Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898.

Bild:
<< vorherige Seite

[Gleich. 289] § 86. Centralbewegung.
erste Atom in der Richtung von r und senkrecht darauf; dann
ist bei constantem x4 und y4
ds dt = du4 dv4
[Formel 1] [Formel 2] ,

wobei Lg die jetzt constant betrachtete Energie der Schwer-
punktsbewegung ist. Ist endlich ps der Winkel zwischen r
und der letzten Apsidenlinie, so folgt
x4 = r cos (e + ps), y4 = r sin (e + ps),
wobei ps Function von r, K und L ist; letztere beide sind
jetzt constant, daraus folgt
r d r de = dx4 dy4.
Fasst man alles zusammen, so ist:
[Formel 3] und man sieht sofort, dass, wenn x, y, z die Coordinaten des
zweiten Atomes bezüglich eines durch den Mittelpunkt des
ersten Atomes gehenden Coordinatensystemes sind, dessen Axen
den ursprünglich gewählten ganz beliebigen Coordinatenaxen
parallel sind, ebenfalls
[Formel 4] sein muss. Führen wir dies in den Ausdruck 288) ein und
bedenken noch, dass bei constantem u2, v2, w2
[Formel 5] ist, so finden wir
289) [Formel 6]

[Gleich. 289] § 86. Centralbewegung.
erste Atom in der Richtung von ρ und senkrecht darauf; dann
ist bei constantem x4 und y4
dσ dτ = du4 dv4
[Formel 1] [Formel 2] ,

wobei Lg die jetzt constant betrachtete Energie der Schwer-
punktsbewegung ist. Ist endlich ψ der Winkel zwischen ρ
und der letzten Apsidenlinie, so folgt
x4 = ρ cos (ε + ψ), y4 = ρ sin (ε + ψ),
wobei ψ Function von ρ, K und L ist; letztere beide sind
jetzt constant, daraus folgt
ρ d ρ dε = dx4 dy4.
Fasst man alles zusammen, so ist:
[Formel 3] und man sieht sofort, dass, wenn x, y, z die Coordinaten des
zweiten Atomes bezüglich eines durch den Mittelpunkt des
ersten Atomes gehenden Coordinatensystemes sind, dessen Axen
den ursprünglich gewählten ganz beliebigen Coordinatenaxen
parallel sind, ebenfalls
[Formel 4] sein muss. Führen wir dies in den Ausdruck 288) ein und
bedenken noch, dass bei constantem u2, v2, w2
[Formel 5] ist, so finden wir
289) [Formel 6]

<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <div n="2">
          <p><pb facs="#f0267" n="249"/><fw place="top" type="header">[Gleich. 289] § 86. Centralbewegung.</fw><lb/>
erste Atom in der Richtung von <hi rendition="#i">&#x03C1;</hi> und senkrecht darauf; dann<lb/>
ist bei constantem <hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sub">4</hi> und <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sub">4</hi><lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">d&#x03C3; d&#x03C4; = du</hi><hi rendition="#sub">4</hi><hi rendition="#i">dv</hi><hi rendition="#sub">4</hi><lb/><formula/><formula/>,</hi><lb/>
wobei <hi rendition="#i">L<hi rendition="#sub">g</hi></hi> die jetzt constant betrachtete Energie der Schwer-<lb/>
punktsbewegung ist. Ist endlich <hi rendition="#i">&#x03C8;</hi> der Winkel zwischen <hi rendition="#i">&#x03C1;</hi><lb/>
und der letzten Apsidenlinie, so folgt<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">x</hi><hi rendition="#sub">4</hi> = <hi rendition="#i">&#x03C1;</hi> cos (<hi rendition="#i">&#x03B5;</hi> + <hi rendition="#i">&#x03C8;</hi>), <hi rendition="#i">y</hi><hi rendition="#sub">4</hi> = <hi rendition="#i">&#x03C1;</hi> sin (<hi rendition="#i">&#x03B5;</hi> + <hi rendition="#i">&#x03C8;</hi>),</hi><lb/>
wobei <hi rendition="#i">&#x03C8;</hi> Function von <hi rendition="#i">&#x03C1;, K</hi> und <hi rendition="#i">L</hi> ist; letztere beide sind<lb/>
jetzt constant, daraus folgt<lb/><hi rendition="#c"><hi rendition="#i">&#x03C1; d &#x03C1; d&#x03B5; = dx</hi><hi rendition="#sub">4</hi><hi rendition="#i">dy</hi><hi rendition="#sub">4</hi>.</hi><lb/>
Fasst man alles zusammen, so ist:<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> und man sieht sofort, dass, wenn <hi rendition="#i">x</hi>, <hi rendition="#i">y</hi>, <hi rendition="#i">z</hi> die Coordinaten des<lb/>
zweiten Atomes bezüglich eines durch den Mittelpunkt des<lb/>
ersten Atomes gehenden Coordinatensystemes sind, dessen Axen<lb/>
den ursprünglich gewählten ganz beliebigen Coordinatenaxen<lb/>
parallel sind, ebenfalls<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> sein muss. Führen wir dies in den Ausdruck 288) ein und<lb/>
bedenken noch, dass bei constantem <hi rendition="#i">u</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, <hi rendition="#i">v</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, <hi rendition="#i">w</hi><hi rendition="#sub">2</hi><lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> ist, so finden wir<lb/>
289) <hi rendition="#et"><formula/></hi><lb/></p>
        </div>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[249/0267] [Gleich. 289] § 86. Centralbewegung. erste Atom in der Richtung von ρ und senkrecht darauf; dann ist bei constantem x4 und y4 dσ dτ = du4 dv4 [FORMEL] [FORMEL], wobei Lg die jetzt constant betrachtete Energie der Schwer- punktsbewegung ist. Ist endlich ψ der Winkel zwischen ρ und der letzten Apsidenlinie, so folgt x4 = ρ cos (ε + ψ), y4 = ρ sin (ε + ψ), wobei ψ Function von ρ, K und L ist; letztere beide sind jetzt constant, daraus folgt ρ d ρ dε = dx4 dy4. Fasst man alles zusammen, so ist: [FORMEL] und man sieht sofort, dass, wenn x, y, z die Coordinaten des zweiten Atomes bezüglich eines durch den Mittelpunkt des ersten Atomes gehenden Coordinatensystemes sind, dessen Axen den ursprünglich gewählten ganz beliebigen Coordinatenaxen parallel sind, ebenfalls [FORMEL] sein muss. Führen wir dies in den Ausdruck 288) ein und bedenken noch, dass bei constantem u2, v2, w2 [FORMEL] ist, so finden wir 289) [FORMEL]

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
TCF (tokenisiert, serialisiert, lemmatisiert, normalisiert)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.




Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie02_1898
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie02_1898/267
Zitationshilfe: Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898, S. 249. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boltzmann_gastheorie02_1898/267>, abgerufen am 25.04.2024.