So oft, aus deinem holden Dunkeln, wo alles lieblich ist und kühl, So wohl im Blick als im Gefühl, Uns Kühlung, Labsal, Lust entspriessen; So oft, in deinem Blätter-Zelt, wir einer süssen Ruh geniessen: So denkt: Bis auf den Schatten selbst, ist alles, uns zum Nutz erschaffen, Und wenn ihr, sonderlich im Lenzen, bey Wäldern, Büsch- und Bäumen steht, Und, in dem Laub, ihr Schatten-Heer sich mehren, sich vergrös- sern seht: So sucht, daß, auch in diesem Werk, was recht beträchtlichs sey, zu fassen, Und danket dem, der euch zum Besten, im Laub, auch Schat- ten wachsen lassen!
Fer-
Schatten.
So oft, aus deinem holden Dunkeln, wo alles lieblich iſt und kuͤhl, So wohl im Blick als im Gefuͤhl, Uns Kuͤhlung, Labſal, Luſt entſprieſſen; So oft, in deinem Blaͤtter-Zelt, wir einer ſuͤſſen Ruh genieſſen: So denkt: Bis auf den Schatten ſelbſt, iſt alles, uns zum Nutz erſchaffen, Und wenn ihr, ſonderlich im Lenzen, bey Waͤldern, Buͤſch- und Baͤumen ſteht, Und, in dem Laub, ihr Schatten-Heer ſich mehren, ſich vergroͤſ- ſern ſeht: So ſucht, daß, auch in dieſem Werk, was recht betraͤchtlichs ſey, zu faſſen, Und danket dem, der euch zum Beſten, im Laub, auch Schat- ten wachſen laſſen!
Fer-
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Schatten.
So oft, aus deinem holden Dunkeln, wo alles lieblich iſt und
kuͤhl,
So wohl im Blick als im Gefuͤhl,
Uns Kuͤhlung, Labſal, Luſt entſprieſſen;
So oft, in deinem Blaͤtter-Zelt, wir einer ſuͤſſen Ruh genieſſen:
So denkt: Bis auf den Schatten ſelbſt, iſt alles, uns
zum Nutz erſchaffen,
Und wenn ihr, ſonderlich im Lenzen, bey Waͤldern, Buͤſch- und
Baͤumen ſteht,
Und, in dem Laub, ihr Schatten-Heer ſich mehren, ſich vergroͤſ-
ſern ſeht:
So ſucht, daß, auch in dieſem Werk, was recht betraͤchtlichs
ſey, zu faſſen,
Und danket dem, der euch zum Beſten, im Laub, auch Schat-
ten wachſen laſſen!
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 6. Hamburg, 1740, S. 107. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen06_1740/131>, abgerufen am 24.11.2024.
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