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Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901.

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Kampfe gegen das Böse in unserem Innern, uns be-
ständig hinweist auf das hehre, vollkommene Leben
Jesu und das Beispiel der Heiligen, die auch zu kämpfen
hatten wie wir, aber mit Gottes Gnade herrliche
Siege davon trugen und nun für alle Ewigkeit mit der
himmlischen Krone geschmückt sind? Ist es nicht unsere
heilige Religion, unsere theuere Kirche, die uns nicht
bloß zum Kampfe ermahnt und aufmuntert, sondern
auch durch ihre reichen Gnadenmittel, besonders durch
ihre heiligen Sakramente himmlische Kraft und Stärke
in unser schwaches, zaghaftes und wankelmüthiges Herz
hineinsenkt, die uns ermunternd und stärkend zur Seite
steht, uns lenkt und leitet in diesem Kampfesleben?
So hat die Kirche tausend und tausend Jünglinge und
Männer vor großen Verirrungen bewahrt und tausend
und tausend andere von ihren Verirrungen wieder
zurückgebracht. Ein christlicher Mann, der wirklich Reli-
gion besitzt, nicht bloß äußerlich, sondern auch innerlich,
ist nie und nimmer ein willenloser Sclave seiner Leiden-
schaften. Er mag wohl manche Schwierigkeiten und An-
fechtungen zu bestehen, manche harte Kämpfe durchzu-
machen haben, aber er kämpft doch wirklich und schließt
keinen Frieden mit seinen bösen Neigungen. Und hat
er im Kampfe etwa eine Wunde erhalten, so weiß er in
seinem heiligen Glauben Heilmittel für dieselbe zu finden.

2. Unsere christliche Religion veredelt und
stärkt ferner den Charakter des Mannes
.
Unter Charakter versteht man die durch die Energie des
Willens erworbene Gesinnungs- und Handlungsweise,

Kampfe gegen das Böse in unserem Innern, uns be-
ständig hinweist auf das hehre, vollkommene Leben
Jesu und das Beispiel der Heiligen, die auch zu kämpfen
hatten wie wir, aber mit Gottes Gnade herrliche
Siege davon trugen und nun für alle Ewigkeit mit der
himmlischen Krone geschmückt sind? Ist es nicht unsere
heilige Religion, unsere theuere Kirche, die uns nicht
bloß zum Kampfe ermahnt und aufmuntert, sondern
auch durch ihre reichen Gnadenmittel, besonders durch
ihre heiligen Sakramente himmlische Kraft und Stärke
in unser schwaches, zaghaftes und wankelmüthiges Herz
hineinsenkt, die uns ermunternd und stärkend zur Seite
steht, uns lenkt und leitet in diesem Kampfesleben?
So hat die Kirche tausend und tausend Jünglinge und
Männer vor großen Verirrungen bewahrt und tausend
und tausend andere von ihren Verirrungen wieder
zurückgebracht. Ein christlicher Mann, der wirklich Reli-
gion besitzt, nicht bloß äußerlich, sondern auch innerlich,
ist nie und nimmer ein willenloser Sclave seiner Leiden-
schaften. Er mag wohl manche Schwierigkeiten und An-
fechtungen zu bestehen, manche harte Kämpfe durchzu-
machen haben, aber er kämpft doch wirklich und schließt
keinen Frieden mit seinen bösen Neigungen. Und hat
er im Kampfe etwa eine Wunde erhalten, so weiß er in
seinem heiligen Glauben Heilmittel für dieselbe zu finden.

2. Unsere christliche Religion veredelt und
stärkt ferner den Charakter des Mannes
.
Unter Charakter versteht man die durch die Energie des
Willens erworbene Gesinnungs- und Handlungsweise,

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[5/0017] Kampfe gegen das Böse in unserem Innern, uns be- ständig hinweist auf das hehre, vollkommene Leben Jesu und das Beispiel der Heiligen, die auch zu kämpfen hatten wie wir, aber mit Gottes Gnade herrliche Siege davon trugen und nun für alle Ewigkeit mit der himmlischen Krone geschmückt sind? Ist es nicht unsere heilige Religion, unsere theuere Kirche, die uns nicht bloß zum Kampfe ermahnt und aufmuntert, sondern auch durch ihre reichen Gnadenmittel, besonders durch ihre heiligen Sakramente himmlische Kraft und Stärke in unser schwaches, zaghaftes und wankelmüthiges Herz hineinsenkt, die uns ermunternd und stärkend zur Seite steht, uns lenkt und leitet in diesem Kampfesleben? So hat die Kirche tausend und tausend Jünglinge und Männer vor großen Verirrungen bewahrt und tausend und tausend andere von ihren Verirrungen wieder zurückgebracht. Ein christlicher Mann, der wirklich Reli- gion besitzt, nicht bloß äußerlich, sondern auch innerlich, ist nie und nimmer ein willenloser Sclave seiner Leiden- schaften. Er mag wohl manche Schwierigkeiten und An- fechtungen zu bestehen, manche harte Kämpfe durchzu- machen haben, aber er kämpft doch wirklich und schließt keinen Frieden mit seinen bösen Neigungen. Und hat er im Kampfe etwa eine Wunde erhalten, so weiß er in seinem heiligen Glauben Heilmittel für dieselbe zu finden. 2. Unsere christliche Religion veredelt und stärkt ferner den Charakter des Mannes. Unter Charakter versteht man die durch die Energie des Willens erworbene Gesinnungs- und Handlungsweise,

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Zitationshilfe: Bremscheid, Matthias von. Der christliche Mann in seinem Glauben und Leben. Mainz, 1901, S. 5. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bremscheid_mann_1901/17>, abgerufen am 21.11.2024.