Herrn, dessen Leib doch nach wenigen Jahren in's Grab gelegt wird und dort zu Staub und Asche vermodert. Wie treu und eifrig solltest darum du, christlicher Mann, deinem Gott im Himmel dienen, deinem höchsten Herrn, dem selbst die erhabensten Geister des Himmels mit schnellster, vollkommenster Bereitwilligkeit gehorchen, deinem höchsten Herrn, der dein ganzes Leben in seiner allmächtigen Hand hält und von dem deine ganze Ewigkeit abhängt! Sollte es dir zu viel sein, ein paar Jahre deine bösen Neigungen ernstlich zu bekämpfen, um als seinen treuen Diener dich zu bewähren! zu viel, seinen heiligen zehn Geboten, deren Erfüllung uns schon hienieden glücklich macht, gewissenhaft zu entsprechen! "
Fürchtet den Herrn und dienet ihm aus vollkommenem und aufrichtigem Herzen" (Josue 24, 14). So hat einst vor Jahrtausenden ein herrlicher Mann gesprochen, Josue, der Gott mit außergewöhnlicher Treue gedient hat. Suche ihm wenigstens ähnlich zu werden.
2. Gott, zu dem wir gläubig aufschauen, ist ferner unser liebevollster Vater. Das ist eine höchst wichtige Wahrheit, die wir oft beherzigen sollten. "Vater unser, der du bist in dem Himmel," so hat uns schon die theuere Mutter beten gelehrt, indem sie uns dabei die kleinen Händchen faltete. Ja, Gott ist unser Vater. Ihm haben wir mehr unser Leben zu verdanken als unserm leiblichen Vater. Er will uns ein größeres Erbe schenken, als es der reichste irdische Vater seinem Kinde geben kann. Er liebt uns unendlich
Herrn, dessen Leib doch nach wenigen Jahren in's Grab gelegt wird und dort zu Staub und Asche vermodert. Wie treu und eifrig solltest darum du, christlicher Mann, deinem Gott im Himmel dienen, deinem höchsten Herrn, dem selbst die erhabensten Geister des Himmels mit schnellster, vollkommenster Bereitwilligkeit gehorchen, deinem höchsten Herrn, der dein ganzes Leben in seiner allmächtigen Hand hält und von dem deine ganze Ewigkeit abhängt! Sollte es dir zu viel sein, ein paar Jahre deine bösen Neigungen ernstlich zu bekämpfen, um als seinen treuen Diener dich zu bewähren! zu viel, seinen heiligen zehn Geboten, deren Erfüllung uns schon hienieden glücklich macht, gewissenhaft zu entsprechen! „
Fürchtet den Herrn und dienet ihm aus vollkommenem und aufrichtigem Herzen“ (Josue 24, 14). So hat einst vor Jahrtausenden ein herrlicher Mann gesprochen, Josue, der Gott mit außergewöhnlicher Treue gedient hat. Suche ihm wenigstens ähnlich zu werden.
2. Gott, zu dem wir gläubig aufschauen, ist ferner unser liebevollster Vater. Das ist eine höchst wichtige Wahrheit, die wir oft beherzigen sollten. „Vater unser, der du bist in dem Himmel,“ so hat uns schon die theuere Mutter beten gelehrt, indem sie uns dabei die kleinen Händchen faltete. Ja, Gott ist unser Vater. Ihm haben wir mehr unser Leben zu verdanken als unserm leiblichen Vater. Er will uns ein größeres Erbe schenken, als es der reichste irdische Vater seinem Kinde geben kann. Er liebt uns unendlich
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Herrn, dessen Leib doch nach wenigen Jahren in's Grab
gelegt wird und dort zu Staub und Asche vermodert.
Wie treu und eifrig solltest darum du, christlicher
Mann, deinem Gott im Himmel dienen, deinem höchsten
Herrn, dem selbst die erhabensten Geister des Himmels
mit schnellster, vollkommenster Bereitwilligkeit gehorchen,
deinem höchsten Herrn, der dein ganzes Leben in
seiner allmächtigen Hand hält und von dem deine
ganze Ewigkeit abhängt! Sollte es dir zu viel sein,
ein paar Jahre deine bösen Neigungen ernstlich zu
bekämpfen, um als seinen treuen Diener dich zu
bewähren! zu viel, seinen heiligen zehn Geboten,
deren Erfüllung uns schon hienieden glücklich macht,
gewissenhaft zu entsprechen! „ Fürchtet den Herrn
und dienet ihm aus vollkommenem und
aufrichtigem Herzen“ (Josue 24, 14). So hat
einst vor Jahrtausenden ein herrlicher Mann gesprochen,
Josue, der Gott mit außergewöhnlicher Treue gedient
hat. Suche ihm wenigstens ähnlich zu werden.
2. Gott, zu dem wir gläubig aufschauen, ist
ferner unser liebevollster Vater. Das ist eine
höchst wichtige Wahrheit, die wir oft beherzigen sollten.
„Vater unser, der du bist in dem Himmel,“ so hat
uns schon die theuere Mutter beten gelehrt, indem sie
uns dabei die kleinen Händchen faltete. Ja, Gott ist
unser Vater. Ihm haben wir mehr unser Leben zu
verdanken als unserm leiblichen Vater. Er will uns
ein größeres Erbe schenken, als es der reichste irdische
Vater seinem Kinde geben kann. Er liebt uns unendlich
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Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901, S. 49. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bremscheid_mann_1901/61>, abgerufen am 16.02.2025.
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