Wir sehen das, was unser GOTT geschaffen, Nicht anders an, als wenn wir schlaffen, Denn minder, als verschiedne wachend sehn Des Schöpfers Werck, kann es im Schlaffe kaum geschehn.
Erwache doch, geliebter Mensch! die Pracht Der Creatur, des Himmels Licht, Der Glantz und Nutz der Fluth, der Schmuck und Nutz der Erden Verdient, erfordert es, daß sie betrachtet werden, Zum Preise Des, der sie gemacht. Es will und heischt es unsre Pflicht: Denn wo man nicht auf diese Weis' erwacht, Versincket man gewiß in eine ew'ge Nacht.
Sinn-
Nacht-Wanderer.
Wir ſehen das, was unſer GOTT geſchaffen, Nicht anders an, als wenn wir ſchlaffen, Denn minder, als verſchiedne wachend ſehn Des Schoͤpfers Werck, kann es im Schlaffe kaum geſchehn.
Erwache doch, geliebter Menſch! die Pracht Der Creatur, des Himmels Licht, Der Glantz und Nutz der Fluth, der Schmuck und Nutz der Erden Verdient, erfordert es, daß ſie betrachtet werden, Zum Preiſe Des, der ſie gemacht. Es will und heiſcht es unſre Pflicht: Denn wo man nicht auf dieſe Weiſ’ erwacht, Verſincket man gewiß in eine ew’ge Nacht.
Sinn-
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Nacht-Wanderer.
Wir ſehen das, was unſer GOTT geſchaffen,
Nicht anders an, als wenn wir ſchlaffen,
Denn minder, als verſchiedne wachend ſehn
Des Schoͤpfers Werck, kann es im Schlaffe kaum
geſchehn.
Erwache doch, geliebter Menſch! die Pracht
Der Creatur, des Himmels Licht,
Der Glantz und Nutz der Fluth, der Schmuck und Nutz
der Erden
Verdient, erfordert es, daß ſie betrachtet werden,
Zum Preiſe Des, der ſie gemacht.
Es will und heiſcht es unſre Pflicht:
Denn wo man nicht auf dieſe Weiſ’ erwacht,
Verſincket man gewiß in eine ew’ge Nacht.
Sinn-
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott, bestehend in Physicalisch- und Moralischen Gedichten. Bd. 4. 2. Aufl. Hamburg, 1735, S. 144. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen04_1735/176>, abgerufen am 27.11.2024.
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