Braunschweig-Wolfenbüttel, Anton Ulrich von: Erneuerte Kirchen-Ordnung Unser Von Gottes Gnaden Anthon Ulrichs Hertzogen zu Braunschweig und Lüneb. Ander Theil oder Agenda. Braunschweig, 1709.Hierauf lasset uns hertzlich beten / und sprechet mit mir. ACh gnädiger GOTT himmlischer HErr und Vater / du hast durch den Mund deines lieben Sohns unsers HErrn JESU Christi zu uns gesagt: Die Erndte ist groß / aber wenig sind der Arbeiter / bittet den HErrn der Erndte daß Er Arbeiter in seine Erndte sende; du hast uns auch durch deinen heiligen Apostel Paulum väterlich getröstet / und zugesaget / daß es dir O HERR und himmlischer Vater wollgefalle / durch die thörichte Predigt des Creutzes seelig zu machen / alle die so dran glauben / So bitten wir dich nun auf dieses gantz ernstlich / daß du deinen Diener N. hiezu gegen / und uns alle / welche du zu diesen so seligen und hochwürdigen Predig-Amt beruffen hast / mit deiner Göttlichen Gnaden begaben / und deinen heiligen Geist geben und mittheilen wollest / durch welches Krafft wir gestärcket / wider alle Anfechtung des Teuffels bestehen / und deine geliebte Heerde durch das Blut unsers HErrn JEsu Christi deines Sohnes theuererkaufft und erworben / mit deinem heilsahmen und ungefälchten Wort nach deinem Göttlichen Wollgefallen weiden mögen / zu Lob und Preiß deines heiligen Nahmens und Forderung der gantzen Christenheit. Solch unser Gebet (dieweil du es uns geheissen / gelehret und vertröstet hast) wollestu gnädiglich erhören / wie wir glauben und trauen durch JEsum Christum deinen geliebten Sohn / Amen. Wann nun dem Ordinato die Hände wieder von dem Haupte genommen / spreche der Superintendens zu demselben weiter:
Hierauf lasset uns hertzlich beten / und sprechet mit mir. ACh gnädiger GOTT himmlischer HErr und Vater / du hast durch den Mund deines lieben Sohns unsers HErrn JESU Christi zu uns gesagt: Die Erndte ist groß / aber wenig sind der Arbeiter / bittet den HErrn der Erndte daß Er Arbeiter in seine Erndte sende; du hast uns auch durch deinen heiligen Apostel Paulum väterlich getröstet / und zugesaget / daß es dir O HERR und himmlischer Vater wollgefalle / durch die thörichte Predigt des Creutzes seelig zu machen / alle die so dran glauben / So bitten wir dich nun auf dieses gantz ernstlich / daß du deinen Diener N. hiezu gegen / und uns alle / welche du zu diesen so seligen und hochwürdigen Predig-Amt beruffen hast / mit deiner Göttlichen Gnaden begaben / und deinen heiligen Geist geben und mittheilen wollest / durch welches Krafft wir gestärcket / wider alle Anfechtung des Teuffels bestehen / und deine geliebte Heerde durch das Blut unsers HErrn JEsu Christi deines Sohnes theuererkaufft und erworben / mit deinem heilsahmen und ungefälchten Wort nach deinem Göttlichen Wollgefallen weiden mögen / zu Lob und Preiß deines heiligen Nahmens und Forderung der gantzen Christenheit. Solch unser Gebet (dieweil du es uns geheissen / gelehret und vertröstet hast) wollestu gnädiglich erhören / wie wir glauben und trauen durch JEsum Christum deinen geliebten Sohn / Amen. Wann nun dem Ordinato die Hände wieder von dem Haupte genommen / spreche der Superintendens zu demselben weiter:
<TEI> <text> <body> <div> <pb facs="#f0097" n="93"/> </div> <div> <head>Hierauf lasset uns hertzlich beten / und sprechet mit mir.<lb/></head> <p>ACh gnädiger GOTT himmlischer HErr und Vater / du hast durch den Mund deines lieben Sohns unsers HErrn JESU Christi zu uns gesagt: Die Erndte ist groß / aber wenig sind der Arbeiter / bittet den HErrn der Erndte daß Er Arbeiter in seine Erndte sende; du hast uns auch durch deinen heiligen Apostel Paulum väterlich getröstet / und zugesaget / daß es dir O HERR und himmlischer Vater wollgefalle / durch die thörichte Predigt des Creutzes seelig zu machen / alle die so dran glauben / So bitten wir dich nun auf dieses gantz ernstlich / daß du deinen Diener N. hiezu gegen / und uns alle / welche du zu diesen so seligen und hochwürdigen Predig-Amt beruffen hast / mit deiner Göttlichen Gnaden begaben / und deinen heiligen Geist geben und mittheilen wollest / durch welches Krafft wir gestärcket / wider alle Anfechtung des Teuffels bestehen / und deine geliebte Heerde durch das Blut unsers HErrn JEsu Christi deines Sohnes theuererkaufft und erworben / mit deinem heilsahmen und ungefälchten Wort nach deinem Göttlichen Wollgefallen weiden mögen / zu Lob und Preiß deines heiligen Nahmens und Forderung der gantzen Christenheit. Solch unser Gebet (dieweil du es uns geheissen / gelehret und vertröstet hast) wollestu gnädiglich erhören / wie wir glauben und trauen durch JEsum Christum deinen geliebten Sohn / Amen.</p> </div> <div> <head>Wann nun dem Ordinato die Hände wieder von dem Haupte genommen / spreche der Superintendens zu demselben weiter:<lb/></head> </div> </body> </text> </TEI> [93/0097]
Hierauf lasset uns hertzlich beten / und sprechet mit mir.
ACh gnädiger GOTT himmlischer HErr und Vater / du hast durch den Mund deines lieben Sohns unsers HErrn JESU Christi zu uns gesagt: Die Erndte ist groß / aber wenig sind der Arbeiter / bittet den HErrn der Erndte daß Er Arbeiter in seine Erndte sende; du hast uns auch durch deinen heiligen Apostel Paulum väterlich getröstet / und zugesaget / daß es dir O HERR und himmlischer Vater wollgefalle / durch die thörichte Predigt des Creutzes seelig zu machen / alle die so dran glauben / So bitten wir dich nun auf dieses gantz ernstlich / daß du deinen Diener N. hiezu gegen / und uns alle / welche du zu diesen so seligen und hochwürdigen Predig-Amt beruffen hast / mit deiner Göttlichen Gnaden begaben / und deinen heiligen Geist geben und mittheilen wollest / durch welches Krafft wir gestärcket / wider alle Anfechtung des Teuffels bestehen / und deine geliebte Heerde durch das Blut unsers HErrn JEsu Christi deines Sohnes theuererkaufft und erworben / mit deinem heilsahmen und ungefälchten Wort nach deinem Göttlichen Wollgefallen weiden mögen / zu Lob und Preiß deines heiligen Nahmens und Forderung der gantzen Christenheit. Solch unser Gebet (dieweil du es uns geheissen / gelehret und vertröstet hast) wollestu gnädiglich erhören / wie wir glauben und trauen durch JEsum Christum deinen geliebten Sohn / Amen.
Wann nun dem Ordinato die Hände wieder von dem Haupte genommen / spreche der Superintendens zu demselben weiter:
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Obrigkeitskritik und Fürstenberatung: Die Oberhofprediger in Braunschweig-Wolfenbüttel 1568-1714: Bereitstellung der Texttranskription und Auszeichnung in XML/TEI.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Bitte beachten Sie, dass die aktuelle Transkription (und Textauszeichnung) mittlerweile nicht mehr dem Stand zum Zeitpunkt der Übernahme entsprechen muss. Wolfenbütteler Digitale Bibliothek: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-02-15T13:54:31Z)
Marcus Baumgarten, Frederike Neuber, Frank Wiegand: Konvertierung nach XML gemäß DTA-Basisformat, Tagging der Titelblätter, Korrekturen der Transkription.
(2013-02-15T13:54:31Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |