Unsre Seele scheint ein Wesen, Uns von GOTT dazu erlesen, Jn den wunderbaren Wercken Seine weise Macht zu mercken, Seine Liebe zu empfinden, Seine Wunder anzusehn, Seinen Nahmen zu erhöhn; Aber, was er sey verstehn, Seine Wege zu ergründen, Seine Führung, Eigenschaft, Zweck und Regiment zu fassen; Uebersteiget ihre Kraft Und sie muß es unterlassen.
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Der
Betrachtung unſerer Seelen-Kraͤfte.
Unſre Seele ſcheint ein Weſen, Uns von GOTT dazu erleſen, Jn den wunderbaren Wercken Seine weiſe Macht zu mercken, Seine Liebe zu empfinden, Seine Wunder anzuſehn, Seinen Nahmen zu erhoͤhn; Aber, was er ſey verſtehn, Seine Wege zu ergruͤnden, Seine Fuͤhrung, Eigenſchaft, Zweck und Regiment zu faſſen; Ueberſteiget ihre Kraft Und ſie muß es unterlaſſen.
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Der
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Betrachtung unſerer Seelen-Kraͤfte.
Unſre Seele ſcheint ein Weſen,
Uns von GOTT dazu erleſen,
Jn den wunderbaren Wercken
Seine weiſe Macht zu mercken,
Seine Liebe zu empfinden,
Seine Wunder anzuſehn,
Seinen Nahmen zu erhoͤhn;
Aber, was er ſey verſtehn,
Seine Wege zu ergruͤnden,
Seine Fuͤhrung, Eigenſchaft,
Zweck und Regiment zu faſſen;
Ueberſteiget ihre Kraft
Und ſie muß es unterlaſſen.
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 5. Hamburg, 1736, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen05_1736/278>, abgerufen am 19.05.2024.
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