nichts mehr als seine Gegenwart verlange/ um zu ihn sich zu schlagen/ und das Dänische Joch abzu- werffen.
Hierauf fähret der Autor fort/ zu erzehlen/ wie Gustavus zu gleicher Zeit/ nachdem er viele Schwe- dische Edelleute und gute Officirer an sich bekom- men/ zu gleicher Zeit Vadesten, Nicopingen/ Ore- bro, und Upsal/ belägert: auch so fort Upsal einbe- kommen p. 166.
Nachdem meldet er/ wie der Ertzbischoff von Upsal selbiges wieder weggenommen; aber doch vom neuen durch den tapferen Gustavum verjaget/ und biß aufs Haupt geschlagen worden. Item, wie unter Gustavi Trouppen Lutheri Lehre durch Lau- renz und Olaus Petri, die mit ihm in Wittenberg studieret/ gebracht/ und wider die Gewalt/ Reich- thum/ und Regiersucht der Clerisey von gemeldtem Olao öffentlich in der Kirche zu Stregnetz/ in welcher er Canonicus und Protonotarius gewesen/ wäre geprediget worden p. 175. wie er auch währendes dieses innerlichen Krieges in Upsal selbst die Theses, so er von seinem Lehrmeistern D. Luthern begriffen/ angeschlagen/ darüber disputiret/ und sich einen großen Anhang wider die Mönche und Pfaffen ge- macht.
Hierauf fähret der Autor fort/ zu berichten/ wie Gustavi abgeordnete Obristen unterschiedliche Plätze gewonnen; als Vadesten, Hova, Sce- ninc, Lincopinc, Norcopinc, Suderocopinc; Hingegen König Christiern Gustavi seine Mutter und Schwester/ die er beyde mit sich gefangen nach Coppenhagen geführet/ in Meer ersäuffen/ und also
erbärm-
Von den Veraͤnderungen
nichts mehr als ſeine Gegenwart verlange/ um zu ihn ſich zu ſchlagen/ und das Daͤniſche Joch abzu- werffen.
Hierauf faͤhret der Autor fort/ zu erzehlen/ wie Guſtavus zu gleicher Zeit/ nachdem er viele Schwe- diſche Edelleute und gute Officirer an ſich bekom- men/ zu gleicher Zeit Vadeſten, Nicopingen/ Ore- bro, und Upſal/ belaͤgert: auch ſo fort Upſal einbe- kommen p. 166.
Nachdem meldet er/ wie der Ertzbiſchoff von Upſal ſelbiges wieder weggenommen; aber doch vom neuen durch den tapferen Guſtavum verjaget/ und biß aufs Haupt geſchlagen worden. Item, wie unter Guſtavi Trouppen Lutheri Lehre durch Lau- renz und Olaus Petri, die mit ihm in Wittenberg ſtudieret/ gebracht/ und wider die Gewalt/ Reich- thum/ und Regierſucht der Cleriſey von gemeldtem Olao oͤffentlich in der Kirche zu Stregnetz/ in welcher er Canonicus und Protonotarius geweſen/ waͤre geprediget worden p. 175. wie er auch waͤhrendes dieſes innerlichen Krieges in Upſal ſelbſt die Theſes, ſo er von ſeinem Lehrmeiſtern D. Luthern begriffen/ angeſchlagen/ daruͤber diſputiret/ und ſich einen großen Anhang wider die Moͤnche und Pfaffen ge- macht.
Hierauf faͤhret der Autor fort/ zu berichten/ wie Guſtavi abgeordnete Obriſten unterſchiedliche Plaͤtze gewonnen; als Vadeſten, Hova, Sce- ninc, Lincopinc, Norcopinc, Suderocopinc; Hingegen Koͤnig Chriſtiern Guſtavi ſeine Mutter und Schweſter/ die er beyde mit ſich gefangen nach Coppenhagen gefuͤhret/ in Meer erſaͤuffen/ und alſo
erbaͤrm-
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Von den Veraͤnderungen
nichts mehr als ſeine Gegenwart verlange/ um zu
ihn ſich zu ſchlagen/ und das Daͤniſche Joch abzu-
werffen.
Hierauf faͤhret der Autor fort/ zu erzehlen/ wie
Guſtavus zu gleicher Zeit/ nachdem er viele Schwe-
diſche Edelleute und gute Officirer an ſich bekom-
men/ zu gleicher Zeit Vadeſten, Nicopingen/ Ore-
bro, und Upſal/ belaͤgert: auch ſo fort Upſal einbe-
kommen p. 166.
Nachdem meldet er/ wie der Ertzbiſchoff von
Upſal ſelbiges wieder weggenommen; aber doch
vom neuen durch den tapferen Guſtavum verjaget/
und biß aufs Haupt geſchlagen worden. Item, wie
unter Guſtavi Trouppen Lutheri Lehre durch Lau-
renz und Olaus Petri, die mit ihm in Wittenberg
ſtudieret/ gebracht/ und wider die Gewalt/ Reich-
thum/ und Regierſucht der Cleriſey von gemeldtem
Olao oͤffentlich in der Kirche zu Stregnetz/ in welcher
er Canonicus und Protonotarius geweſen/ waͤre
geprediget worden p. 175. wie er auch waͤhrendes
dieſes innerlichen Krieges in Upſal ſelbſt die Theſes,
ſo er von ſeinem Lehrmeiſtern D. Luthern begriffen/
angeſchlagen/ daruͤber diſputiret/ und ſich einen
großen Anhang wider die Moͤnche und Pfaffen ge-
macht.
Hierauf faͤhret der Autor fort/ zu berichten/ wie
Guſtavi abgeordnete Obriſten unterſchiedliche
Plaͤtze gewonnen; als Vadeſten, Hova, Sce-
ninc, Lincopinc, Norcopinc, Suderocopinc;
Hingegen Koͤnig Chriſtiern Guſtavi ſeine Mutter
und Schweſter/ die er beyde mit ſich gefangen nach
Coppenhagen gefuͤhret/ in Meer erſaͤuffen/ und alſo
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Kommentar zur DTA-Ausgabe
Diese Ausgabe ist ein Exemplar der Zeitschrift „D… [mehr]
Diese Ausgabe ist ein Exemplar der Zeitschrift „Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte [...]“. Diese Zeitschrift wurde von 1696 bis 1703 im Verlag Johann Ludwig Gleditsch in Leipzig unter Leitung von August Bohse herausgegeben (siehe auch http://gso.gbv.de/DB=1.28/CMD?ACT=SRCHA&IKT=8002&TRM=%2712:667401Z%27).
Bohse, August: Des Franzöischen Helicons Monat-Früchte. Leipzig, 1696, S. 124. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bohse_helicon_1696/148>, abgerufen am 04.07.2024.
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