſtarb.
S: Kirke (Reiſe-
novelle), 1888. – Ein Streit um die
Krone (Tr.), 1891.
*Gehren, Wilhelmine von, gebo-
rene von Gehren, pſeudon. W.
Gleim, wurde am 28. Febr. 1837
zu Mainz geboren und verlebte ihre
Kindheit und Jugend in Darmſtadt.
Als dreizehnjähriges Mädchen ver-
faßte ſie ein Trauerſpiel, das die
Aufmerkſamkeit ihrer Lehrer erregte,
die nunmehr ihr beſonderes Talent
durch guten Unterricht doppelt zu
fördern ſuchten. Angeregt durch den
damaligen Dramaturgen des Hof-
theaters, Dr. Dräxler-Manfred, gab
ſie 1851 eine Erzählung für die rei-
fere Jugend heraus, durch welche die
Großherzogin Mathilde auf ſie auf-
merkſam wurde. Zwei Jahre ſpäter
folgte ein Roman, und zwiſchendurch
erſchienen viele kleinere Arbeiten in
der von Dräxler-Manfred redigier-
ten „Muſe“. Jm Jahre 1857 verhei-
ratete ſich W. von G. mit dem ſpä-
teren Landrat u. Geh. Reg.-Rat Otto
Heinrich Chriſtian v. G. und verließ
Darmſtadt. Von jetzt ab verſagte ſie
ſich jegliche literariſche Arbeit bis
zum Jahre 1885, wo ſie, angeregt
durch die fortſchreitende Frauenbe-
wegung, wieder zur Feder griff. Sie
lieferte hinfort unter dem Pſeudon.
W. Gleim ethiſche Beiträge für ver-
ſchiedene größere Zeitſchriften u. gab
mehrere derſelben ſpäter unter dem
Titel „Trauben und Dornen“ (1889)
geſammelt heraus. Mit ſehr ſtarken
Beiträgen beteiligte ſie ſich an „Der
Kleinen Lieblingsbuch“ (v. Johanna
von Sydow, 1890), an „Der kleine
Dietrich“ (von derſelben, 1893), an
„Jns eigene Heim“ (von Amalie
Baiſch, 1891), an „Die praktiſche
Küche“ (von Joh. v. Sydow, 1895),
an „Mein Haus, meine Welt“ (von
derſelben, 1896) und ſeit 1896 als
Vertreterin der Rubrik „Mode“ in
Kürſchners „Univerſal-Redakteur“.
Die Schriftſtellerin lebte viele Jahre
in Kaſſel und ſiedelte als Witwe 1905
nach Homberg (Bez. Kaſſel) über, wo
ſie am 10. März 1907 ſtarb.
S: Ade-
laide (E. f. die reifere Jugend), 1851.
– Eine Schriftſtellerin (R.), 1853.
Gehrhardt, Mary, Pſeudon. für
Margarete Gehring; ſ. d.!
*Gehricke, Friedrich Leopold, * am
10. November 1812 in Diesdorf bei
Deſſau als der Sohn eines Bauern,
beſuchte nach ſeiner Konſirmation die
Landeshauptſchule in Deſſau u. trat
1831 in das dortige Lehrerſeminar
ein. Jm Jahre 1834 wurde er Leh-
rer in Moſigkau bei Deſſau, wo er
als Vorleſer der Äbtiſſin des dortigen
Fräuleinſtifts, Annette von Glafey
(Matthiſſon-Beethovens Adelaide)
manche Anregung in literariſcher
Hinſicht empfing, kam 1838 nach Jl-
bersdorf bei Gröbzig und 1848 als
Turn- u. Gymnaſiallehrer nach Deſ-
ſau. Jm Jntereſſe des Turnunter-
richts beſuchte er die verſchiedenſten
Turnanſtalten in Deutſchlands grö-
ßeren Städten, trat nach 30 jähriger
Wirkſamkeit in Deſſau 1878 in den
Ruheſtand und ſtarb am 25. Januar
1884.
S: Hoſianna! (Geiſtl. Lr.),
1848. – Humoriſtiſcher Liederſchatz
(Anthol.), 1. Bd., 1854. – Launige
Gedichte; 1. Bdchn., 1855. – Album
anhaltiſcher Schriftſteller, 1860. –
Das Buch der Askanier (Vaterländ.
Ge.), 1863. – Sagen und Geſchichts-
bilder aus Anhalt, 1879. – Fürſt
Wolfgang von Anhalt (Schſp.), 1880.
– Riz van Winkle (Dr.), 1883.
*Gehring, Hans, geb. am 25.
Mai 1860 in Teichel bei Rudolſtadt
(Schwarzburg) als Sohn des dor-
tigen Pfarrers, abſolvierte 1879 das
Gymnaſium in Rudolſtadt und ſtu-
dierte 1879–82 in Leipzig u. Erlan-
gen Theologie. 1883 wurde er Pfar-
rer in Weisbach bei Ziegenrück, 1888
in Teichel und 1899 in Udersleben
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