Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.[Spaltenumbruch] Bie *Biebendt, Anna, pseud. M. A. S: Novellen (Trautenheim. - *Biebinger, Friedrich, pseudon. Bie wurde er 1841 Pfarrer in Gunders-weiler u. 1846 in Meckenheim bei Neu- stadt a. H. Hier hatte er das Unglück, durch einen Schuß jemand, wenn auch nur leicht, zu verwunden, und seine Gegner betrieben nun seine Amtsent- setzung. B. zog sich nach Mutterstadt zurück, fand zwar von 1855-61 noch Verwendung als Hilfsprediger im geistlichen Amte; da aber die Aus- sichten auf definitive Wiederanstellung infolge der liberalen Strömung im pfälzisch. Konsistorium hinfällig wur- den, so siedelte B. nach Speyer über, wo er als Privatmann sich mit der Poesie und den Studien beschäftigte u. am 11. Aug. 1882 starb. S: Töne Biedenkapp, Georg, geb. am S: Kleine Ge- Biedenweg, Johann Peter Fried- rich, geb. 22. Novbr. 1812 in Nesse, S: Harten, Smarten un Begeben- Biedermaier, Gottlieb, Pseudon.
Biedermann, Berthold Freiherr von, geb. am 3. Febr. 1851 in Chem- S: Erzählungen. 1. Bd.: Biedermann, Detlev Wilibald Freiherr von, pseud. Detlev Wili- *
[Spaltenumbruch] Bie *Biebendt, Anna, pſeud. M. A. S: Novellen (Trautenheim. – *Biebinger, Friedrich, pſeudon. Bie wurde er 1841 Pfarrer in Gunders-weiler u. 1846 in Meckenheim bei Neu- ſtadt a. H. Hier hatte er das Unglück, durch einen Schuß jemand, wenn auch nur leicht, zu verwunden, und ſeine Gegner betrieben nun ſeine Amtsent- ſetzung. B. zog ſich nach Mutterſtadt zurück, fand zwar von 1855–61 noch Verwendung als Hilfsprediger im geiſtlichen Amte; da aber die Aus- ſichten auf definitive Wiederanſtellung infolge der liberalen Strömung im pfälziſch. Konſiſtorium hinfällig wur- den, ſo ſiedelte B. nach Speyer über, wo er als Privatmann ſich mit der Poeſie und den Studien beſchäftigte u. am 11. Aug. 1882 ſtarb. S: Töne Biedenkapp, Georg, geb. am S: Kleine Ge- Biedenweg, Johann Peter Fried- rich, geb. 22. Novbr. 1812 in Neſſe, S: Harten, Smarten un Begeben- Biedermaier, Gottlieb, Pſeudon.
Biedermann, Berthold Freiherr von, geb. am 3. Febr. 1851 in Chem- S: Erzählungen. 1. Bd.: Biedermann, Detlev Wilibald Freiherr von, pſeud. Detlev Wili- *
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Bie
Bie
*Biebendt, Anna, pſeud. M. A.
Enders, wurde am 26. November
1848 als die Tochter eines ſtädtiſchen
Steuerkaſſen-Rendanten zu Mühl-
hauſen in Thüringen geboren, erhielt
daſelbſt durch vortreffliche und für-
ſorgende Eltern eine ſehr gute Er-
ziehung u. in der Schule eine gründ-
liche Ausbildung. Die reiche Phantaſie
des Mädchens fand in der alten freien
Reichsſtadt mit ihren hiſtoriſchen Er-
innerungen und in der herrlichen
Umgebung ſtete Nahrung und ſehr
bald den richtigen Ausdruck in ihren
Arbeiten für die Schule. Mit 16 Jah-
ren bezog ſie das Lehrerinnenſeminar
zu Droyßig in der Provinz Sachſen
und trat dann nach zwei Jahren ihren
Beruf als Lehrerin an, den ſie bis zu
ihrer Verheiratung (1870) ausübte.
Sie folgte ihrem Gatten nach Schöne-
beck a. d. Elbe und verlebte hier an
ſeiner Seite eine Reihe von glücklichen
Jahren, die vorwiegend den Pflichten
der Gattin und Mutter, dann und
wann auch ſchriftſtelleriſcher Tätigkeit
gewidmet waren. Jm Jahre 1886
wurde Anna B. Witwe; als ſolche
behielt ſie noch bis zum Herbſt 1892
ihren Wohnſitz in Schönebeck bei, um
ihn dann nach Halle, dem Wohnort
ihrer nächſten Verwandten, zu ver-
legen.
S: Novellen (Trautenheim. –
Die Turmſchwalbe. – Stervenbord. –
Das Drachenhaus), 1881. – Falken-
ried (Aufzeichnungen aus der Feder
einer alten Tante), 1886.
*Biebinger, Friedrich, pſeudon.
Fritz von Mutterſtadt, wurde
am 19. Mai 1810 zu Mutterſtadt in
der Rheinpfalz als der Sohn eines
Chirurgen, ſpäteren Bürgermeiſters,
geboren, beſuchte die Dorfſchule ſeines
Heimatsortes, ſeit 1825 das Gymna-
ſium in Speier, ſeit 1829 das dortige
Lyzeum u. ſtudierte von 1830–34 erſt
in Erlangen, dann in Utrecht Theo-
logie. Nachdem er von 1834 ab als
Vikar in Mutterſtadt, Freinsheim,
Rechtenbach und Hirſchberg gewirkt,
wurde er 1841 Pfarrer in Gunders-
weiler u. 1846 in Meckenheim bei Neu-
ſtadt a. H. Hier hatte er das Unglück,
durch einen Schuß jemand, wenn auch
nur leicht, zu verwunden, und ſeine
Gegner betrieben nun ſeine Amtsent-
ſetzung. B. zog ſich nach Mutterſtadt
zurück, fand zwar von 1855–61 noch
Verwendung als Hilfsprediger im
geiſtlichen Amte; da aber die Aus-
ſichten auf definitive Wiederanſtellung
infolge der liberalen Strömung im
pfälziſch. Konſiſtorium hinfällig wur-
den, ſo ſiedelte B. nach Speyer über,
wo er als Privatmann ſich mit der
Poeſie und den Studien beſchäftigte
u. am 11. Aug. 1882 ſtarb.
S: Töne
der Gegenwart(Ge.), 1851. – Der Herr,
leidend und verklärt (Bibl. Ep.), 1879.
Biedenkapp, Georg, geb. am
17. Mai 1868, Dr. phil., lebt in
Steglitz bei Berlin.
S: Kleine Ge-
ſchichten und Plaudereien philoſoph.,
pädagog. u. ſatir. Jnhalts, 1902. –
Philoſoph. Satiren, 1905. – Schätze
im Alltag. Für kleine u. große Leute,
1907. – Schultaugenichtſe u. Muſter-
ſchüler, 1907.
Biedenweg, Johann Peter Fried-
rich, geb. 22. Novbr. 1812 in Neſſe,
Amt Lehe (Hannover), ſtudierte in
Göttingen die Rechte, gehörte 1867
dem preußiſchen Abgeordnetenhauſe
an, ſtarb als Obergerichts-Anwalt u.
Notar am 19. Dezbr. 1874 in Stade.
S: Harten, Smarten un Begeben-
heiten (Bunte Biller ut mine Lebens-
tid), 1873.
Biedermaier, Gottlieb, Pſeudon.
für Franz Graf; ſ. d.!
Biedermann, Berthold Freiherr
von, geb. am 3. Febr. 1851 in Chem-
nitz (Sachſen), lebte (1900) als Major
z. D. in Berlin-Friedenau, (1904) in
Detmold.
S: Erzählungen. 1. Bd.:
Schach dem König, 1897.
Biedermann, Detlev Wilibald
Freiherr von, pſeud. Detlev Wili-
bald, wurde am 22. Oktober 1823
(n. a. 1833) zu Nieder-Forchheim im
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