stumpf, die erste Rückenflosse bis auf wenige freistehende Strahlen verkümmert, der Schwanz seitlich gekielt, die Bekleidung aus kleinen, ungleichartigen Schuppen zusammengesetzt; den Mund wassnen kurze Sammetzähne, welche in jeder Kinnlade und auf jedem Gaumenknochen ein schmales, auf dem Pflugscharbeine und auf der Mitte der Zunge ein breiteres Band bilden.
Mit anderen Makrelen theilt der Lotsenfisch die Schönheit seines Schuppenkleides. Die Grund- färbung ist ein bläuliches Silbergrau, welches auf dem Rücken dunkelt und nach dem Bauche zu ins Reinsilberfarbene übergeht; die Zeichnung besteht aus fünf dunkelblauen breiten Bändern, welche den Leib umgeben und auch in die Rücken- und Afterflossen sich fortsetzen; die Brustflossen sind schwarzblau, die Bauchflossen weiß; die Schwanzflosse ist am Grunde blau, gegen das Ende hin dunkler gesäumt. Jn der ersten Rückenflosse zählt man 3 oder 4 Stacheln, in der zweiten 26, in der Brustflosse 18, in der Bauchflosse 1 und 5, in der Afterflosse 2 stachelige und 16 weiche, in der Schwanzflosse 17 Strahlen. Die Länge beträgt 8 bis 12 Zoll.
"Jch habe immer", sagt Commerson, "die Erzählung von dem Lotsen des Haifisches für eine Fabel gehalten, mich nun aber doch durch den Augenschein überzeugt, sodaß ich nicht mehr an der
[Abbildung]
Der Lotsenfisch (Saucrates ductor).
Wahrheit zweifeln kann. Daß diese Lotsen die Brocken verzehren, welche der Hai fallen läßt, begreift man, daß er sie nicht verschlingt, wenn sie ihm immer um die Nase schwimmen, begreift man nicht. Oft habe ich gesehen, wie ein Lotsenfisch nach dem ausgeworfenen Specke schwamm und dann zurück zum Hai ging, worauf dieser sogleich selbst kam. Fängt man den Hai, so folgen ihm seine Lotsen, bis man ihn emporwindet, und erst dann fliehen sie. Finden sie aber keinen anderen Hai, so halten sie sich an das Schiff selbst und folgen diesem oft mehrere Tage lang, bis sie wieder ihr Glück gemacht haben." Mit dieser Angabe stimmen alle Beobachter überein, welche dieses Fisches Erwähnung thun, und nur Bennett bemerkt noch ergänzend, daß man einen einzelnen Hai regelmäßig von Lotsensischen begleitet sähe, während diese, wenn mehrere Haie zusammen schwimmen, ebenso regelmäßig fehlen.
Die Ursache des Freundschaftsverhältnisses zwischen beiden Fischen hat man verschieden gedeutet. Einige glauben, daß der Lotsenfisch seinen Hai zum Raube führe, vielleicht in der Hoffnung, von demselben auch seinen Theil zu erhalten, Andere, wohl mit mehr Recht, daß er im Geleite des fürchter- lichen Raubthieres sich vor den Nachstellungen seiner schlimmsten Feinde, behender Raubfische, sicher fühle, dem Haie aber durch die Gewandtheit seines Schwimmens leicht zu entgehen wisse. Ein Ver- hältniß zwischen beiden scheint übrigens bestimmt obzuwalten, der Lotsenfisch sich also nicht allein um den Hai, sondern dieser sich auch um seinen Führer zu bekümmern. "Auf der Fahrt nach Egypten", erzählt Geoffroy, "kam während einer Windstille ein Hai gegen das Schiff geschwommen, nebenher
Germon. Lotſenfiſch.
ſtumpf, die erſte Rückenfloſſe bis auf wenige freiſtehende Strahlen verkümmert, der Schwanz ſeitlich gekielt, die Bekleidung aus kleinen, ungleichartigen Schuppen zuſammengeſetzt; den Mund waſſnen kurze Sammetzähne, welche in jeder Kinnlade und auf jedem Gaumenknochen ein ſchmales, auf dem Pflugſcharbeine und auf der Mitte der Zunge ein breiteres Band bilden.
Mit anderen Makrelen theilt der Lotſenfiſch die Schönheit ſeines Schuppenkleides. Die Grund- färbung iſt ein bläuliches Silbergrau, welches auf dem Rücken dunkelt und nach dem Bauche zu ins Reinſilberfarbene übergeht; die Zeichnung beſteht aus fünf dunkelblauen breiten Bändern, welche den Leib umgeben und auch in die Rücken- und Afterfloſſen ſich fortſetzen; die Bruſtfloſſen ſind ſchwarzblau, die Bauchfloſſen weiß; die Schwanzfloſſe iſt am Grunde blau, gegen das Ende hin dunkler geſäumt. Jn der erſten Rückenfloſſe zählt man 3 oder 4 Stacheln, in der zweiten 26, in der Bruſtfloſſe 18, in der Bauchfloſſe 1 und 5, in der Afterfloſſe 2 ſtachelige und 16 weiche, in der Schwanzfloſſe 17 Strahlen. Die Länge beträgt 8 bis 12 Zoll.
„Jch habe immer“, ſagt Commerſon, „die Erzählung von dem Lotſen des Haifiſches für eine Fabel gehalten, mich nun aber doch durch den Augenſchein überzeugt, ſodaß ich nicht mehr an der
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Der Lotſenfiſch (Saucrates ductor).
Wahrheit zweifeln kann. Daß dieſe Lotſen die Brocken verzehren, welche der Hai fallen läßt, begreift man, daß er ſie nicht verſchlingt, wenn ſie ihm immer um die Naſe ſchwimmen, begreift man nicht. Oft habe ich geſehen, wie ein Lotſenfiſch nach dem ausgeworfenen Specke ſchwamm und dann zurück zum Hai ging, worauf dieſer ſogleich ſelbſt kam. Fängt man den Hai, ſo folgen ihm ſeine Lotſen, bis man ihn emporwindet, und erſt dann fliehen ſie. Finden ſie aber keinen anderen Hai, ſo halten ſie ſich an das Schiff ſelbſt und folgen dieſem oft mehrere Tage lang, bis ſie wieder ihr Glück gemacht haben.“ Mit dieſer Angabe ſtimmen alle Beobachter überein, welche dieſes Fiſches Erwähnung thun, und nur Bennett bemerkt noch ergänzend, daß man einen einzelnen Hai regelmäßig von Lotſenſiſchen begleitet ſähe, während dieſe, wenn mehrere Haie zuſammen ſchwimmen, ebenſo regelmäßig fehlen.
Die Urſache des Freundſchaftsverhältniſſes zwiſchen beiden Fiſchen hat man verſchieden gedeutet. Einige glauben, daß der Lotſenfiſch ſeinen Hai zum Raube führe, vielleicht in der Hoffnung, von demſelben auch ſeinen Theil zu erhalten, Andere, wohl mit mehr Recht, daß er im Geleite des fürchter- lichen Raubthieres ſich vor den Nachſtellungen ſeiner ſchlimmſten Feinde, behender Raubfiſche, ſicher fühle, dem Haie aber durch die Gewandtheit ſeines Schwimmens leicht zu entgehen wiſſe. Ein Ver- hältniß zwiſchen beiden ſcheint übrigens beſtimmt obzuwalten, der Lotſenfiſch ſich alſo nicht allein um den Hai, ſondern dieſer ſich auch um ſeinen Führer zu bekümmern. „Auf der Fahrt nach Egypten“, erzählt Geoffroy, „kam während einer Windſtille ein Hai gegen das Schiff geſchwommen, nebenher
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Germon. Lotſenfiſch.
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gekielt, die Bekleidung aus kleinen, ungleichartigen Schuppen zuſammengeſetzt; den Mund waſſnen
kurze Sammetzähne, welche in jeder Kinnlade und auf jedem Gaumenknochen ein ſchmales, auf dem
Pflugſcharbeine und auf der Mitte der Zunge ein breiteres Band bilden.
Mit anderen Makrelen theilt der Lotſenfiſch die Schönheit ſeines Schuppenkleides. Die Grund-
färbung iſt ein bläuliches Silbergrau, welches auf dem Rücken dunkelt und nach dem Bauche zu ins
Reinſilberfarbene übergeht; die Zeichnung beſteht aus fünf dunkelblauen breiten Bändern, welche den
Leib umgeben und auch in die Rücken- und Afterfloſſen ſich fortſetzen; die Bruſtfloſſen ſind ſchwarzblau,
die Bauchfloſſen weiß; die Schwanzfloſſe iſt am Grunde blau, gegen das Ende hin dunkler geſäumt.
Jn der erſten Rückenfloſſe zählt man 3 oder 4 Stacheln, in der zweiten 26, in der Bruſtfloſſe 18,
in der Bauchfloſſe 1 und 5, in der Afterfloſſe 2 ſtachelige und 16 weiche, in der Schwanzfloſſe
17 Strahlen. Die Länge beträgt 8 bis 12 Zoll.
„Jch habe immer“, ſagt Commerſon, „die Erzählung von dem Lotſen des Haifiſches für eine
Fabel gehalten, mich nun aber doch durch den Augenſchein überzeugt, ſodaß ich nicht mehr an der
[Abbildung Der Lotſenfiſch (Saucrates ductor).]
Wahrheit zweifeln kann. Daß dieſe Lotſen die Brocken verzehren, welche der Hai fallen läßt, begreift
man, daß er ſie nicht verſchlingt, wenn ſie ihm immer um die Naſe ſchwimmen, begreift man nicht.
Oft habe ich geſehen, wie ein Lotſenfiſch nach dem ausgeworfenen Specke ſchwamm und dann zurück
zum Hai ging, worauf dieſer ſogleich ſelbſt kam. Fängt man den Hai, ſo folgen ihm ſeine Lotſen,
bis man ihn emporwindet, und erſt dann fliehen ſie. Finden ſie aber keinen anderen Hai, ſo halten
ſie ſich an das Schiff ſelbſt und folgen dieſem oft mehrere Tage lang, bis ſie wieder ihr Glück gemacht
haben.“ Mit dieſer Angabe ſtimmen alle Beobachter überein, welche dieſes Fiſches Erwähnung thun,
und nur Bennett bemerkt noch ergänzend, daß man einen einzelnen Hai regelmäßig von Lotſenſiſchen
begleitet ſähe, während dieſe, wenn mehrere Haie zuſammen ſchwimmen, ebenſo regelmäßig fehlen.
Die Urſache des Freundſchaftsverhältniſſes zwiſchen beiden Fiſchen hat man verſchieden gedeutet.
Einige glauben, daß der Lotſenfiſch ſeinen Hai zum Raube führe, vielleicht in der Hoffnung, von
demſelben auch ſeinen Theil zu erhalten, Andere, wohl mit mehr Recht, daß er im Geleite des fürchter-
lichen Raubthieres ſich vor den Nachſtellungen ſeiner ſchlimmſten Feinde, behender Raubfiſche, ſicher
fühle, dem Haie aber durch die Gewandtheit ſeines Schwimmens leicht zu entgehen wiſſe. Ein Ver-
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den Hai, ſondern dieſer ſich auch um ſeinen Führer zu bekümmern. „Auf der Fahrt nach Egypten“,
erzählt Geoffroy, „kam während einer Windſtille ein Hai gegen das Schiff geſchwommen, nebenher
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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 551. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/585>, abgerufen am 12.01.2025.
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