pseud. Georg Mengs, wurde am 8. Novbr. 1861 zu Ohlau in Schlesien als die Tochter eines Kreisrichters, späteren Ober- landesgerichtsrats geboren, verlebte ihre Jugend in Schlesien und West- falen, weilte dann bei ihren Eltern mehrere Jahre in Kassel und lebt seit April 1900 in Freiburg i. B.
S:
Junge Leiden (R.), 1892. - Vollen- dung oder Zerstörung? (Eine Künst- lergesch.), 1894. - Frost im Frühling (R.); II, 1897. - Karen (Eine Sylter Gesch.), 1899. - Hochsommerzeit war's (R.), 1901. - Auf Bergeshöhn (R.), 1903. - Wen du nicht verlässest, Genius (R.), 1905.
*Butenschön, Helene,
pseudon. Fr. Lehne, wurde am 10. Septbr. 1874 in Löbejün bei Halle geboren und verlebte ihre Kindheit und Mäd- chenzeit in Bernburg, wo sie bis zum Jahre 1891 eine höhere Töchterschule besuchte. Jhre Absicht, sich zur Leh- rerin auszubilden, scheiterte an dem Zustande ihrer Gesundheit, und so wurde sie denn nach Bestimmung ihrer Eltern dem praktischen Beruf der Hausfrau zugeführt. Jm Jahre 1895 verheiratete sie sich und folgte ihrem Gatten zunächst nach Chemnitz in Sachsen u. 1907 nach München. Der Beruf ihres Gatten führt diesen oft auf Wochen in die Ferne, und da ihr das Glück, Kinder zu besitzen, versagt ist, sie auch aus Gesundheitsrücksich- ten dem aufregenden geselligen Leben gern fernbleibt, so fand sie in ihrer Zurückgezogenheit bald den Weg der Schriftstellerei, auf dem sie nach den erhofften und geernteten Erfolgen rüstig weiter schreitet. Außer einer Reihe von Novellen und Erzählungen in verschiedenen Zeitschriften veröf- fentlichte sie
S:
Ein Frühlingstraum (E. a. d. Leben), 1905. 10. T. 1907. [Spaltenumbruch]
But
- Das neue Fräulein (N.), 1906. - "Einsamkeit 19" (E.), 1906.
Butenschön,Nikolaus F.,
* zu Anfang der vierziger Jahre in Hol- stein, kam als noch junger Mann, aber mit einer tüchtigen Schulbildung ausgerüstet nach Neuyork, wo er bald als Clerk im städtischen Finanzdepar- tement Verwendung fand und 1870 Kollektor für rückständige Steuern ward. Später nahm er einen Ver- trauensposten in einem Großhandels- hause zu Neuyork ein und starb 1888.
S:
Uns' Modersprak (Gedichte), 1887.
*Buthmann, Joachim Matthias,
* am 11. Mai 1809 in Hamburg, be- suchte eine Volksschule daselbst und fand schon im 14. Jahre als Schul- gehilfe Verwendung. Zuletzt an der Lehranstalt des H. S. Möller tätig, übernahm er nach dessen Tode die Schule selbständig und leitete sie bis zum Jahre 1864. Dann zog er sich ins Privatleben zurück u. lebte später in Wandsbeck.
geb. am 29. März 1845 in Ottmarsreute bei Tett- nang in Württemberg als der Sohn eines Lehrers, kam nach des letzteren frühem Tode in das Waisenhaus zu Weingarten u. bereitete sich hier auf den Lehrerberuf vor. Nachdem er das Seminar in Gmünd absolviert hatte u. an verschiedenen Orten Württem- bergs als Lehrgehilfe tätig gewesen war, kam er 1870 als Lehrer u. Or- ganist nach Untermarchthal an der Donau, nahm aber schon im folgen- den Jahre Urlaub, um in Stuttgart die Redaktion verschiedener Journale des Schönleinschen Verlags zu füh- ren. Nach abgelaufenem Urlaub kehrte er in den Schuldienst zurück u. wurde Lehrer in Eriskirch a. Bodensee. Jm Jahre 1884 suchte er abermals seine zeitweilige Dienstentlassung nach und siedelte nach Eßlingen über, wo er als freier Schriftsteller lebte und am
pſeud. Georg Mengs, wurde am 8. Novbr. 1861 zu Ohlau in Schleſien als die Tochter eines Kreisrichters, ſpäteren Ober- landesgerichtsrats geboren, verlebte ihre Jugend in Schleſien und Weſt- falen, weilte dann bei ihren Eltern mehrere Jahre in Kaſſel und lebt ſeit April 1900 in Freiburg i. B.
S:
Junge Leiden (R.), 1892. – Vollen- dung oder Zerſtörung? (Eine Künſt- lergeſch.), 1894. – Froſt im Frühling (R.); II, 1897. – Karen (Eine Sylter Geſch.), 1899. – Hochſommerzeit war’s (R.), 1901. – Auf Bergeshöhn (R.), 1903. – Wen du nicht verläſſeſt, Genius (R.), 1905.
*Butenſchön, Helene,
pſeudon. Fr. Lehne, wurde am 10. Septbr. 1874 in Löbejün bei Halle geboren und verlebte ihre Kindheit und Mäd- chenzeit in Bernburg, wo ſie bis zum Jahre 1891 eine höhere Töchterſchule beſuchte. Jhre Abſicht, ſich zur Leh- rerin auszubilden, ſcheiterte an dem Zuſtande ihrer Geſundheit, und ſo wurde ſie denn nach Beſtimmung ihrer Eltern dem praktiſchen Beruf der Hausfrau zugeführt. Jm Jahre 1895 verheiratete ſie ſich und folgte ihrem Gatten zunächſt nach Chemnitz in Sachſen u. 1907 nach München. Der Beruf ihres Gatten führt dieſen oft auf Wochen in die Ferne, und da ihr das Glück, Kinder zu beſitzen, verſagt iſt, ſie auch aus Geſundheitsrückſich- ten dem aufregenden geſelligen Leben gern fernbleibt, ſo fand ſie in ihrer Zurückgezogenheit bald den Weg der Schriftſtellerei, auf dem ſie nach den erhofften und geernteten Erfolgen rüſtig weiter ſchreitet. Außer einer Reihe von Novellen und Erzählungen in verſchiedenen Zeitſchriften veröf- fentlichte ſie
S:
Ein Frühlingstraum (E. a. d. Leben), 1905. 10. T. 1907. [Spaltenumbruch]
But
– Das neue Fräulein (N.), 1906. – „Einſamkeit 19“ (E.), 1906.
Butenſchön,Nikolaus F.,
* zu Anfang der vierziger Jahre in Hol- ſtein, kam als noch junger Mann, aber mit einer tüchtigen Schulbildung ausgerüſtet nach Neuyork, wo er bald als Clerk im ſtädtiſchen Finanzdepar- tement Verwendung fand und 1870 Kollektor für rückſtändige Steuern ward. Später nahm er einen Ver- trauenspoſten in einem Großhandels- hauſe zu Neuyork ein und ſtarb 1888.
S:
Unſ’ Moderſprak (Gedichte), 1887.
*Buthmann, Joachim Matthias,
* am 11. Mai 1809 in Hamburg, be- ſuchte eine Volksſchule daſelbſt und fand ſchon im 14. Jahre als Schul- gehilfe Verwendung. Zuletzt an der Lehranſtalt des H. S. Möller tätig, übernahm er nach deſſen Tode die Schule ſelbſtändig und leitete ſie bis zum Jahre 1864. Dann zog er ſich ins Privatleben zurück u. lebte ſpäter in Wandsbeck.
geb. am 29. März 1845 in Ottmarsreute bei Tett- nang in Württemberg als der Sohn eines Lehrers, kam nach des letzteren frühem Tode in das Waiſenhaus zu Weingarten u. bereitete ſich hier auf den Lehrerberuf vor. Nachdem er das Seminar in Gmünd abſolviert hatte u. an verſchiedenen Orten Württem- bergs als Lehrgehilfe tätig geweſen war, kam er 1870 als Lehrer u. Or- ganiſt nach Untermarchthal an der Donau, nahm aber ſchon im folgen- den Jahre Urlaub, um in Stuttgart die Redaktion verſchiedener Journale des Schönleinſchen Verlags zu füh- ren. Nach abgelaufenem Urlaub kehrte er in den Schuldienſt zurück u. wurde Lehrer in Eriskirch a. Bodenſee. Jm Jahre 1884 ſuchte er abermals ſeine zeitweilige Dienſtentlaſſung nach und ſiedelte nach Eßlingen über, wo er als freier Schriftſteller lebte und am
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[398/0402]
Büſ
But
velletten), 1903. – Azraël (Pſycho-
drama), 1905. – Beſiegte, 1905. –
Arme Geſpenſter (Hiſtoriſche Nn.),
1909. – Nelſons Blut, 1911.
*Büſtorff, Gertrud, pſeud. Georg
Mengs, wurde am 8. Novbr. 1861
zu Ohlau in Schleſien als die Tochter
eines Kreisrichters, ſpäteren Ober-
landesgerichtsrats geboren, verlebte
ihre Jugend in Schleſien und Weſt-
falen, weilte dann bei ihren Eltern
mehrere Jahre in Kaſſel und lebt ſeit
April 1900 in Freiburg i. B.
S:
Junge Leiden (R.), 1892. – Vollen-
dung oder Zerſtörung? (Eine Künſt-
lergeſch.), 1894. – Froſt im Frühling
(R.); II, 1897. – Karen (Eine Sylter
Geſch.), 1899. – Hochſommerzeit war’s
(R.), 1901. – Auf Bergeshöhn (R.),
1903. – Wen du nicht verläſſeſt, Genius
(R.), 1905.
*Butenſchön, Helene, pſeudon.
Fr. Lehne, wurde am 10. Septbr.
1874 in Löbejün bei Halle geboren
und verlebte ihre Kindheit und Mäd-
chenzeit in Bernburg, wo ſie bis zum
Jahre 1891 eine höhere Töchterſchule
beſuchte. Jhre Abſicht, ſich zur Leh-
rerin auszubilden, ſcheiterte an dem
Zuſtande ihrer Geſundheit, und ſo
wurde ſie denn nach Beſtimmung ihrer
Eltern dem praktiſchen Beruf der
Hausfrau zugeführt. Jm Jahre 1895
verheiratete ſie ſich und folgte ihrem
Gatten zunächſt nach Chemnitz in
Sachſen u. 1907 nach München. Der
Beruf ihres Gatten führt dieſen oft
auf Wochen in die Ferne, und da ihr
das Glück, Kinder zu beſitzen, verſagt
iſt, ſie auch aus Geſundheitsrückſich-
ten dem aufregenden geſelligen Leben
gern fernbleibt, ſo fand ſie in ihrer
Zurückgezogenheit bald den Weg der
Schriftſtellerei, auf dem ſie nach den
erhofften und geernteten Erfolgen
rüſtig weiter ſchreitet. Außer einer
Reihe von Novellen und Erzählungen
in verſchiedenen Zeitſchriften veröf-
fentlichte ſie
S: Ein Frühlingstraum
(E. a. d. Leben), 1905. 10. T. 1907.
– Das neue Fräulein (N.), 1906. –
„Einſamkeit 19“ (E.), 1906.
Butenſchön, Nikolaus F., * zu
Anfang der vierziger Jahre in Hol-
ſtein, kam als noch junger Mann,
aber mit einer tüchtigen Schulbildung
ausgerüſtet nach Neuyork, wo er bald
als Clerk im ſtädtiſchen Finanzdepar-
tement Verwendung fand und 1870
Kollektor für rückſtändige Steuern
ward. Später nahm er einen Ver-
trauenspoſten in einem Großhandels-
hauſe zu Neuyork ein und ſtarb 1888.
S: Unſ’ Moderſprak (Gedichte), 1887.
*Buthmann, Joachim Matthias,
* am 11. Mai 1809 in Hamburg, be-
ſuchte eine Volksſchule daſelbſt und
fand ſchon im 14. Jahre als Schul-
gehilfe Verwendung. Zuletzt an der
Lehranſtalt des H. S. Möller tätig,
übernahm er nach deſſen Tode die
Schule ſelbſtändig und leitete ſie bis
zum Jahre 1864. Dann zog er ſich
ins Privatleben zurück u. lebte ſpäter
in Wandsbeck.
S: Maureriſche Vor-
träge (Ge.), 1856. – Geſammelte Ge-
dichte, 1883.
*Butſcher, Auguſt, geb. am 29.
März 1845 in Ottmarsreute bei Tett-
nang in Württemberg als der Sohn
eines Lehrers, kam nach des letzteren
frühem Tode in das Waiſenhaus zu
Weingarten u. bereitete ſich hier auf
den Lehrerberuf vor. Nachdem er das
Seminar in Gmünd abſolviert hatte
u. an verſchiedenen Orten Württem-
bergs als Lehrgehilfe tätig geweſen
war, kam er 1870 als Lehrer u. Or-
ganiſt nach Untermarchthal an der
Donau, nahm aber ſchon im folgen-
den Jahre Urlaub, um in Stuttgart
die Redaktion verſchiedener Journale
des Schönleinſchen Verlags zu füh-
ren. Nach abgelaufenem Urlaub kehrte
er in den Schuldienſt zurück u. wurde
Lehrer in Eriskirch a. Bodenſee. Jm
Jahre 1884 ſuchte er abermals ſeine
zeitweilige Dienſtentlaſſung nach und
ſiedelte nach Eßlingen über, wo er
als freier Schriftſteller lebte und am
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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 398. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/402>, abgerufen am 16.07.2024.
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