Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869.

Bild:
<< vorherige Seite

Pipa.
Tage später sollen die sechzig bis siebzig Jungen die Mutter verlassen, diese sodann an Steinen oder
Pflanzen sich die Ueberreste der Zellen abreiben und eine neue Haut erhalten.

Wieviel von diesen Angaben wahr ist, weiß ich nicht.



Zweite Ordnung.
Die Schwanzlurche (Hemibatrachia).

Jn der oberflächlichen Aehnlichkeit, welche zwischen den Echsen und Molchen besteht, begründet
sich wahrscheinlich die Anschauung derjenigen Forscher, welche Kriechthiere und Lurche als Mitglieder
einer und derselben Klasse betrachten. Man vergißt, daß die Molche oder Schwanzlurche überhaupt
die Eidechsen eben auch nur in derselben Weise wiederholen, wie der Papagei den Affen, die Eule die
Katze, die Ente das Schnabelthier, der Pinguin den Seehund oder, um innerhalb einer und derselben
Klasse Vergleiche zu ziehen, die Alligatorschildkröte das Krokodil, die Schlange die Schleiche etc.
Die zwischen Molchen und Echsen bestehenden Unterschiede sind jedoch viel bedeutsamer als jene, welche
bei Vergleichen der letztgenannten Thiere sich zeigen, und sie machen sich bemerklich, auch wenn man
von ihrer Entwicklungsgeschichte gänzlich absieht. Allerdings haben die Molche ebenfalls einen
gestreckten, walzigen Leib mit deutlich abgesetztem Kopfe und langem, mehr oder weniger runden
Schwanze, welcher von vier, ausnahmsweise zwei Beinen getragen wird wie bei den Echsen; schon die
schuppenlose, schleimige Haut aber unterscheidet sie von den letztgenannten so bestimmt und sicher,
daß man sich schwerlich berechtigt fühlen kann, beide als Verwandte zu bezeichnen.

Ausführlicher angegeben sind die Merkmale der Schwanzlurche folgende: Der Leib ist mehr
oder weniger lang gestreckt, abgerundet, ziemlich gleichdick, zuweilen etwas plump, der Kopf ver-
hältnißmäßig groß, in der Regel sehr abgeflacht, an der Schnauze abgerundet, der Hals vom Kopfe
abgesetzt, also dünner als dieser und der Leib, der Schwanz mehr oder weniger lang, rund oder seitlich
zusammengedrückt, bisweilen flossenartig abgeplattet; die Beine haben die plumpe Gestalt der Glied-
maßen aller Lurche, sind jedoch mehr oder minder gleich lang; die Vorderfüße besitzen in der Regel
drei bis vier, die hinteren, welche übrigens ausnahmsweise gänzlich fehlen können, zwei bis
fünf Zehen.

Die äußere Haut ist kaum minder verschieden als bei den Froschlurchen, im Allgemeinen zart
und dünn, zuweilen aber auch uneben, warzig, ersteres bei allen im Wasser hausenden, letzteres bei
den auf dem Lande lebenden Arten. Die Warzen vereinigen sich ebenfalls hier und da zu Gruppen
und sind nichts Anderes als stark entwickelte, einen eigenthümlichen, kleberigen, eiweißartigen
Schleim absondernde Drüsen. Wie bei den Froschlurchen wird die Haut sehr häufig abgestoßen,
und zwar in der Regel theilweise, weshalb die Häutung sich wenig bemerklich macht. Jn der
Färbung der Haut herrschen dunkle Töne vor; der Grund wird jedoch gewöhnlich durch hellfarbige
Flecken und Streifen gezeichnet; Einfarbigkeit ist selten.

Jm Schädel lassen sich die paarigen Scheitel- und Stirnbeine, meist auch die Nasenbeine unter-
scheiden, während dagegen die Oberkiefer oft auffallend verkümmern. Die Wirbelsäule besteht aus
einer sehr großen Anzahl von Wirbeln, welche bei den Gliedern der höher stehenden Familien
sämmtlich, bei den niederen wenigstens theilweise kurze, stumpfe Rippen tragen. Ein eigentliches
Brustbein ist nicht vorhanden; seine Stelle wird aber vertreten durch die Schulterblätter, welche sich an

Pipa.
Tage ſpäter ſollen die ſechzig bis ſiebzig Jungen die Mutter verlaſſen, dieſe ſodann an Steinen oder
Pflanzen ſich die Ueberreſte der Zellen abreiben und eine neue Haut erhalten.

Wieviel von dieſen Angaben wahr iſt, weiß ich nicht.



Zweite Ordnung.
Die Schwanzlurche (Hemibatrachia).

Jn der oberflächlichen Aehnlichkeit, welche zwiſchen den Echſen und Molchen beſteht, begründet
ſich wahrſcheinlich die Anſchauung derjenigen Forſcher, welche Kriechthiere und Lurche als Mitglieder
einer und derſelben Klaſſe betrachten. Man vergißt, daß die Molche oder Schwanzlurche überhaupt
die Eidechſen eben auch nur in derſelben Weiſe wiederholen, wie der Papagei den Affen, die Eule die
Katze, die Ente das Schnabelthier, der Pinguin den Seehund oder, um innerhalb einer und derſelben
Klaſſe Vergleiche zu ziehen, die Alligatorſchildkröte das Krokodil, die Schlange die Schleiche ꝛc.
Die zwiſchen Molchen und Echſen beſtehenden Unterſchiede ſind jedoch viel bedeutſamer als jene, welche
bei Vergleichen der letztgenannten Thiere ſich zeigen, und ſie machen ſich bemerklich, auch wenn man
von ihrer Entwicklungsgeſchichte gänzlich abſieht. Allerdings haben die Molche ebenfalls einen
geſtreckten, walzigen Leib mit deutlich abgeſetztem Kopfe und langem, mehr oder weniger runden
Schwanze, welcher von vier, ausnahmsweiſe zwei Beinen getragen wird wie bei den Echſen; ſchon die
ſchuppenloſe, ſchleimige Haut aber unterſcheidet ſie von den letztgenannten ſo beſtimmt und ſicher,
daß man ſich ſchwerlich berechtigt fühlen kann, beide als Verwandte zu bezeichnen.

Ausführlicher angegeben ſind die Merkmale der Schwanzlurche folgende: Der Leib iſt mehr
oder weniger lang geſtreckt, abgerundet, ziemlich gleichdick, zuweilen etwas plump, der Kopf ver-
hältnißmäßig groß, in der Regel ſehr abgeflacht, an der Schnauze abgerundet, der Hals vom Kopfe
abgeſetzt, alſo dünner als dieſer und der Leib, der Schwanz mehr oder weniger lang, rund oder ſeitlich
zuſammengedrückt, bisweilen floſſenartig abgeplattet; die Beine haben die plumpe Geſtalt der Glied-
maßen aller Lurche, ſind jedoch mehr oder minder gleich lang; die Vorderfüße beſitzen in der Regel
drei bis vier, die hinteren, welche übrigens ausnahmsweiſe gänzlich fehlen können, zwei bis
fünf Zehen.

Die äußere Haut iſt kaum minder verſchieden als bei den Froſchlurchen, im Allgemeinen zart
und dünn, zuweilen aber auch uneben, warzig, erſteres bei allen im Waſſer hauſenden, letzteres bei
den auf dem Lande lebenden Arten. Die Warzen vereinigen ſich ebenfalls hier und da zu Gruppen
und ſind nichts Anderes als ſtark entwickelte, einen eigenthümlichen, kleberigen, eiweißartigen
Schleim abſondernde Drüſen. Wie bei den Froſchlurchen wird die Haut ſehr häufig abgeſtoßen,
und zwar in der Regel theilweiſe, weshalb die Häutung ſich wenig bemerklich macht. Jn der
Färbung der Haut herrſchen dunkle Töne vor; der Grund wird jedoch gewöhnlich durch hellfarbige
Flecken und Streifen gezeichnet; Einfarbigkeit iſt ſelten.

Jm Schädel laſſen ſich die paarigen Scheitel- und Stirnbeine, meiſt auch die Naſenbeine unter-
ſcheiden, während dagegen die Oberkiefer oft auffallend verkümmern. Die Wirbelſäule beſteht aus
einer ſehr großen Anzahl von Wirbeln, welche bei den Gliedern der höher ſtehenden Familien
ſämmtlich, bei den niederen wenigſtens theilweiſe kurze, ſtumpfe Rippen tragen. Ein eigentliches
Bruſtbein iſt nicht vorhanden; ſeine Stelle wird aber vertreten durch die Schulterblätter, welche ſich an

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0437" n="409"/><fw place="top" type="header"><hi rendition="#g">Pipa.</hi></fw><lb/>
Tage &#x017F;päter &#x017F;ollen die &#x017F;echzig bis &#x017F;iebzig Jungen die Mutter verla&#x017F;&#x017F;en, die&#x017F;e &#x017F;odann an Steinen oder<lb/>
Pflanzen &#x017F;ich die Ueberre&#x017F;te der Zellen abreiben und eine neue Haut erhalten.</p><lb/>
          <p>Wieviel von die&#x017F;en Angaben wahr i&#x017F;t, weiß ich nicht.</p>
        </div><lb/>
        <milestone rendition="#hr" unit="section"/><lb/>
        <div n="2">
          <head> <hi rendition="#g"> <hi rendition="#fr">Zweite Ordnung.</hi> </hi><lb/> <hi rendition="#b"> <hi rendition="#g">Die Schwanzlurche</hi> <hi rendition="#aq">(Hemibatrachia).</hi> </hi> </head><lb/>
          <p><hi rendition="#in">J</hi>n der oberflächlichen Aehnlichkeit, welche zwi&#x017F;chen den Ech&#x017F;en und Molchen be&#x017F;teht, begründet<lb/>
&#x017F;ich wahr&#x017F;cheinlich die An&#x017F;chauung derjenigen For&#x017F;cher, welche Kriechthiere und Lurche als Mitglieder<lb/>
einer und der&#x017F;elben Kla&#x017F;&#x017F;e betrachten. Man vergißt, daß die Molche oder Schwanzlurche überhaupt<lb/>
die Eidech&#x017F;en eben auch nur in der&#x017F;elben Wei&#x017F;e wiederholen, wie der Papagei den Affen, die Eule die<lb/>
Katze, die Ente das Schnabelthier, der Pinguin den Seehund oder, um innerhalb einer und der&#x017F;elben<lb/>
Kla&#x017F;&#x017F;e Vergleiche zu ziehen, die Alligator&#x017F;childkröte das Krokodil, die Schlange die Schleiche &#xA75B;c.<lb/>
Die zwi&#x017F;chen Molchen und Ech&#x017F;en be&#x017F;tehenden Unter&#x017F;chiede &#x017F;ind jedoch viel bedeut&#x017F;amer als jene, welche<lb/>
bei Vergleichen der letztgenannten Thiere &#x017F;ich zeigen, und &#x017F;ie machen &#x017F;ich bemerklich, auch wenn man<lb/>
von ihrer Entwicklungsge&#x017F;chichte gänzlich ab&#x017F;ieht. Allerdings haben die Molche ebenfalls einen<lb/>
ge&#x017F;treckten, walzigen Leib mit deutlich abge&#x017F;etztem Kopfe und langem, mehr oder weniger runden<lb/>
Schwanze, welcher von vier, ausnahmswei&#x017F;e zwei Beinen getragen wird wie bei den Ech&#x017F;en; &#x017F;chon die<lb/>
&#x017F;chuppenlo&#x017F;e, &#x017F;chleimige Haut aber unter&#x017F;cheidet &#x017F;ie von den letztgenannten &#x017F;o be&#x017F;timmt und &#x017F;icher,<lb/>
daß man &#x017F;ich &#x017F;chwerlich berechtigt fühlen kann, beide als Verwandte zu bezeichnen.</p><lb/>
          <p>Ausführlicher angegeben &#x017F;ind die Merkmale der Schwanzlurche folgende: Der Leib i&#x017F;t mehr<lb/>
oder weniger lang ge&#x017F;treckt, abgerundet, ziemlich gleichdick, zuweilen etwas plump, der Kopf ver-<lb/>
hältnißmäßig groß, in der Regel &#x017F;ehr abgeflacht, an der Schnauze abgerundet, der Hals vom Kopfe<lb/>
abge&#x017F;etzt, al&#x017F;o dünner als die&#x017F;er und der Leib, der Schwanz mehr oder weniger lang, rund oder &#x017F;eitlich<lb/>
zu&#x017F;ammengedrückt, bisweilen flo&#x017F;&#x017F;enartig abgeplattet; die Beine haben die plumpe Ge&#x017F;talt der Glied-<lb/>
maßen aller Lurche, &#x017F;ind jedoch mehr oder minder gleich lang; die Vorderfüße be&#x017F;itzen in der Regel<lb/>
drei bis vier, die hinteren, welche übrigens ausnahmswei&#x017F;e gänzlich fehlen können, zwei bis<lb/>
fünf Zehen.</p><lb/>
          <p>Die äußere Haut i&#x017F;t kaum minder ver&#x017F;chieden als bei den Fro&#x017F;chlurchen, im Allgemeinen zart<lb/>
und dünn, zuweilen aber auch uneben, warzig, er&#x017F;teres bei allen im Wa&#x017F;&#x017F;er hau&#x017F;enden, letzteres bei<lb/>
den auf dem Lande lebenden Arten. Die Warzen vereinigen &#x017F;ich ebenfalls hier und da zu Gruppen<lb/>
und &#x017F;ind nichts Anderes als &#x017F;tark entwickelte, einen eigenthümlichen, kleberigen, eiweißartigen<lb/>
Schleim ab&#x017F;ondernde Drü&#x017F;en. Wie bei den Fro&#x017F;chlurchen wird die Haut &#x017F;ehr häufig abge&#x017F;toßen,<lb/>
und zwar in der Regel theilwei&#x017F;e, weshalb die Häutung &#x017F;ich wenig bemerklich macht. Jn der<lb/>
Färbung der Haut herr&#x017F;chen dunkle Töne vor; der Grund wird jedoch gewöhnlich durch hellfarbige<lb/>
Flecken und Streifen gezeichnet; Einfarbigkeit i&#x017F;t &#x017F;elten.</p><lb/>
          <p>Jm Schädel la&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ich die paarigen Scheitel- und Stirnbeine, mei&#x017F;t auch die Na&#x017F;enbeine unter-<lb/>
&#x017F;cheiden, während dagegen die Oberkiefer oft auffallend verkümmern. Die Wirbel&#x017F;äule be&#x017F;teht aus<lb/>
einer &#x017F;ehr großen Anzahl von Wirbeln, welche bei den Gliedern der höher &#x017F;tehenden Familien<lb/>
&#x017F;ämmtlich, bei den niederen wenig&#x017F;tens theilwei&#x017F;e kurze, &#x017F;tumpfe Rippen tragen. Ein eigentliches<lb/>
Bru&#x017F;tbein i&#x017F;t nicht vorhanden; &#x017F;eine Stelle wird aber vertreten durch die Schulterblätter, welche &#x017F;ich an<lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[409/0437] Pipa. Tage ſpäter ſollen die ſechzig bis ſiebzig Jungen die Mutter verlaſſen, dieſe ſodann an Steinen oder Pflanzen ſich die Ueberreſte der Zellen abreiben und eine neue Haut erhalten. Wieviel von dieſen Angaben wahr iſt, weiß ich nicht. Zweite Ordnung. Die Schwanzlurche (Hemibatrachia). Jn der oberflächlichen Aehnlichkeit, welche zwiſchen den Echſen und Molchen beſteht, begründet ſich wahrſcheinlich die Anſchauung derjenigen Forſcher, welche Kriechthiere und Lurche als Mitglieder einer und derſelben Klaſſe betrachten. Man vergißt, daß die Molche oder Schwanzlurche überhaupt die Eidechſen eben auch nur in derſelben Weiſe wiederholen, wie der Papagei den Affen, die Eule die Katze, die Ente das Schnabelthier, der Pinguin den Seehund oder, um innerhalb einer und derſelben Klaſſe Vergleiche zu ziehen, die Alligatorſchildkröte das Krokodil, die Schlange die Schleiche ꝛc. Die zwiſchen Molchen und Echſen beſtehenden Unterſchiede ſind jedoch viel bedeutſamer als jene, welche bei Vergleichen der letztgenannten Thiere ſich zeigen, und ſie machen ſich bemerklich, auch wenn man von ihrer Entwicklungsgeſchichte gänzlich abſieht. Allerdings haben die Molche ebenfalls einen geſtreckten, walzigen Leib mit deutlich abgeſetztem Kopfe und langem, mehr oder weniger runden Schwanze, welcher von vier, ausnahmsweiſe zwei Beinen getragen wird wie bei den Echſen; ſchon die ſchuppenloſe, ſchleimige Haut aber unterſcheidet ſie von den letztgenannten ſo beſtimmt und ſicher, daß man ſich ſchwerlich berechtigt fühlen kann, beide als Verwandte zu bezeichnen. Ausführlicher angegeben ſind die Merkmale der Schwanzlurche folgende: Der Leib iſt mehr oder weniger lang geſtreckt, abgerundet, ziemlich gleichdick, zuweilen etwas plump, der Kopf ver- hältnißmäßig groß, in der Regel ſehr abgeflacht, an der Schnauze abgerundet, der Hals vom Kopfe abgeſetzt, alſo dünner als dieſer und der Leib, der Schwanz mehr oder weniger lang, rund oder ſeitlich zuſammengedrückt, bisweilen floſſenartig abgeplattet; die Beine haben die plumpe Geſtalt der Glied- maßen aller Lurche, ſind jedoch mehr oder minder gleich lang; die Vorderfüße beſitzen in der Regel drei bis vier, die hinteren, welche übrigens ausnahmsweiſe gänzlich fehlen können, zwei bis fünf Zehen. Die äußere Haut iſt kaum minder verſchieden als bei den Froſchlurchen, im Allgemeinen zart und dünn, zuweilen aber auch uneben, warzig, erſteres bei allen im Waſſer hauſenden, letzteres bei den auf dem Lande lebenden Arten. Die Warzen vereinigen ſich ebenfalls hier und da zu Gruppen und ſind nichts Anderes als ſtark entwickelte, einen eigenthümlichen, kleberigen, eiweißartigen Schleim abſondernde Drüſen. Wie bei den Froſchlurchen wird die Haut ſehr häufig abgeſtoßen, und zwar in der Regel theilweiſe, weshalb die Häutung ſich wenig bemerklich macht. Jn der Färbung der Haut herrſchen dunkle Töne vor; der Grund wird jedoch gewöhnlich durch hellfarbige Flecken und Streifen gezeichnet; Einfarbigkeit iſt ſelten. Jm Schädel laſſen ſich die paarigen Scheitel- und Stirnbeine, meiſt auch die Naſenbeine unter- ſcheiden, während dagegen die Oberkiefer oft auffallend verkümmern. Die Wirbelſäule beſteht aus einer ſehr großen Anzahl von Wirbeln, welche bei den Gliedern der höher ſtehenden Familien ſämmtlich, bei den niederen wenigſtens theilweiſe kurze, ſtumpfe Rippen tragen. Ein eigentliches Bruſtbein iſt nicht vorhanden; ſeine Stelle wird aber vertreten durch die Schulterblätter, welche ſich an

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/437
Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 5. Hildburghausen, 1869, S. 409. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben05_1869/437>, abgerufen am 20.12.2024.