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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Dal
1903. - Dat Schützenfest (Kom. R.),
1905. - Das Sonnenkind (Heide-
novelle), 1908. - Kleidörn (Plattd.
Ge.), 1909. - Das beste Mittel (Jdyll.
Hauskomödie), 1909.

Dallwitz, Wanda von,

pseudon.
Walther Schwarz, wurde als
die jüngste Tochter des berühmten
(1840 +) Generalstabsarztes der Ar-
mee K. Ferdin. von Gräfe in Berlin
geboren und vermählte sich mit dem
Rittergutsbesitzer, späteren Reichs-
tagsabgeordneten Sigismund von
Dallwitz, mit dem sie teils in Berlin,
teils auf ihrem Gute Tornow in der
Ostpriegnitz lebte und den sie im De-
zember 1906 durch den Tod verlor.

S:

Still und bewegt (Nn.), 1858. -
Neue Novellen, 1862. - Aus Som-
mertagen (Nn.), 1868. - Novellen,
4. Sammlung, 1870. - Novellen, 5.
Samml., 1870. - Ersonnen und er-
lebt (Nn.), 1874.

*Dalmer, Helene,

gebor. Grütz-
macher,
wurde am 19. April 1860
als die Tochter eines Gutsbesitzers zu
Carwitz, Kreis Schlawe (Pommern),
geboren u. verheiratete sich 1879 mit
dem Dragonerleutnant D., der da-
mals zur Kriegsakademie in Berlin
kommandiert war. Jhre zarte Ge-
sundheit veranlaßte indessen den Gat-
ten, nach wenigen Jahren als Ritt-
meister den Abschied zu nehmen und
sich auf das Gut Carwitz zurückzu-
ziehen. Später zogen die Gatten nach
Blankenburg am Harz und wohnten
hier bis zum Sommer 1898. Jetzt
haben sie ihren Wohnsitz in Rudol-
stadt.

S:

Aus den Bergen (En. für
Kinder und deren Freunde), 1895. -
Geteilte Lose, oder: Die Waise u. das
Kind des Glücks (E. für junge Mäd-
chen), 1896. - Die Berghäusler (Eine
Tiroler Gesch.), 1897. - Heimat und
Fremde (E. a. d. Volke), 1897. - Um
des Glaubens willen (Eine Salzbur-
ger Emigrantengesch.), 1904. - Eine
Liebesheirat (Gesch. einer Ofsiziers-
ehe), 1905. - Jm Bachmoserhof (E.),
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Dam
1908. - Ein Kampf um die Heimat
(E. a. Preußens schwerster Zeit), 1909.
- Gesühnte Schuld (Eine Tiroler
Gesch.), 2. A. 1909.

Dam, Ernst A.,

Pseud. für Ernst
Adam;
s. d.!

*Damaschke, Adolf Wilhelm
Ferdinand,

geb. am 24. Novbr. 1865
in Berlin als der Sohn eines Tisch-
lermeisters, besuchte daselbst die Ge-
meindeschule, seit 1880 die Präpa-
randenanstalt und 1883-86 das Leh-
rerseminar. Er wirkte dann zehn
Jahre lang als Lehrer an Privat- u.
Gemeindeschulen Berlins, gab aber
1896 seinen Beruf auf, um sich gänz-
lich der Verbreitung seiner sozialen
Jdeen zu widmen. Schon 1889 hatte
er sich den Bodenreformern ange-
schlossen, und als deren Organ "Frei
Land" (1891) nach Berlin verlegt
wurde, hat er die Leitung des Wochen-
organs mit Ausnahme eines Jahres
ständig geführt. Dann übernahm er
noch die Leitung der von Lehmann-
Hohenberg herausgegebenen "Kieler
Neuesten Nachrichten", die er nach
dem finanziellen Zusammenbruch Leh-
manns u. d. T.: "Deutsche Volks-
stimme" selbständig herausgab. Der
1896 von Friedrich Naumann u. a.
ins Leben gerufenen nationalsozialen
Partei gehörte er bis zu ihrer Auf-
lösung (1903) an; dann zog er sich
gänzlich vom Parteileben zurück, um
nun der schnell wachsenden Bewe-
gung der Bodenreform zu dienen, da
er bereits seit 1897 erster Vorsitzen-
der des "Bundes Deutscher Boden-
reformer" war, dessen Organ (die
genannte "Deutsche Volksstimme")
seit 1907 "Die Bodenreform" heißt.
Außer einer Reihe sozialer Schriften,
von denen besonders seine "Geschichte
der Nationalökonomie hervorzuheben
ist (1905. 4. A. 1910), veröffentlichte
er

S:

Das verkaufte Paradies (Nach-
denkl. Geschn., gesam. u. hrsg.), 1904.

*Dammas, Karl Helmuth,

pseud.
Feodor Steffens, wurde am 22.

*


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Dal
1903. – Dat Schützenfeſt (Kom. R.),
1905. – Das Sonnenkind (Heide-
novelle), 1908. – Kleidörn (Plattd.
Ge.), 1909. – Das beſte Mittel (Jdyll.
Hauskomödie), 1909.

Dallwitz, Wanda von,

pſeudon.
Walther Schwarz, wurde als
die jüngſte Tochter des berühmten
(1840 †) Generalſtabsarztes der Ar-
mee K. Ferdin. von Gräfe in Berlin
geboren und vermählte ſich mit dem
Rittergutsbeſitzer, ſpäteren Reichs-
tagsabgeordneten Sigismund von
Dallwitz, mit dem ſie teils in Berlin,
teils auf ihrem Gute Tornow in der
Oſtpriegnitz lebte und den ſie im De-
zember 1906 durch den Tod verlor.

S:

Still und bewegt (Nn.), 1858. –
Neue Novellen, 1862. – Aus Som-
mertagen (Nn.), 1868. – Novellen,
4. Sammlung, 1870. – Novellen, 5.
Samml., 1870. – Erſonnen und er-
lebt (Nn.), 1874.

*Dalmer, Helene,

gebor. Grütz-
macher,
wurde am 19. April 1860
als die Tochter eines Gutsbeſitzers zu
Carwitz, Kreis Schlawe (Pommern),
geboren u. verheiratete ſich 1879 mit
dem Dragonerleutnant D., der da-
mals zur Kriegsakademie in Berlin
kommandiert war. Jhre zarte Ge-
ſundheit veranlaßte indeſſen den Gat-
ten, nach wenigen Jahren als Ritt-
meiſter den Abſchied zu nehmen und
ſich auf das Gut Carwitz zurückzu-
ziehen. Später zogen die Gatten nach
Blankenburg am Harz und wohnten
hier bis zum Sommer 1898. Jetzt
haben ſie ihren Wohnſitz in Rudol-
ſtadt.

S:

Aus den Bergen (En. für
Kinder und deren Freunde), 1895. –
Geteilte Loſe, oder: Die Waiſe u. das
Kind des Glücks (E. für junge Mäd-
chen), 1896. – Die Berghäusler (Eine
Tiroler Geſch.), 1897. – Heimat und
Fremde (E. a. d. Volke), 1897. – Um
des Glaubens willen (Eine Salzbur-
ger Emigrantengeſch.), 1904. – Eine
Liebesheirat (Geſch. einer Ofſiziers-
ehe), 1905. – Jm Bachmoſerhof (E.),
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Dam
1908. – Ein Kampf um die Heimat
(E. a. Preußens ſchwerſter Zeit), 1909.
– Geſühnte Schuld (Eine Tiroler
Geſch.), 2. A. 1909.

Dam, Ernſt A.,

Pſeud. für Ernſt
Adam;
ſ. d.!

*Damaſchke, Adolf Wilhelm
Ferdinand,

geb. am 24. Novbr. 1865
in Berlin als der Sohn eines Tiſch-
lermeiſters, beſuchte daſelbſt die Ge-
meindeſchule, ſeit 1880 die Präpa-
randenanſtalt und 1883–86 das Leh-
rerſeminar. Er wirkte dann zehn
Jahre lang als Lehrer an Privat- u.
Gemeindeſchulen Berlins, gab aber
1896 ſeinen Beruf auf, um ſich gänz-
lich der Verbreitung ſeiner ſozialen
Jdeen zu widmen. Schon 1889 hatte
er ſich den Bodenreformern ange-
ſchloſſen, und als deren Organ „Frei
Land“ (1891) nach Berlin verlegt
wurde, hat er die Leitung des Wochen-
organs mit Ausnahme eines Jahres
ſtändig geführt. Dann übernahm er
noch die Leitung der von Lehmann-
Hohenberg herausgegebenen „Kieler
Neueſten Nachrichten“, die er nach
dem finanziellen Zuſammenbruch Leh-
manns u. d. T.: „Deutſche Volks-
ſtimme“ ſelbſtändig herausgab. Der
1896 von Friedrich Naumann u. a.
ins Leben gerufenen nationalſozialen
Partei gehörte er bis zu ihrer Auf-
löſung (1903) an; dann zog er ſich
gänzlich vom Parteileben zurück, um
nun der ſchnell wachſenden Bewe-
gung der Bodenreform zu dienen, da
er bereits ſeit 1897 erſter Vorſitzen-
der des „Bundes Deutſcher Boden-
reformer“ war, deſſen Organ (die
genannte „Deutſche Volksſtimme“)
ſeit 1907 „Die Bodenreform“ heißt.
Außer einer Reihe ſozialer Schriften,
von denen beſonders ſeine „Geſchichte
der Nationalökonomie hervorzuheben
iſt (1905. 4. A. 1910), veröffentlichte
er

S:

Das verkaufte Paradies (Nach-
denkl. Geſchn., geſam. u. hrsg.), 1904.

*Dammas, Karl Helmuth,

pſeud.
Feodor Steffens, wurde am 22.

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[459/0463] Dal Dam 1903. – Dat Schützenfeſt (Kom. R.), 1905. – Das Sonnenkind (Heide- novelle), 1908. – Kleidörn (Plattd. Ge.), 1909. – Das beſte Mittel (Jdyll. Hauskomödie), 1909. Dallwitz, Wanda von, pſeudon. Walther Schwarz, wurde als die jüngſte Tochter des berühmten (1840 †) Generalſtabsarztes der Ar- mee K. Ferdin. von Gräfe in Berlin geboren und vermählte ſich mit dem Rittergutsbeſitzer, ſpäteren Reichs- tagsabgeordneten Sigismund von Dallwitz, mit dem ſie teils in Berlin, teils auf ihrem Gute Tornow in der Oſtpriegnitz lebte und den ſie im De- zember 1906 durch den Tod verlor. S: Still und bewegt (Nn.), 1858. – Neue Novellen, 1862. – Aus Som- mertagen (Nn.), 1868. – Novellen, 4. Sammlung, 1870. – Novellen, 5. Samml., 1870. – Erſonnen und er- lebt (Nn.), 1874. *Dalmer, Helene, gebor. Grütz- macher, wurde am 19. April 1860 als die Tochter eines Gutsbeſitzers zu Carwitz, Kreis Schlawe (Pommern), geboren u. verheiratete ſich 1879 mit dem Dragonerleutnant D., der da- mals zur Kriegsakademie in Berlin kommandiert war. Jhre zarte Ge- ſundheit veranlaßte indeſſen den Gat- ten, nach wenigen Jahren als Ritt- meiſter den Abſchied zu nehmen und ſich auf das Gut Carwitz zurückzu- ziehen. Später zogen die Gatten nach Blankenburg am Harz und wohnten hier bis zum Sommer 1898. Jetzt haben ſie ihren Wohnſitz in Rudol- ſtadt. S: Aus den Bergen (En. für Kinder und deren Freunde), 1895. – Geteilte Loſe, oder: Die Waiſe u. das Kind des Glücks (E. für junge Mäd- chen), 1896. – Die Berghäusler (Eine Tiroler Geſch.), 1897. – Heimat und Fremde (E. a. d. Volke), 1897. – Um des Glaubens willen (Eine Salzbur- ger Emigrantengeſch.), 1904. – Eine Liebesheirat (Geſch. einer Ofſiziers- ehe), 1905. – Jm Bachmoſerhof (E.), 1908. – Ein Kampf um die Heimat (E. a. Preußens ſchwerſter Zeit), 1909. – Geſühnte Schuld (Eine Tiroler Geſch.), 2. A. 1909. Dam, Ernſt A., Pſeud. für Ernſt Adam; ſ. d.! *Damaſchke, Adolf Wilhelm Ferdinand, geb. am 24. Novbr. 1865 in Berlin als der Sohn eines Tiſch- lermeiſters, beſuchte daſelbſt die Ge- meindeſchule, ſeit 1880 die Präpa- randenanſtalt und 1883–86 das Leh- rerſeminar. Er wirkte dann zehn Jahre lang als Lehrer an Privat- u. Gemeindeſchulen Berlins, gab aber 1896 ſeinen Beruf auf, um ſich gänz- lich der Verbreitung ſeiner ſozialen Jdeen zu widmen. Schon 1889 hatte er ſich den Bodenreformern ange- ſchloſſen, und als deren Organ „Frei Land“ (1891) nach Berlin verlegt wurde, hat er die Leitung des Wochen- organs mit Ausnahme eines Jahres ſtändig geführt. Dann übernahm er noch die Leitung der von Lehmann- Hohenberg herausgegebenen „Kieler Neueſten Nachrichten“, die er nach dem finanziellen Zuſammenbruch Leh- manns u. d. T.: „Deutſche Volks- ſtimme“ ſelbſtändig herausgab. Der 1896 von Friedrich Naumann u. a. ins Leben gerufenen nationalſozialen Partei gehörte er bis zu ihrer Auf- löſung (1903) an; dann zog er ſich gänzlich vom Parteileben zurück, um nun der ſchnell wachſenden Bewe- gung der Bodenreform zu dienen, da er bereits ſeit 1897 erſter Vorſitzen- der des „Bundes Deutſcher Boden- reformer“ war, deſſen Organ (die genannte „Deutſche Volksſtimme“) ſeit 1907 „Die Bodenreform“ heißt. Außer einer Reihe ſozialer Schriften, von denen beſonders ſeine „Geſchichte der Nationalökonomie hervorzuheben iſt (1905. 4. A. 1910), veröffentlichte er S: Das verkaufte Paradies (Nach- denkl. Geſchn., geſam. u. hrsg.), 1904. *Dammas, Karl Helmuth, pſeud. Feodor Steffens, wurde am 22. *

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 459. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/463>, abgerufen am 25.11.2024.