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Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913.

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Auf
freiheitlichen Gesinnung treu blieb.
Auersperg + in Graz am 12. Septbr.
1876.

S:

Blätter der Liebe (Ge.),
1830. - Der letzte Ritter (Rz.), 1830.
9. A. 1881. - Spaziergänge eines
Wiener Poeten, 1831. 9. A. 1877. -
Schutt (Dn.), 1836. 13. A. 1877 (Jn-
halt: Der Turm am Strande. - Eine
Fensterscheibe. - Cincinnatus. - Fünf
Ostern). - Gedichte, 1837. 15. A.
1877. - Nibelungen im Frack (Ein
Capriccio), 1843. 2. A. 1853. - Der
Pfaff vom Kahlenberg (Ländliches
G.), 1850. 3. A. 1877. - Volkslieder
aus Krain (Gesammelt u. a. d. Slo-
wenischen übers.), 1850. - Nikolaus
Lenaus dichterischer Nachlaß, hrsg.
1851. - Nikolaus Lenaus Werke,
hrsg. IV, 1855; II, 1874. - Robin
Hood (Bn. n. altengl. Volksliedern),
1864. - Jn der Veranda (Eine Nach-
lese von Gn.), 1876. 2. A. 1877. -
Serben-Lieder; mitgeteilt v. P. von
Radics, 1879. - Gesammelte Werke;
hrsg. von L. A. Frankl; V, 1877. -
Anastasius Grün u. Ludwig August
Frankl (Briefwechsel 1845-76; hrsg.
v. Dr. Bruno von Frankl-Hochwart),
1897. Neue Ausg. 1905. - Politische
Reden und Schriften (in auswahl
hrsgeg. von Stefan Hock), 1906. -
Sämtliche Werke; hrsg. von Anton
Schlossar; X, 1907. - Gedichte, aus-
gew. u. eingeleit. v. Dr. Albert Zip-
per, 1907. - Gedichte, mit Einleitg.
von Dr. Arthur Ploch, 1907. - Aus-
gewählte Werke; hrsg. von Dr. Otto
Rommel, 1909 ff.

Auffenberg, Joseph,

geb. am
16. April 1839 zu Paderborn, wurde
nach beendigten theologischen Stu-
dien 1863 Kaplan in Lippstadt und
wirkte dann mehrere Jahre als Pfar-
rer zu Brenken in Westfalen. Dort ist
er auch gestorben.

S:

Auf dem Wege
nach oben (Ge.), 1879. - Ave Maria!
(Ep. D.), 1898.

*Aufrecht, Theodor,

geb. am
7. Januar 1822 zu Leschnitz in Ober-
schlesien, besuchte das Gymnasium zu
[Spaltenumbruch]

Aug
Oppeln u. studierte 1842-46 in Ber-
lin unter Bopp, Böckh u. Lachmann
Philologie. Nachdem er in Halle 1848
promoviert, habilitierte er sich 1850
in Berlin, wo er über Sanskrit und
altgermanische Sprachen las, ging
1852 nach Oxford, wurde dort an der
berühmten Bodleianschen Bibliothek
angestellt und unterzog deren Sans-
krithandschriften einer eingehenden
Untersuchung. Seit 1862 wirkte A.
als Professor des Sanskrit und der
vergleichenden Sprachforschung an
der Universität Edinburg und, nach-
dem er 1873 einen Ruf nach Straß-
burg abgelehnt hatte, seit 1875 in
gleicher Eigenschaft in Bonn, bis er
1889 seine Lehrtätigkeit aufgab.
Zahlreiche Reisen haben ihn seit dem
Jahre 1860 durch fast ganz Europa
geführt, die er zur Ausbeutung der
Handschriftensammlungen benutzte, so
1860 nach Belgien, 1867 nach Nord-
frankreich, 1870 nach Schweden, 1871
durch Deutschland nach Holland, 1872
nach Norwegen usw. A. war auch
Mitglied der preußischen Akademie
der Wissenschaften u. zahlreicher ge-
lehrter Gesellschaften in Deutschland
und England. Am 3. April 1907 ist
er in Bonn gestorben. Außer zahl-
reichen Fachschriften veröffentlichte er

S:

Die Hymnen des Rigveda (ins
Deutsche übertragen), 1861-63. -
Blüten aus Hindostan (Ge.), 1873.

August, Karl,

Pseudon. für Karl
August Rauchalles; s. d.!

*Augusti, Bertha,

geb. Schö-
ler,
wurde am 2. Juni 1827 zu Köln
als die Tochter des Advokat-Anwalts
am rheinischen Appellhof, Justizrats
Dr. Schöler, geboren. Von gebilde-
ten, geistig vorwärtsstrebenden El-
tern erzogen, von einem anregenden
Freundeskreise umgeben, verlebte sie
eine glückliche Jugendzeit. Eine ge-
niale, freie Auffassung des Lebens,
die ihr angeboren, ein tiefes Empfin-
den für Poesie u. Musik, die im elter-
lichen Hause eine heimische Pflegestätte

*


[Spaltenumbruch]

Auf
freiheitlichen Geſinnung treu blieb.
Auersperg † in Graz am 12. Septbr.
1876.

S:

Blätter der Liebe (Ge.),
1830. – Der letzte Ritter (Rz.), 1830.
9. A. 1881. – Spaziergänge eines
Wiener Poeten, 1831. 9. A. 1877. –
Schutt (Dn.), 1836. 13. A. 1877 (Jn-
halt: Der Turm am Strande. – Eine
Fenſterſcheibe. – Cincinnatus. – Fünf
Oſtern). – Gedichte, 1837. 15. A.
1877. – Nibelungen im Frack (Ein
Capriccio), 1843. 2. A. 1853. – Der
Pfaff vom Kahlenberg (Ländliches
G.), 1850. 3. A. 1877. – Volkslieder
aus Krain (Geſammelt u. a. d. Slo-
weniſchen überſ.), 1850. – Nikolaus
Lenaus dichteriſcher Nachlaß, hrsg.
1851. – Nikolaus Lenaus Werke,
hrsg. IV, 1855; II, 1874. – Robin
Hood (Bn. n. altengl. Volksliedern),
1864. – Jn der Veranda (Eine Nach-
leſe von Gn.), 1876. 2. A. 1877. –
Serben-Lieder; mitgeteilt v. P. von
Radics, 1879. – Geſammelte Werke;
hrsg. von L. A. Frankl; V, 1877. –
Anaſtaſius Grün u. Ludwig Auguſt
Frankl (Briefwechſel 1845–76; hrsg.
v. Dr. Bruno von Frankl-Hochwart),
1897. Neue Ausg. 1905. – Politiſche
Reden und Schriften (in auswahl
hrsgeg. von Stefan Hock), 1906. –
Sämtliche Werke; hrsg. von Anton
Schloſſar; X, 1907. – Gedichte, aus-
gew. u. eingeleit. v. Dr. Albert Zip-
per, 1907. – Gedichte, mit Einleitg.
von Dr. Arthur Ploch, 1907. – Aus-
gewählte Werke; hrsg. von Dr. Otto
Rommel, 1909 ff.

Auffenberg, Joſeph,

geb. am
16. April 1839 zu Paderborn, wurde
nach beendigten theologiſchen Stu-
dien 1863 Kaplan in Lippſtadt und
wirkte dann mehrere Jahre als Pfar-
rer zu Brenken in Weſtfalen. Dort iſt
er auch geſtorben.

S:

Auf dem Wege
nach oben (Ge.), 1879. – Ave Maria!
(Ep. D.), 1898.

*Aufrecht, Theodor,

geb. am
7. Januar 1822 zu Leſchnitz in Ober-
ſchleſien, beſuchte das Gymnaſium zu
[Spaltenumbruch]

Aug
Oppeln u. ſtudierte 1842–46 in Ber-
lin unter Bopp, Böckh u. Lachmann
Philologie. Nachdem er in Halle 1848
promoviert, habilitierte er ſich 1850
in Berlin, wo er über Sanskrit und
altgermaniſche Sprachen las, ging
1852 nach Oxford, wurde dort an der
berühmten Bodleianſchen Bibliothek
angeſtellt und unterzog deren Sans-
krithandſchriften einer eingehenden
Unterſuchung. Seit 1862 wirkte A.
als Profeſſor des Sanskrit und der
vergleichenden Sprachforſchung an
der Univerſität Edinburg und, nach-
dem er 1873 einen Ruf nach Straß-
burg abgelehnt hatte, ſeit 1875 in
gleicher Eigenſchaft in Bonn, bis er
1889 ſeine Lehrtätigkeit aufgab.
Zahlreiche Reiſen haben ihn ſeit dem
Jahre 1860 durch faſt ganz Europa
geführt, die er zur Ausbeutung der
Handſchriftenſammlungen benutzte, ſo
1860 nach Belgien, 1867 nach Nord-
frankreich, 1870 nach Schweden, 1871
durch Deutſchland nach Holland, 1872
nach Norwegen uſw. A. war auch
Mitglied der preußiſchen Akademie
der Wiſſenſchaften u. zahlreicher ge-
lehrter Geſellſchaften in Deutſchland
und England. Am 3. April 1907 iſt
er in Bonn geſtorben. Außer zahl-
reichen Fachſchriften veröffentlichte er

S:

Die Hymnen des Rigveda (ins
Deutſche übertragen), 1861–63. –
Blüten aus Hindoſtan (Ge.), 1873.

Auguſt, Karl,

Pſeudon. für Karl
Auguſt Rauchalles; ſ. d.!

*Auguſti, Bertha,

geb. Schö-
ler,
wurde am 2. Juni 1827 zu Köln
als die Tochter des Advokat-Anwalts
am rheiniſchen Appellhof, Juſtizrats
Dr. Schöler, geboren. Von gebilde-
ten, geiſtig vorwärtsſtrebenden El-
tern erzogen, von einem anregenden
Freundeskreiſe umgeben, verlebte ſie
eine glückliche Jugendzeit. Eine ge-
niale, freie Auffaſſung des Lebens,
die ihr angeboren, ein tiefes Empfin-
den für Poeſie u. Muſik, die im elter-
lichen Hauſe eine heimiſche Pflegeſtätte

*
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Zitationshilfe: Brümmer, Franz: Lexikon der deutschen Dichter und Prosaisten vom Beginn des 19. Jahrhunderts bis zur Gegenwart. Bd. 1. 6. Aufl. Leipzig, 1913, S. 90. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bruemmer_lexikon01_1913/94>, abgerufen am 28.11.2024.