Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696.Historia von dem Triumvirat tausend Mann/ behält Augustus vor sich/ und zuVerwahrung der Stadt; leget Posten durch Curri- rer an. Siegelt seine Briefe anfänglich mit dem Petschafft/ darauf ein Sphinx gestochen/ nachdem aber mit dem Bildniß des grossen Alexanders; zu- letzt mit seinem eigenen/ von der Hand des Dioscori- dis gestochen: und dieses letztere/ nemlich des Au- gusti Bildniß/ führeten auch die ihm folgenden Käy- ser in ihren Siegeln p. 141. Er celebriret nebst sei- nem Eydam Agrippa die ludos seculares welche alle hundert Jahr| nach Erbauung der Stadt Rom gehalten worden. Nimmt des Agrippae zwey Söhne/ die er von der Julia hat/ an Kindes statt an/ und gibt ihnen die Zunahmen Lucius und Cajus. Machet sich und dem Reiche die Gallier vom neuen zinßbar/ erbauet Turin und Genua p. 145. Das 8. Cap. Augustus kömmt nach Rom zurück. Das
Hiſtoria von dem Triumvirat tauſend Mann/ behaͤlt Auguſtus vor ſich/ und zuVerwahrung der Stadt; leget Poſten durch Curri- rer an. Siegelt ſeine Briefe anfaͤnglich mit dem Petſchafft/ darauf ein Sphinx geſtochen/ nachdem aber mit dem Bildniß des groſſen Alexanders; zu- letzt mit ſeinem eigenen/ von der Hand des Dioſcori- dis geſtochen: und dieſes letztere/ nemlich des Au- guſti Bildniß/ fuͤhreten auch die ihm folgenden Kaͤy- ſer in ihren Siegeln p. 141. Er celebriret nebſt ſei- nem Eydam Agrippa die ludos ſeculares welche alle hundert Jahr| nach Erbauung der Stadt Rom gehalten worden. Nim̃t des Agrippæ zwey Soͤhne/ die er von der Julia hat/ an Kindes ſtatt an/ und gibt ihnen die Zunahmen Lucius und Cajus. Machet ſich und dem Reiche die Gallier vom neuen zinßbar/ erbauet Turin und Genua p. 145. Das 8. Cap. Auguſtus koͤm̃t nach Rom zuruͤck. Das
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Hiſtoria von dem Triumvirat
tauſend Mann/ behaͤlt Auguſtus vor ſich/ und zu
Verwahrung der Stadt; leget Poſten durch Curri-
rer an. Siegelt ſeine Briefe anfaͤnglich mit dem
Petſchafft/ darauf ein Sphinx geſtochen/ nachdem
aber mit dem Bildniß des groſſen Alexanders; zu-
letzt mit ſeinem eigenen/ von der Hand des Dioſcori-
dis geſtochen: und dieſes letztere/ nemlich des Au-
guſti Bildniß/ fuͤhreten auch die ihm folgenden Kaͤy-
ſer in ihren Siegeln p. 141. Er celebriret nebſt ſei-
nem Eydam Agrippa die ludos ſeculares welche
alle hundert Jahr| nach Erbauung der Stadt Rom
gehalten worden. Nim̃t des Agrippæ zwey Soͤhne/
die er von der Julia hat/ an Kindes ſtatt an/ und gibt
ihnen die Zunahmen Lucius und Cajus. Machet
ſich und dem Reiche die Gallier vom neuen zinßbar/
erbauet Turin und Genua p. 145.
Das 8. Cap. Auguſtus koͤm̃t nach Rom zuruͤck.
Lepidus ſtirbet. Auguſtus reformiret den Calen-
der/ laͤßt vom Martio an den ſechſten Monat nach
ſeinem Nahmen nennen/ weil er in ſelbigen das er-
ſte mahl Buͤrgemeiſter worden/ und viele Siege er-
halten p. 147. Agrippa ſtirbet/ deſſen Tod/ als eines
treuen Freundes/ der Kaͤyſer ſehr ſchmertzlich empfin-
det. Die neue Wittwe/ Julia, wird an Tiberius
vermaͤhlet/ der mit Beſtuͤrtzung ſeine geliebte A-
grippina verlaͤßt/ die des Agrippa Tochter aus der
erſten Ehe/ welche er mit Pomponia, des Pompo-
nius Atticus Tochter/ gezeuget p. 148. Druſus ge-
het wider die Teutſchen uͤber den Rhein. Die ſich
uͤber die maßen tapffer ihm entgegen ſetzen. p. 150.
endlich doch denen Roͤmern den Sieg laſſen muͤſſen
und bey anderthalber Meile mit Leichen bedecket
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