Wie manches Schlag-Licht trennt die Schatten! wie mancher Schatten deckt das Licht! Wovon, zu unsrer Augen Lust, stets eins das ander' unterbricht, Und ein so süß Gemisch formiert, daß auch die unge- rührtsten Augen Sich nicht darinn zur Gnüg' erquicken, nicht satt daran zu sehen taugen.
Ach! daß wir doch, in holden Wäldern, an Den, Der sie formieret, dächten, Und uns des herrlichen Erfinders, und weisen Ge- bers, freuen möchten!
Andacht
Ueber die Anmuth der Waͤlder.
Wie manches Schlag-Licht trennt die Schatten! wie mancher Schatten deckt das Licht! Wovon, zu unſrer Augen Luſt, ſtets eins das ander’ unterbricht, Und ein ſo ſuͤß Gemiſch formiert, daß auch die unge- ruͤhrtſten Augen Sich nicht darinn zur Gnuͤg’ erquicken, nicht ſatt daran zu ſehen taugen.
Ach! daß wir doch, in holden Waͤldern, an Den, Der ſie formieret, daͤchten, Und uns des herrlichen Erfinders, und weiſen Ge- bers, freuen moͤchten!
Andacht
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Ueber die Anmuth der Waͤlder.
Wie manches Schlag-Licht trennt die Schatten! wie
mancher Schatten deckt das Licht!
Wovon, zu unſrer Augen Luſt, ſtets eins das ander’
unterbricht,
Und ein ſo ſuͤß Gemiſch formiert, daß auch die unge-
ruͤhrtſten Augen
Sich nicht darinn zur Gnuͤg’ erquicken, nicht ſatt daran
zu ſehen taugen.
Ach! daß wir doch, in holden Waͤldern, an Den,
Der ſie formieret, daͤchten,
Und uns des herrlichen Erfinders, und weiſen Ge-
bers, freuen moͤchten!
Andacht
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 8. Hamburg, 1746, S. 170. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen08_1746/184>, abgerufen am 21.11.2024.
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