Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.20. Febr. Der HErr ist unser König, der hilft uns. Es. 33, 22. Es ist der Es ist nur Sünd und Tod in mir; Immanuel ist auch bey dir. Ich muß doch öfters unterliegen; Dein König hilst doch endlich siegen. Der Kampf ist aber allzuschwer; Verzage nicht, nimm dein Gewehr! Ich habe keine Kraft, kein Leben; Ach bete! GOtt wird Kräfte geben. Ich bin zum Beten träg und kalt; Versuch es nur, und bete bald. Ich warte, bis ich recht erwecket; Nein! nein! hier ist der Feind verstecket. Wolan, ich will nun flehn und schreyn; Wohl dir, der Sieg wird deine seyn. Das ist gewiß, ich will nun ringen; Es müssen alle Ketten springen. 20. Febr. Der HErr iſt unſer König, der hilft uns. Eſ. 33, 22. Es iſt der Es iſt nur Sünd und Tod in mir; Immanuel iſt auch bey dir. Ich muß doch öfters unterliegen; Dein König hilſt doch endlich ſiegen. Der Kampf iſt aber allzuſchwer; Verzage nicht, nimm dein Gewehr! Ich habe keine Kraft, kein Leben; Ach bete! GOtt wird Kräfte geben. Ich bin zum Beten träg und kalt; Verſuch es nur, und bete bald. Ich warte, bis ich recht erwecket; Nein! nein! hier iſt der Feind verſtecket. Wolan, ich will nun flehn und ſchreyn; Wohl dir, der Sieg wird deine ſeyn. Das iſt gewiß, ich will nun ringen; Es müſſen alle Ketten ſpringen. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <pb facs="#f0063" n="51"/> <div n="2"> <dateline>20. <hi rendition="#aq">Febr.</hi></dateline><lb/> <p><hi rendition="#in">D</hi><hi rendition="#fr">er HErr iſt unſer König, der hilft uns.</hi> Eſ. 33, 22. <hi rendition="#fr">Es iſt der<lb/> HErr, ſtark und mächtig im Streit.</hi> Pſ. 24, 8. <hi rendition="#fr">Man ſinget<lb/> mit freuden vom Siege in den Hütten der Gerechten: die Rechte<lb/> des HErrn behält den Sieg.</hi> Pſ. 118, 15. <hi rendition="#fr">Darum vermag ich alles durch<lb/> den, der mich mächtig machet, Chriſtus.</hi> Phil. 4, 13. <hi rendition="#fr">Denn hier iſt<lb/> Immanuel.</hi> Jeſ. 8, 10. Kein Sieg ohne Kampf, der Kampf nicht ſtets ohne<lb/> Wunden; doch dis beugt uns, und macht behutſamer. Bleibe nur ſtets in<lb/> den Wunden JEſu, ſo wirſt du heil, und ſtark im Glauben, alles zu beſie-<lb/> gen, und wirſt auch in deiner Hütten freudig ſingen und ſagen: <hi rendition="#fr">GOtt ſey ge-<lb/> danket, der uns allezeit Sieg giebt in Chriſto.</hi> 2 Cor. 2, 14.</p><lb/> <lg type="poem"> <l>Es iſt nur Sünd und Tod in mir; <hi rendition="#fr">Immanuel iſt auch bey dir.</hi></l><lb/> <l>Ich muß doch öfters unterliegen; Dein König hilſt doch endlich ſiegen.</l><lb/> <l>Der Kampf iſt aber allzuſchwer; Verzage nicht, nimm dein Gewehr!</l><lb/> <l>Ich habe keine Kraft, kein Leben; Ach bete! GOtt wird Kräfte geben.</l><lb/> <l>Ich bin zum Beten träg und kalt; Verſuch es nur, und bete bald.</l><lb/> <l>Ich warte, bis ich recht erwecket; Nein! nein! hier iſt der Feind verſtecket.</l><lb/> <l>Wolan, ich will nun flehn und ſchreyn; Wohl dir, der Sieg wird deine ſeyn.</l><lb/> <l>Das iſt gewiß, ich will nun ringen; <hi rendition="#fr">Es müſſen alle Ketten ſpringen.</hi></l> </lg> </div><lb/> </div> </body> </text> </TEI> [51/0063]
20. Febr.
Der HErr iſt unſer König, der hilft uns. Eſ. 33, 22. Es iſt der
HErr, ſtark und mächtig im Streit. Pſ. 24, 8. Man ſinget
mit freuden vom Siege in den Hütten der Gerechten: die Rechte
des HErrn behält den Sieg. Pſ. 118, 15. Darum vermag ich alles durch
den, der mich mächtig machet, Chriſtus. Phil. 4, 13. Denn hier iſt
Immanuel. Jeſ. 8, 10. Kein Sieg ohne Kampf, der Kampf nicht ſtets ohne
Wunden; doch dis beugt uns, und macht behutſamer. Bleibe nur ſtets in
den Wunden JEſu, ſo wirſt du heil, und ſtark im Glauben, alles zu beſie-
gen, und wirſt auch in deiner Hütten freudig ſingen und ſagen: GOtt ſey ge-
danket, der uns allezeit Sieg giebt in Chriſto. 2 Cor. 2, 14.
Es iſt nur Sünd und Tod in mir; Immanuel iſt auch bey dir.
Ich muß doch öfters unterliegen; Dein König hilſt doch endlich ſiegen.
Der Kampf iſt aber allzuſchwer; Verzage nicht, nimm dein Gewehr!
Ich habe keine Kraft, kein Leben; Ach bete! GOtt wird Kräfte geben.
Ich bin zum Beten träg und kalt; Verſuch es nur, und bete bald.
Ich warte, bis ich recht erwecket; Nein! nein! hier iſt der Feind verſtecket.
Wolan, ich will nun flehn und ſchreyn; Wohl dir, der Sieg wird deine ſeyn.
Das iſt gewiß, ich will nun ringen; Es müſſen alle Ketten ſpringen.
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