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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736.

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Unnützer Nutz des Verstandes.
B.
Es ist dein Einwurf, liebster Freund, von einer sol-
chen Eigenschaft

Von überzeuglicher Gewalt, und nicht zu wiedersteh'n-
der Kraft,

Daß ich dir gleich gewonnen gebe. Doch höre ein ein-
tzig Wort nur an:

Vermeinst du nicht, daß um den Glantz von deiner
Wahrheit zu erkennen,

Und um, in einer wahren Andacht, GOtt anzuflehen,
zu entbrennen

Man der Vernunft benöthigt sey, und sie gebrauchen
muß und kann?
[Abbildung]
Se-
Unnuͤtzer Nutz des Verſtandes.
B.
Es iſt dein Einwurf, liebſter Freund, von einer ſol-
chen Eigenſchaft

Von uͤberzeuglicher Gewalt, und nicht zu wiederſteh’n-
der Kraft,

Daß ich dir gleich gewonnen gebe. Doch hoͤre ein ein-
tzig Wort nur an:

Vermeinſt du nicht, daß um den Glantz von deiner
Wahrheit zu erkennen,

Und um, in einer wahren Andacht, GOtt anzuflehen,
zu entbrennen

Man der Vernunft benoͤthigt ſey, und ſie gebrauchen
muß und kann?
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[386/0402] Unnuͤtzer Nutz des Verſtandes. B. Es iſt dein Einwurf, liebſter Freund, von einer ſol- chen Eigenſchaft Von uͤberzeuglicher Gewalt, und nicht zu wiederſteh’n- der Kraft, Daß ich dir gleich gewonnen gebe. Doch hoͤre ein ein- tzig Wort nur an: Vermeinſt du nicht, daß um den Glantz von deiner Wahrheit zu erkennen, Und um, in einer wahren Andacht, GOtt anzuflehen, zu entbrennen Man der Vernunft benoͤthigt ſey, und ſie gebrauchen muß und kann? [Abbildung] Se-

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Zitationshilfe: Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 386. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/402>, abgerufen am 22.11.2024.