Namen. Sie bewohnt das mittelländische Meer, sowie den nördlichen Theil der Nordsee und das Eismeer, soll sich am Liebsten zwischen schwimmenden Eisinseln aufhalten und die Tiefen selten verlassen, jedoch mit den Heringen aufsteigen und dann zuweilen gefangen werden. Die Nahrung besteht aus Muscheln, Krebsen und kleinen Fischen der tiefen Gründe. Die Fortpflanzung geschieht durch Eier, von denen die Eierstöcke des Weibchens zur Zeit der Fortpflanzung eine große Anzahl in verschiedenen Zuständen der Entwicklung enthalten; die am meisten ausgebildeten sind mit einer hornigen Schale umgeben. Das Fleisch ist zäh und ungenießbar, die Eier hingegen gelten als ein Leckerbissen, namentlich wenn sie als Eierkuchen behandelt werden. Jn Norwegen wird mehr als alles andere von diesem Fische Stammende die Leber geschätzt. "Wenn sie", sagt Pontoppidan, "in einem Glase auf eine warme Stelle gesetzt wird, so zerfließt sie von sich selbst nach und nach in Oel, da denn diese Salbe in allerhand Wunden und Schäden so vortrefflich ist, daß ein wohl- erfahrener Apotheker mir gesagt hat, er ließe alle seine Medikamente stehen und ergriffe dieses Mittel, wenn er selbst einen oder den andern äußerlichen Schaden hätte."
Ausführlichere Angaben über das Leben und Treiben dieses absonderlichen Geschöpfes sind mir nicht bekannt. Von der Lebensweise der australischen Verwandten wissen wir noch gar Nichts.
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Spöke.
Namen. Sie bewohnt das mittelländiſche Meer, ſowie den nördlichen Theil der Nordſee und das Eismeer, ſoll ſich am Liebſten zwiſchen ſchwimmenden Eisinſeln aufhalten und die Tiefen ſelten verlaſſen, jedoch mit den Heringen aufſteigen und dann zuweilen gefangen werden. Die Nahrung beſteht aus Muſcheln, Krebſen und kleinen Fiſchen der tiefen Gründe. Die Fortpflanzung geſchieht durch Eier, von denen die Eierſtöcke des Weibchens zur Zeit der Fortpflanzung eine große Anzahl in verſchiedenen Zuſtänden der Entwicklung enthalten; die am meiſten ausgebildeten ſind mit einer hornigen Schale umgeben. Das Fleiſch iſt zäh und ungenießbar, die Eier hingegen gelten als ein Leckerbiſſen, namentlich wenn ſie als Eierkuchen behandelt werden. Jn Norwegen wird mehr als alles andere von dieſem Fiſche Stammende die Leber geſchätzt. „Wenn ſie“, ſagt Pontoppidan, „in einem Glaſe auf eine warme Stelle geſetzt wird, ſo zerfließt ſie von ſich ſelbſt nach und nach in Oel, da denn dieſe Salbe in allerhand Wunden und Schäden ſo vortrefflich iſt, daß ein wohl- erfahrener Apotheker mir geſagt hat, er ließe alle ſeine Medikamente ſtehen und ergriffe dieſes Mittel, wenn er ſelbſt einen oder den andern äußerlichen Schaden hätte.“
Ausführlichere Angaben über das Leben und Treiben dieſes abſonderlichen Geſchöpfes ſind mir nicht bekannt. Von der Lebensweiſe der auſtraliſchen Verwandten wiſſen wir noch gar Nichts.
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Spöke.
Namen. Sie bewohnt das mittelländiſche Meer, ſowie den nördlichen Theil der Nordſee und das
Eismeer, ſoll ſich am Liebſten zwiſchen ſchwimmenden Eisinſeln aufhalten und die Tiefen ſelten
verlaſſen, jedoch mit den Heringen aufſteigen und dann zuweilen gefangen werden. Die Nahrung
beſteht aus Muſcheln, Krebſen und kleinen Fiſchen der tiefen Gründe. Die Fortpflanzung geſchieht
durch Eier, von denen die Eierſtöcke des Weibchens zur Zeit der Fortpflanzung eine große Anzahl
in verſchiedenen Zuſtänden der Entwicklung enthalten; die am meiſten ausgebildeten ſind mit einer
hornigen Schale umgeben. Das Fleiſch iſt zäh und ungenießbar, die Eier hingegen gelten als ein
Leckerbiſſen, namentlich wenn ſie als Eierkuchen behandelt werden. Jn Norwegen wird mehr als
alles andere von dieſem Fiſche Stammende die Leber geſchätzt. „Wenn ſie“, ſagt Pontoppidan,
„in einem Glaſe auf eine warme Stelle geſetzt wird, ſo zerfließt ſie von ſich ſelbſt nach und nach in
Oel, da denn dieſe Salbe in allerhand Wunden und Schäden ſo vortrefflich iſt, daß ein wohl-
erfahrener Apotheker mir geſagt hat, er ließe alle ſeine Medikamente ſtehen und ergriffe dieſes Mittel,
wenn er ſelbſt einen oder den andern äußerlichen Schaden hätte.“
Ausführlichere Angaben über das Leben und Treiben dieſes abſonderlichen Geſchöpfes ſind mir
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 803. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/849>, abgerufen am 20.12.2024.
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