Boltzmann, Ludwig: Vorlesungen über Gastheorie. Bd. 2. Leipzig, 1898.III. Abschnitt. [Gleich. 70] und D0 der Werth des D für s = 0 ist. Daher ist nachGleichung 65) [Formel 1] . Da D0, t0 und s0 Ausdrücke sind, welche nur von den Anfangs- werthen der Dependenten oder, wenn man will, von den In- tegrationsconstanten a, nicht vom Werthe des s abhängen, so hängt auch C nur von diesen Grössen ab. Wir setzen nun voraus, dass wir alle Integrale bis auf das III. Abschnitt. [Gleich. 70] und Δ0 der Werth des Δ für s = 0 ist. Daher ist nachGleichung 65) [Formel 1] . Da Δ0, τ0 und σ0 Ausdrücke sind, welche nur von den Anfangs- werthen der Dependenten oder, wenn man will, von den In- tegrationsconstanten a, nicht vom Werthe des s abhängen, so hängt auch C nur von diesen Grössen ab. Wir setzen nun voraus, dass wir alle Integrale bis auf das <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0102" n="84"/><fw place="top" type="header">III. Abschnitt. [Gleich. 70]</fw><lb/> und <hi rendition="#i">Δ</hi><hi rendition="#sub">0</hi> der Werth des <hi rendition="#i">Δ</hi> für <hi rendition="#i">s</hi> = 0 ist. Daher ist nach<lb/> Gleichung 65)<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Da <hi rendition="#i">Δ</hi><hi rendition="#sub">0</hi>, <hi rendition="#i">τ</hi><hi rendition="#sub">0</hi> und <hi rendition="#i">σ</hi><hi rendition="#sub">0</hi> Ausdrücke sind, welche nur von den Anfangs-<lb/> werthen der Dependenten oder, wenn man will, von den In-<lb/> tegrationsconstanten <hi rendition="#i">a</hi>, nicht vom Werthe des <hi rendition="#i">s</hi> abhängen, so<lb/> hängt auch <hi rendition="#i">C</hi> nur von diesen Grössen ab.</p><lb/> <p>Wir setzen nun voraus, dass wir alle Integrale bis auf das<lb/> eine <hi rendition="#i">φ</hi><hi rendition="#sub">1</hi> = <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi> bereits kennen. Die Gleichung<lb/> 69) <hi rendition="#et"><hi rendition="#i">∫ d a</hi><hi rendition="#sub">1</hi><hi rendition="#i">d a</hi><hi rendition="#sub">2</hi> … <hi rendition="#i">d a<hi rendition="#sub">n</hi></hi> = <hi rendition="#i">Δ ∫ d s</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">d s</hi><hi rendition="#sub">2</hi> … <hi rendition="#i">d s<hi rendition="#sub">n</hi></hi></hi><lb/> gilt für jeden Werth des <hi rendition="#i">s</hi>. Wir denken uns daselbst dem <hi rendition="#i">s</hi><lb/> einen beliebigen constanten Werth ertheilt und führen in den<lb/> beiden bestimmten Integralen der rechten und linken Seite<lb/> die Variabeln <hi rendition="#i">s</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">2</hi>, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">3</hi> … <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">n</hi></hi> ein, welche ja, da <hi rendition="#i">s</hi> als constant<lb/> gegeben betrachtet wird, eindeutige Functionen sowohl von<lb/><hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">a</hi><hi rendition="#sub">2</hi> … <hi rendition="#i">a<hi rendition="#sub">n</hi></hi>, als auch von <hi rendition="#i">s</hi><hi rendition="#sub">1</hi>, <hi rendition="#i">s</hi><hi rendition="#sub">2</hi> … <hi rendition="#i">s<hi rendition="#sub">n</hi></hi> sind. Wir erhalten so:<lb/><hi rendition="#c"><formula/>,</hi><lb/> wobei in<lb/><hi rendition="#c"><formula/></hi> bei der partiellen Differentiation <hi rendition="#i">s</hi> und <hi rendition="#i">s</hi><hi rendition="#sub">1</hi> immer als constant<lb/> zu betrachten sind. In dem Integrale der linken Seite der<lb/> Gleichung 69) aber ist zu setzen<lb/><hi rendition="#c"><formula/>.</hi><lb/> Da das Integrationsgebiet <hi rendition="#i">n</hi>fach unendlich klein ist, kann der<lb/> letztere Factor vor das Integralzeichen kommen und man er-<lb/> hält, wenn man mit <hi rendition="#i">∫ d s</hi><hi rendition="#sub">1</hi> <hi rendition="#i">d a</hi><hi rendition="#sub">2</hi> <hi rendition="#i">d a</hi><hi rendition="#sub">3</hi> … <hi rendition="#i">d a<hi rendition="#sub">n</hi></hi> wegdividirt:<lb/> 70) <hi rendition="#et"><formula/>.</hi><lb/> Wenn aber alle Integrale bis auf <hi rendition="#i">φ</hi><hi rendition="#sub">1</hi> bekannt sind und aus<lb/> denselben in der letzten zu integrirenden Differentialgleichung<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [84/0102]
III. Abschnitt. [Gleich. 70]
und Δ0 der Werth des Δ für s = 0 ist. Daher ist nach
Gleichung 65)
[FORMEL].
Da Δ0, τ0 und σ0 Ausdrücke sind, welche nur von den Anfangs-
werthen der Dependenten oder, wenn man will, von den In-
tegrationsconstanten a, nicht vom Werthe des s abhängen, so
hängt auch C nur von diesen Grössen ab.
Wir setzen nun voraus, dass wir alle Integrale bis auf das
eine φ1 = a1 bereits kennen. Die Gleichung
69) ∫ d a1 d a2 … d an = Δ ∫ d s1 d s2 … d sn
gilt für jeden Werth des s. Wir denken uns daselbst dem s
einen beliebigen constanten Werth ertheilt und führen in den
beiden bestimmten Integralen der rechten und linken Seite
die Variabeln s1, a2, a3 … an ein, welche ja, da s als constant
gegeben betrachtet wird, eindeutige Functionen sowohl von
a1, a2 … an, als auch von s1, s2 … sn sind. Wir erhalten so:
[FORMEL],
wobei in
[FORMEL] bei der partiellen Differentiation s und s1 immer als constant
zu betrachten sind. In dem Integrale der linken Seite der
Gleichung 69) aber ist zu setzen
[FORMEL].
Da das Integrationsgebiet nfach unendlich klein ist, kann der
letztere Factor vor das Integralzeichen kommen und man er-
hält, wenn man mit ∫ d s1 d a2 d a3 … d an wegdividirt:
70) [FORMEL].
Wenn aber alle Integrale bis auf φ1 bekannt sind und aus
denselben in der letzten zu integrirenden Differentialgleichung
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien im Double-Keying-Verfahren von Nicht-Muttersprachlern erfasst und in XML/TEI P5 nach DTA-Basisformat kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |