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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Bin
Nähe von Veile, 1842 in Kopenhagen,
wo er 1843 als Volontär in das
schleswig-holsteinische Sekretariat der
General-Postdirektion trat. Jn den
Jahren 1847 u. 1853 machte er größere
Reisen in Deutschland, der Schweiz
und Frankreich. Er ist deutscher und
dänischer Dichter.

S:

Lyrische Ver-
suche, 1840. - Lyrisch-epische Gedichte,
1842. - Sammlung poetischer Ver-
suche, 1844. - Frische Lieder, 1850. -
Neue Gedichte, 1850. - Gedichte, 1853.

Binzer, Jna von,

siehe Jna von
Bentivegni
!

Bippen, Wilhelm von,

pseudon.
Gotthelf Weiter, * am 8. April
1808 zu Lübeck als der Sohn eines
aus Livland stammenden Kaufmanns,
späteren städtischen Postmeisters, ließ
sich nach vollendeten medizinischen
Studien in seiner Vaterstadt als Arzt
nieder u. starb hier am 29. März 1865.
Er hat sich um die Neugestaltung der
Lübeckischen Verfassung, sowie um
andere kommunale Einrichtungen
wesentliche Verdienste erworben.

S:


Bühnenspiele; II, 1857. - Eutiner
Skizzen, 1859. - Zur Erinnerung an
Wilhelm v. Bippen (Ge.), 1866.

*Birbaumer, Rudolf W.,

wurde
am 11. April 1876 in Linsberg bei
Neunkirchen (Niederösterreich) als der
Sohn eines herrschaftlichen Schloß-
gäriners geboren. Wenngleich die
landschaftlichen Reize d. Heimatortes
ihn schon frühe und dauernd in ihren
Bann zogen, so war doch seine Jugend
eine durch Schicksalsschläge schwer
umdüsterte. Er bildete sich auf dem
Lehrerseminar in Wiener Neustadt,
wirkte als Lehrer erst in Lichtenwörth,
dann in Gloggnitz, seit 1903 in Pott-
schach a. d. Südbahn und steht seit
1907 in Wiener-Neustadt im Amte.

S:

Auf dunklen Bahnen (Lyr. Ge.),
1900. - Der Onkel aus Jndien (Dr.),
1901. - Raum dem Werde! (Neue
Ge.), 1903.

Birk, Alfred,

geb. am 26. Septbr.
1855 zu Steinbrück in Steiermark als
[Spaltenumbruch]

Bir
Sohn des Oberinspektors der Süd-
bahn, August B., besuchte das Unter-
gymnasium und die Oberrealschule in
Wiener Neustadt, die Jngenieurab-
teilung der technischen Hochschule in
Wien und erhielt das Diplom eines
Jngenieurs für Straßen-, Wasser-
und Eisenbahnbau. Jn den Jahren
1880-81 war er Assistent an dieser
Hochschule, trat 1884 in die Dienste
der Baudirektion der k. k. privil. Süd-
bahngesellschaft, war längere Zeit bei
der Erweiterung der Stationsanlage
der Brennerbahn beschäftigt und lebte
dann als Jngenieur der Bau- und
Bahnerhaltungs-Jnspektion in Cilli
und seit 1894 in Mödling. Auf der
Weltausstellung in Paris (1890) er-
hielt er für die meisten seiner fach-
wissenschaftlichen u. populären Schrif-
ten die silberne Medaille. Seit 1897
ist er ordentl. öffentlicher Professor
an der deutschen Technischen Hoch-
schule in Prag.

S:

Jn Sturm und
Sonnenschein (E.), 1889.

Birk, Susi Sophie,

siehe Susi
Sophie Gräfin von Lusi!

Birkenbühl, K.,

Pseud. für Hans
Grasberger
; s. d.!

Birkenfeld, Hermann,

Pseud. für
Hermann Modersohn; s. d.!

Birkhof, Wilhelm,

Pseud. für
Wilhelm Überhorst; s. d.!

Birkhold, Hedwig,

siehe Hedwig
Blasche
!

*Birnbacher, Andrea Maria,


wurde am 27. Novbr. 1876 in Graz
als das einzige Kind des Hof- und
Gerichtsadvokaten Dr. B. geboren
und, da sie ihre Mutter schon in den
ersten Jahren ihrer Kindheit verlor,
im Jnstitut der englischen Fräulein,
St. Zeno bei Reichenhall in Bayern,
erzogen, wo sie fünf Jahre blieb. Da-
nach besuchte sie das Mädchenlyzeum
in Graz. Sie lebt noch jetzt den größ-
ten Teil des Jahres in ihrer Heimat-
stadt, aus der sie hin und wieder nur
größere Reisen entführen.

S:

Aus
dem Sanatorium (E.), 1899.

* 16*


[Spaltenumbruch]

Bin
Nähe von Veile, 1842 in Kopenhagen,
wo er 1843 als Volontär in das
ſchleswig-holſteiniſche Sekretariat der
General-Poſtdirektion trat. Jn den
Jahren 1847 u. 1853 machte er größere
Reiſen in Deutſchland, der Schweiz
und Frankreich. Er iſt deutſcher und
däniſcher Dichter.

S:

Lyriſche Ver-
ſuche, 1840. – Lyriſch-epiſche Gedichte,
1842. – Sammlung poetiſcher Ver-
ſuche, 1844. – Friſche Lieder, 1850. –
Neue Gedichte, 1850. – Gedichte, 1853.

Binzer, Jna von,

ſiehe Jna von
Bentivegni
!

Bippen, Wilhelm von,

pſeudon.
Gotthelf Weiter, * am 8. April
1808 zu Lübeck als der Sohn eines
aus Livland ſtammenden Kaufmanns,
ſpäteren ſtädtiſchen Poſtmeiſters, ließ
ſich nach vollendeten mediziniſchen
Studien in ſeiner Vaterſtadt als Arzt
nieder u. ſtarb hier am 29. März 1865.
Er hat ſich um die Neugeſtaltung der
Lübeckiſchen Verfaſſung, ſowie um
andere kommunale Einrichtungen
weſentliche Verdienſte erworben.

S:


Bühnenſpiele; II, 1857. – Eutiner
Skizzen, 1859. – Zur Erinnerung an
Wilhelm v. Bippen (Ge.), 1866.

*Birbaumer, Rudolf W.,

wurde
am 11. April 1876 in Linsberg bei
Neunkirchen (Niederöſterreich) als der
Sohn eines herrſchaftlichen Schloß-
gäriners geboren. Wenngleich die
landſchaftlichen Reize d. Heimatortes
ihn ſchon frühe und dauernd in ihren
Bann zogen, ſo war doch ſeine Jugend
eine durch Schickſalsſchläge ſchwer
umdüſterte. Er bildete ſich auf dem
Lehrerſeminar in Wiener Neuſtadt,
wirkte als Lehrer erſt in Lichtenwörth,
dann in Gloggnitz, ſeit 1903 in Pott-
ſchach a. d. Südbahn und ſteht ſeit
1907 in Wiener-Neuſtadt im Amte.

S:

Auf dunklen Bahnen (Lyr. Ge.),
1900. – Der Onkel aus Jndien (Dr.),
1901. – Raum dem Werde! (Neue
Ge.), 1903.

Birk, Alfred,

geb. am 26. Septbr.
1855 zu Steinbrück in Steiermark als
[Spaltenumbruch]

Bir
Sohn des Oberinſpektors der Süd-
bahn, Auguſt B., beſuchte das Unter-
gymnaſium und die Oberrealſchule in
Wiener Neuſtadt, die Jngenieurab-
teilung der techniſchen Hochſchule in
Wien und erhielt das Diplom eines
Jngenieurs für Straßen-, Waſſer-
und Eiſenbahnbau. Jn den Jahren
1880–81 war er Aſſiſtent an dieſer
Hochſchule, trat 1884 in die Dienſte
der Baudirektion der k. k. privil. Süd-
bahngeſellſchaft, war längere Zeit bei
der Erweiterung der Stationsanlage
der Brennerbahn beſchäftigt und lebte
dann als Jngenieur der Bau- und
Bahnerhaltungs-Jnſpektion in Cilli
und ſeit 1894 in Mödling. Auf der
Weltausſtellung in Paris (1890) er-
hielt er für die meiſten ſeiner fach-
wiſſenſchaftlichen u. populären Schrif-
ten die ſilberne Medaille. Seit 1897
iſt er ordentl. öffentlicher Profeſſor
an der deutſchen Techniſchen Hoch-
ſchule in Prag.

S:

Jn Sturm und
Sonnenſchein (E.), 1889.

Birk, Suſi Sophie,

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Sophie Gräfin von Luſi!

Birkenbühl, K.,

Pſeud. für Hans
Grasberger
; ſ. d.!

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Hermann Moderſohn; ſ. d.!

Birkhof, Wilhelm,

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Wilhelm Überhorſt; ſ. d.!

Birkhold, Hedwig,

ſiehe Hedwig
Blaſche
!

*Birnbacher, Andrea Maria,


wurde am 27. Novbr. 1876 in Graz
als das einzige Kind des Hof- und
Gerichtsadvokaten Dr. B. geboren
und, da ſie ihre Mutter ſchon in den
erſten Jahren ihrer Kindheit verlor,
im Jnſtitut der engliſchen Fräulein,
St. Zeno bei Reichenhall in Bayern,
erzogen, wo ſie fünf Jahre blieb. Da-
nach beſuchte ſie das Mädchenlyzeum
in Graz. Sie lebt noch jetzt den größ-
ten Teil des Jahres in ihrer Heimat-
ſtadt, aus der ſie hin und wieder nur
größere Reiſen entführen.

S:

Aus
dem Sanatorium (E.), 1899.

* 16*
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[243/0247] Bin Bir Nähe von Veile, 1842 in Kopenhagen, wo er 1843 als Volontär in das ſchleswig-holſteiniſche Sekretariat der General-Poſtdirektion trat. Jn den Jahren 1847 u. 1853 machte er größere Reiſen in Deutſchland, der Schweiz und Frankreich. Er iſt deutſcher und däniſcher Dichter. S: Lyriſche Ver- ſuche, 1840. – Lyriſch-epiſche Gedichte, 1842. – Sammlung poetiſcher Ver- ſuche, 1844. – Friſche Lieder, 1850. – Neue Gedichte, 1850. – Gedichte, 1853. Binzer, Jna von, ſiehe Jna von Bentivegni! Bippen, Wilhelm von, pſeudon. Gotthelf Weiter, * am 8. April 1808 zu Lübeck als der Sohn eines aus Livland ſtammenden Kaufmanns, ſpäteren ſtädtiſchen Poſtmeiſters, ließ ſich nach vollendeten mediziniſchen Studien in ſeiner Vaterſtadt als Arzt nieder u. ſtarb hier am 29. März 1865. Er hat ſich um die Neugeſtaltung der Lübeckiſchen Verfaſſung, ſowie um andere kommunale Einrichtungen weſentliche Verdienſte erworben. S: Bühnenſpiele; II, 1857. – Eutiner Skizzen, 1859. – Zur Erinnerung an Wilhelm v. Bippen (Ge.), 1866. *Birbaumer, Rudolf W., wurde am 11. April 1876 in Linsberg bei Neunkirchen (Niederöſterreich) als der Sohn eines herrſchaftlichen Schloß- gäriners geboren. Wenngleich die landſchaftlichen Reize d. Heimatortes ihn ſchon frühe und dauernd in ihren Bann zogen, ſo war doch ſeine Jugend eine durch Schickſalsſchläge ſchwer umdüſterte. Er bildete ſich auf dem Lehrerſeminar in Wiener Neuſtadt, wirkte als Lehrer erſt in Lichtenwörth, dann in Gloggnitz, ſeit 1903 in Pott- ſchach a. d. Südbahn und ſteht ſeit 1907 in Wiener-Neuſtadt im Amte. S: Auf dunklen Bahnen (Lyr. Ge.), 1900. – Der Onkel aus Jndien (Dr.), 1901. – Raum dem Werde! (Neue Ge.), 1903. Birk, Alfred, geb. am 26. Septbr. 1855 zu Steinbrück in Steiermark als Sohn des Oberinſpektors der Süd- bahn, Auguſt B., beſuchte das Unter- gymnaſium und die Oberrealſchule in Wiener Neuſtadt, die Jngenieurab- teilung der techniſchen Hochſchule in Wien und erhielt das Diplom eines Jngenieurs für Straßen-, Waſſer- und Eiſenbahnbau. Jn den Jahren 1880–81 war er Aſſiſtent an dieſer Hochſchule, trat 1884 in die Dienſte der Baudirektion der k. k. privil. Süd- bahngeſellſchaft, war längere Zeit bei der Erweiterung der Stationsanlage der Brennerbahn beſchäftigt und lebte dann als Jngenieur der Bau- und Bahnerhaltungs-Jnſpektion in Cilli und ſeit 1894 in Mödling. Auf der Weltausſtellung in Paris (1890) er- hielt er für die meiſten ſeiner fach- wiſſenſchaftlichen u. populären Schrif- ten die ſilberne Medaille. Seit 1897 iſt er ordentl. öffentlicher Profeſſor an der deutſchen Techniſchen Hoch- ſchule in Prag. S: Jn Sturm und Sonnenſchein (E.), 1889. Birk, Suſi Sophie, ſiehe Suſi Sophie Gräfin von Luſi! Birkenbühl, K., Pſeud. für Hans Grasberger; ſ. d.! Birkenfeld, Hermann, Pſeud. für Hermann Moderſohn; ſ. d.! Birkhof, Wilhelm, Pſeud. für Wilhelm Überhorſt; ſ. d.! Birkhold, Hedwig, ſiehe Hedwig Blaſche! *Birnbacher, Andrea Maria, wurde am 27. Novbr. 1876 in Graz als das einzige Kind des Hof- und Gerichtsadvokaten Dr. B. geboren und, da ſie ihre Mutter ſchon in den erſten Jahren ihrer Kindheit verlor, im Jnſtitut der engliſchen Fräulein, St. Zeno bei Reichenhall in Bayern, erzogen, wo ſie fünf Jahre blieb. Da- nach beſuchte ſie das Mädchenlyzeum in Graz. Sie lebt noch jetzt den größ- ten Teil des Jahres in ihrer Heimat- ſtadt, aus der ſie hin und wieder nur größere Reiſen entführen. S: Aus dem Sanatorium (E.), 1899. * 16*

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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 243. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/247>, abgerufen am 23.11.2024.