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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869.

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Die Schildkröten. Weichſchildkröten.
amerikas, welche in dem atlantiſchen Meere ausmünden, mit alleiniger Ausnahme des Mohawk, eines
Nebenfluſſes des Hudſon. Oft erſcheint ſie zahlreich an Felſen im Waſſer, um ſich hier in ſeichterem
Gewäſſer zu ſonnen; gewöhnlich liegt ſie unter Wurzeln und Waſſerpflanzen verborgen, um auf Beute
zu lauern. Sie jagt auf Fiſche, Lurche und Waſſervögel, ſchwimmt langſam an das erſehene Opfer
heran und ſchnellt ihren verhältnißmäßig langen Hals blitzſchnell und mit großer Sicherheit vor. Jn
den ſüdlicher gelegenen Staaten ſoll ſie unter den jungen Alligatoren wahrhafte Verheerungen
anrichten, dafür aber wieder von den alten Kaimans gefreſſen werden. Den Bauern wird ſie
[Abbildung] Die bifſige Schildkröte (Trionyx-Platypeltis-ferox). ⅙ der nat. Größe.
läſtig durch ihre Jagd auf Enten und junge Gänſe, wenn auch wohl nicht in demſelben Grade wie
die Schnappſchildkröte.

Jm Mai ſuchen die Weibchen ſandige Plätze längs der Ufer an den Gewäſſern, welche ſie
bewohnen, und erſteigen, ungeachtet ihrer ſonſtigen Schwerfälligkeit, in dieſer Zeit Hügel von mehreren
Fuß Höhe. Die Eier ſind kugelig und verhältnißmäßig zerbrechlich, jedenfalls mehr als die der
Flußſchildkröten, welche daſſelbe Gewäſſer bewohnen. Ueber das Leben der Jungen, welche im Juni
ausſchlüpfen, ſcheinen Beobachtungen nicht veröffentlicht worden zu ſein.

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 48. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/60>, abgerufen am 03.01.2025.