Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.17. Mart. Du bist mein Fels, und meine Burg, und um deines Namens wil- Wie GOtt mich führt, so will ich gehn, ohn alles eigen Wählen, Geschicht, was Er mir auserseh'n, wird mirs an keinem fehlen, Wie Er mich führt, so geh ich mit, und folge willig Schritt vor Schritt, In kindlichem Vertrauen. II. Th. Num. 477. v. 1. 7. Drum leit und führe mich, so lang ich leb auf Erden. Laß mich nicht ohne dich durch mich geführet werden. N. 500. v. 7. Führ ich mich ohne dich, so werd ich bald verführt; Wenn du mich führest selbst, thu ich, was mir gebührt. Siehe auch das Lied: O Vaterherz! o Licht, o Leben! 17. Mart. Du biſt mein Fels, und meine Burg, und um deines Namens wil- Wie GOtt mich führt, ſo will ich gehn, ohn alles eigen Wählen, Geſchicht, was Er mir auserſeh’n, wird mirs an keinem fehlen, Wie Er mich führt, ſo geh ich mit, und folge willig Schritt vor Schritt, In kindlichem Vertrauen. II. Th. Num. 477. v. 1. 7. Drum leit und führe mich, ſo lang ich leb auf Erden. Laß mich nicht ohne dich durch mich geführet werden. N. 500. v. 7. Führ ich mich ohne dich, ſo werd ich bald verführt; Wenn du mich führeſt ſelbſt, thu ich, was mir gebührt. Siehe auch das Lied: O Vaterherz! o Licht, o Leben! <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0088" n="76"/> <div n="2"> <dateline>17. <hi rendition="#aq">Mart.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">u biſt mein Fels, und meine Burg, und um deines Namens wil-<lb/> len wolteſt du mich leiten und führen.</hi> Pſ. 31, 4. Göttl. Antw. <hi rendition="#fr">Sie<lb/> werden weinend kommen und betend, ſo will ich ſie leiten: ich will ſie<lb/> leiten an den Waſſerbächen auf ſchlechtem Wege, daß ſie ſich nicht<lb/> ſtoſſen: denn Ich bin Iſraels Vater.</hi> Jer. 31, 9. Wer ſo kommt, den<lb/> leitet GOtt gewiß. Nun mein GOtt! ſey du allein mein Führer, nach allen<lb/> Tritten und Schritten in groß- und kleinen Dingen: überlaſſe mich nie mei-<lb/> nem eigenen Geiſte und Willen, wie gut er auch ſcheint. O brich und hindre ihn<lb/> ſtets, und laß mich ſelbſt <hi rendition="#fr">bald, bald</hi> zufahren, deſſen kleinſte Regung zu tödten,<lb/> daß nichts übeꝛhand nehme, und mir heꝛnach unüberwindlichen Kampf mache.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Wie GOtt mich führt, ſo will ich gehn, ohn alles eigen Wählen,</l><lb/> <l>Geſchicht, was Er mir auserſeh’n, wird mirs an keinem fehlen,</l><lb/> <l>Wie Er mich führt, ſo geh ich mit, und folge willig Schritt vor Schritt,</l><lb/> <l>In kindlichem Vertrauen. <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">II.</hi> Th. <hi rendition="#aq">Num.</hi> 477. v. 1. 7.</bibl></l><lb/> <l>Drum leit und führe mich, ſo lang ich leb auf Erden.</l><lb/> <l>Laß mich nicht ohne dich durch mich geführet werden. <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">N.</hi> 500. v. 7.</bibl></l><lb/> <l>Führ ich mich ohne dich, ſo werd ich bald verführt;</l><lb/> <l>Wenn du mich führeſt ſelbſt, thu ich, was mir gebührt.</l><lb/> <l>Siehe auch das Lied: O Vaterherz! o Licht, o Leben!</l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [76/0088]
17. Mart.
Du biſt mein Fels, und meine Burg, und um deines Namens wil-
len wolteſt du mich leiten und führen. Pſ. 31, 4. Göttl. Antw. Sie
werden weinend kommen und betend, ſo will ich ſie leiten: ich will ſie
leiten an den Waſſerbächen auf ſchlechtem Wege, daß ſie ſich nicht
ſtoſſen: denn Ich bin Iſraels Vater. Jer. 31, 9. Wer ſo kommt, den
leitet GOtt gewiß. Nun mein GOtt! ſey du allein mein Führer, nach allen
Tritten und Schritten in groß- und kleinen Dingen: überlaſſe mich nie mei-
nem eigenen Geiſte und Willen, wie gut er auch ſcheint. O brich und hindre ihn
ſtets, und laß mich ſelbſt bald, bald zufahren, deſſen kleinſte Regung zu tödten,
daß nichts übeꝛhand nehme, und mir heꝛnach unüberwindlichen Kampf mache.
Wie GOtt mich führt, ſo will ich gehn, ohn alles eigen Wählen,
Geſchicht, was Er mir auserſeh’n, wird mirs an keinem fehlen,
Wie Er mich führt, ſo geh ich mit, und folge willig Schritt vor Schritt,
In kindlichem Vertrauen. II. Th. Num. 477. v. 1. 7.
Drum leit und führe mich, ſo lang ich leb auf Erden.
Laß mich nicht ohne dich durch mich geführet werden. N. 500. v. 7.
Führ ich mich ohne dich, ſo werd ich bald verführt;
Wenn du mich führeſt ſelbſt, thu ich, was mir gebührt.
Siehe auch das Lied: O Vaterherz! o Licht, o Leben!
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