Flüsse, die mit starkem Sausen, Mit abscheulicher Gewalt, Und mit stürmerischem Brausen Aus dem dunkeln Aufenthalt Jhrer holen Schlünde schiessen, Wirbel, die im Cirkel fliessen, Deren Macht sich drehend schwingt, Und, was sie berührt, verschlingt.
26.
Heisse Dünste, dunk'le Flammen, Feuriger verzehr'nder Duft, So die Teilgen treibt zusammen Von der Schwefel-reichen Luft, Und mit solcher Macht und Krachen Dieser Luft such't Luft zu machen, Daß oft mancher Ort der Welt Bricht und in den Abgrund fällt.
27.
Da wann Gluht und Flut sich mischen, Und aus deren Streit und Kampf Mit ergrimmten Rauschen zischen Dünste, Blähungen und Dampf, Sich ein Sturm und Wirbel zeuget, Dessen Wüten aufwärts steiget, Alles, was er trifft, verheert, Und das unterst' oben kehrt.
28. Kurz,
N 5
25.
Fluͤſſe, die mit ſtarkem Sauſen, Mit abſcheulicher Gewalt, Und mit ſtuͤrmeriſchem Brauſen Aus dem dunkeln Aufenthalt Jhrer holen Schluͤnde ſchieſſen, Wirbel, die im Cirkel flieſſen, Deren Macht ſich drehend ſchwingt, Und, was ſie beruͤhrt, verſchlingt.
26.
Heiſſe Duͤnſte, dunk’le Flammen, Feuriger verzehr’nder Duft, So die Teilgen treibt zuſammen Von der Schwefel-reichen Luft, Und mit ſolcher Macht und Krachen Dieſer Luft ſuch’t Luft zu machen, Daß oft mancher Ort der Welt Bricht und in den Abgrund faͤllt.
27.
Da wann Gluht und Flut ſich miſchen, Und aus deren Streit und Kampf Mit ergrimmten Rauſchen ziſchen Duͤnſte, Blaͤhungen und Dampf, Sich ein Sturm und Wirbel zeuget, Deſſen Wuͤten aufwaͤrts ſteiget, Alles, was er trifft, verheert, Und das unterſt’ oben kehrt.
28. Kurz,
N 5
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25.
Fluͤſſe, die mit ſtarkem Sauſen,
Mit abſcheulicher Gewalt,
Und mit ſtuͤrmeriſchem Brauſen
Aus dem dunkeln Aufenthalt
Jhrer holen Schluͤnde ſchieſſen,
Wirbel, die im Cirkel flieſſen,
Deren Macht ſich drehend ſchwingt,
Und, was ſie beruͤhrt, verſchlingt.
26.
Heiſſe Duͤnſte, dunk’le Flammen,
Feuriger verzehr’nder Duft,
So die Teilgen treibt zuſammen
Von der Schwefel-reichen Luft,
Und mit ſolcher Macht und Krachen
Dieſer Luft ſuch’t Luft zu machen,
Daß oft mancher Ort der Welt
Bricht und in den Abgrund faͤllt.
27.
Da wann Gluht und Flut ſich miſchen,
Und aus deren Streit und Kampf
Mit ergrimmten Rauſchen ziſchen
Duͤnſte, Blaͤhungen und Dampf,
Sich ein Sturm und Wirbel zeuget,
Deſſen Wuͤten aufwaͤrts ſteiget,
Alles, was er trifft, verheert,
Und das unterſt’ oben kehrt.
28. Kurz,
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Brockes, Barthold Heinrich: Jrdisches Vergnügen in Gott. Bd. 2. Hamburg, 1727, S. 201. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brockes_vergnuegen02_1727/237>, abgerufen am 24.11.2024.
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