Da, durch das Laub, denn alles bunt Und als im grünen Walde stund. Dieß neue nun wirkt, durch die Seltenheit, Sowohl im Munde ihrer Lehrer, Die ihren Text * ausnehmend wohl erklärt, Als in den Ohren ihrer Hörer, Daß sich bey beyden Achtsamkeit, Samt Lust und Andacht, noch vermehrt. Es wurde lieblich musiciret: "Du ewiger Gnaden allmächtiger Wille etc. **
Daß dieses nun so wohl gelungen, Dafür sey, grosser Schöpfer, Dir Von allen, sonderlich von mir, Lob, Ehre, Preis und Dank gesungen. Ach, laß uns oft mit Lust dergleichen Feyr begehen! Laß uns uns oft von Dir gesegnet sehen! Laß oft von uns ein Lied, das Dir gefällt, erklingen, Bis wir dereinsten dort ein ewigs Loblied singen!
Musi-
* Der Text war in der Vormittags-Predigt Ps. LXV, V. 10. u. fg. in der Nachmittags-Predigt Ap. Gesch. XIV, V. 17.
** Siehe den ersten Theil des Jrdischen Vergnügens, im Sommer die letzte Aria.
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in Ritzebuͤttel.
Da, durch das Laub, denn alles bunt Und als im gruͤnen Walde ſtund. Dieß neue nun wirkt, durch die Seltenheit, Sowohl im Munde ihrer Lehrer, Die ihren Text * ausnehmend wohl erklaͤrt, Als in den Ohren ihrer Hoͤrer, Daß ſich bey beyden Achtſamkeit, Samt Luſt und Andacht, noch vermehrt. Es wurde lieblich muſiciret: “Du ewiger Gnaden allmaͤchtiger Wille ꝛc. **
Daß dieſes nun ſo wohl gelungen, Dafuͤr ſey, groſſer Schoͤpfer, Dir Von allen, ſonderlich von mir, Lob, Ehre, Preis und Dank geſungen. Ach, laß uns oft mit Luſt dergleichen Feyr begehen! Laß uns uns oft von Dir geſegnet ſehen! Laß oft von uns ein Lied, das Dir gefaͤllt, erklingen, Bis wir dereinſten dort ein ewigs Loblied ſingen!
Muſi-
* Der Text war in der Vormittags-Predigt Pſ. LXV, V. 10. u. fg. in der Nachmittags-Predigt Ap. Geſch. XIV, V. 17.
** Siehe den erſten Theil des Jrdiſchen Vergnuͤgens, im Sommer die letzte Aria.
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in Ritzebuͤttel.
Da, durch das Laub, denn alles bunt
Und als im gruͤnen Walde ſtund.
Dieß neue nun wirkt, durch die Seltenheit,
Sowohl im Munde ihrer Lehrer,
Die ihren Text * ausnehmend wohl erklaͤrt,
Als in den Ohren ihrer Hoͤrer,
Daß ſich bey beyden Achtſamkeit,
Samt Luſt und Andacht, noch vermehrt.
Es wurde lieblich muſiciret:
“Du ewiger Gnaden allmaͤchtiger Wille ꝛc. **
Daß dieſes nun ſo wohl gelungen,
Dafuͤr ſey, groſſer Schoͤpfer, Dir
Von allen, ſonderlich von mir,
Lob, Ehre, Preis und Dank geſungen.
Ach, laß uns oft mit Luſt dergleichen Feyr begehen!
Laß uns uns oft von Dir geſegnet ſehen!
Laß oft von uns ein Lied, das Dir gefaͤllt, erklingen,
Bis wir dereinſten dort ein ewigs Loblied ſingen!
Muſi-
* Der Text war in der Vormittags-Predigt Pſ. LXV,
V. 10. u. fg. in der Nachmittags-Predigt Ap. Geſch. XIV,
V. 17.
** Siehe den erſten Theil des Jrdiſchen Vergnuͤgens, im
Sommer die letzte Aria.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 7. Hamburg, 1743, S. 263. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen07_1743/281>, abgerufen am 24.11.2024.
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