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Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867.

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Die Späher. Leichtschnäbler. Kukals. Barlvögel.
Schnabel unterscheiden. Der Fasanenkukuk (Polophilus phasianus) ist düsterschwarz, auf den
Flügeldeckfedern fahlbraun und schwarz, weil jede Feder einen lichten Schaftstreifen zeigt, auf dem
Unterrücken tiefgrün, schwarz gesprenkelt; die Schwingen sind kastanienbraun und regelmäßig
doppelt schwarz gebändert, die Schwanzfedern dunkelbraun, grünlich schillernd und roth und blaß-
farben fein gesprenkelt, auch mit Ausnahme der beiden mittleren weiß zugespitzt. Das Auge ist
roth, der Schnabel schwarz, der Fuß bleifarbigschwarz. Jm Jugendkleide ist die Oberseite röthlich-
[Abbildung] Der Fasanenkukuk (Polophllus phasianus). 1/2 der nat. Größe
braun, die Unterseite fahlgrau; übrigens ist die Zeich-
nung dieselbe wie bei den Alten. Die Länge beträgt
24, die Fittiglänge 10, die Schwanzlänge 14 Zoll.

Ueber die Lebensweise hat Gould berichtet.
Der Fasanenkukuk, welcher in Australien noch zwei
Verwandte hat, findet sich in sumpfigen, mit Busch-
holz, Gras und Röhricht üppig bewachsenen Gegenden
und hält sich hier fast ausschließlich auf dem Boden
auf, über welchen er mit Leichtigkeit dahinrennt. Nur
im Nothfall fliegt er auf höhere Bäume, zunächst
auf die unteren Zweige und nach und nach hüpfend weiter nach oben, bis zu den höheren Aesten
empor. Erst vom Gipfel aus streicht er trägen Flugs nach andern Bäumen hinüber.

Das Nest steht mitten in einem Graspolster und ist sehr groß, aus trockenen Gräsern gebaut und
oben zugewölbt, aber mit zwei Oeffnungen versehen, durch welche das Weibchen beim Brüten den
Kopf und den Schwanz steckt. Zuweilen trifft man das Nest unter den Blättern eines Pandanus,

Die Späher. Leichtſchnäbler. Kukals. Barlvögel.
Schnabel unterſcheiden. Der Faſanenkukuk (Polophilus phasianus) iſt düſterſchwarz, auf den
Flügeldeckfedern fahlbraun und ſchwarz, weil jede Feder einen lichten Schaftſtreifen zeigt, auf dem
Unterrücken tiefgrün, ſchwarz geſprenkelt; die Schwingen ſind kaſtanienbraun und regelmäßig
doppelt ſchwarz gebändert, die Schwanzfedern dunkelbraun, grünlich ſchillernd und roth und blaß-
farben fein geſprenkelt, auch mit Ausnahme der beiden mittleren weiß zugeſpitzt. Das Auge iſt
roth, der Schnabel ſchwarz, der Fuß bleifarbigſchwarz. Jm Jugendkleide iſt die Oberſeite röthlich-
[Abbildung] Der Faſanenkukuk (Polophllus phasianus). ½ der nat. Größe
braun, die Unterſeite fahlgrau; übrigens iſt die Zeich-
nung dieſelbe wie bei den Alten. Die Länge beträgt
24, die Fittiglänge 10, die Schwanzlänge 14 Zoll.

Ueber die Lebensweiſe hat Gould berichtet.
Der Faſanenkukuk, welcher in Auſtralien noch zwei
Verwandte hat, findet ſich in ſumpfigen, mit Buſch-
holz, Gras und Röhricht üppig bewachſenen Gegenden
und hält ſich hier faſt ausſchließlich auf dem Boden
auf, über welchen er mit Leichtigkeit dahinrennt. Nur
im Nothfall fliegt er auf höhere Bäume, zunächſt
auf die unteren Zweige und nach und nach hüpfend weiter nach oben, bis zu den höheren Aeſten
empor. Erſt vom Gipfel aus ſtreicht er trägen Flugs nach andern Bäumen hinüber.

Das Neſt ſteht mitten in einem Graspolſter und iſt ſehr groß, aus trockenen Gräſern gebaut und
oben zugewölbt, aber mit zwei Oeffnungen verſehen, durch welche das Weibchen beim Brüten den
Kopf und den Schwanz ſteckt. Zuweilen trifft man das Neſt unter den Blättern eines Pandanus,

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[224/0246] Die Späher. Leichtſchnäbler. Kukals. Barlvögel. Schnabel unterſcheiden. Der Faſanenkukuk (Polophilus phasianus) iſt düſterſchwarz, auf den Flügeldeckfedern fahlbraun und ſchwarz, weil jede Feder einen lichten Schaftſtreifen zeigt, auf dem Unterrücken tiefgrün, ſchwarz geſprenkelt; die Schwingen ſind kaſtanienbraun und regelmäßig doppelt ſchwarz gebändert, die Schwanzfedern dunkelbraun, grünlich ſchillernd und roth und blaß- farben fein geſprenkelt, auch mit Ausnahme der beiden mittleren weiß zugeſpitzt. Das Auge iſt roth, der Schnabel ſchwarz, der Fuß bleifarbigſchwarz. Jm Jugendkleide iſt die Oberſeite röthlich- [Abbildung Der Faſanenkukuk (Polophllus phasianus). ½ der nat. Größe] braun, die Unterſeite fahlgrau; übrigens iſt die Zeich- nung dieſelbe wie bei den Alten. Die Länge beträgt 24, die Fittiglänge 10, die Schwanzlänge 14 Zoll. Ueber die Lebensweiſe hat Gould berichtet. Der Faſanenkukuk, welcher in Auſtralien noch zwei Verwandte hat, findet ſich in ſumpfigen, mit Buſch- holz, Gras und Röhricht üppig bewachſenen Gegenden und hält ſich hier faſt ausſchließlich auf dem Boden auf, über welchen er mit Leichtigkeit dahinrennt. Nur im Nothfall fliegt er auf höhere Bäume, zunächſt auf die unteren Zweige und nach und nach hüpfend weiter nach oben, bis zu den höheren Aeſten empor. Erſt vom Gipfel aus ſtreicht er trägen Flugs nach andern Bäumen hinüber. Das Neſt ſteht mitten in einem Graspolſter und iſt ſehr groß, aus trockenen Gräſern gebaut und oben zugewölbt, aber mit zwei Oeffnungen verſehen, durch welche das Weibchen beim Brüten den Kopf und den Schwanz ſteckt. Zuweilen trifft man das Neſt unter den Blättern eines Pandanus,

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Zitationshilfe: Brehm, Alfred Edmund: Illustrirtes Thierleben. Bd. 4. Hildburghausen, 1867, S. 224. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/brehm_thierleben04_1867/246>, abgerufen am 24.11.2024.