Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

Zuletzt, meine Brüder, seyd stark in dem HErrn, und in der
Macht seiner Stärke.
Eph. 6, 10. HErr, sey mir ein starker
Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugesaget hast, mir zu
helfen, denn du bist mein Fels, und meine Burg.
Ps. 71, 3. NB. Ps.
31, 1-6. Du bist der Geringen Stärke, der Armen Stärke in Trüb-
sal, eine Zuflucht vor dem Ungewitter.
Es. 25, 4. Göttl. Antw. Es
wird ein Schirm seyn über alles, was herrlich ist, und wird eine
Hütte seyn zum Schatten des Tages vor der Hitze, und eine Zu-
flucht und Verbergung vor dem Wetter und Regen.
c. 4, 5. 6. NB. Zach.
2, 5. Darum ruft JEsus: Bleibet in mir (in meinen Wunden.) Das ge-
schicht, wenn man die Sünde noch stets mit Reu und Schmerz fühlet, und
dadurch immer mehr zerbrochen, mürbe, begierig und also gründlich durch
Christi Wunden geheilet wird: sonst ist die Erkäntniß Christi und seiner
Wunden todt, unfruchtbar, und wie Wasser auf einen harten Stein gegossen.

Die Wunden JEsu sind nicht zu, da, da ist sicher Heil und Ruh,
Das ist die Burg vor Sünd und Tod, die Zuflucht in der größten Noth.
Nun süsser JEsu, meine Ruh, ich eile deinen Wunden zu:
Mein Herz und Glaube läßt dich nicht, bis auch dein theures Gnaden-
In mir anbricht.
    Num. 646. v. 5. 7.
(Licht

Zuletzt, meine Brüder, ſeyd ſtark in dem HErrn, und in der
Macht ſeiner Stärke.
Eph. 6, 10. HErr, ſey mir ein ſtarker
Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugeſaget haſt, mir zu
helfen, denn du biſt mein Fels, und meine Burg.
Pſ. 71, 3. NB. Pſ.
31, 1-6. Du biſt der Geringen Stärke, der Armen Stärke in Trüb-
ſal, eine Zuflucht vor dem Ungewitter.
Eſ. 25, 4. Göttl. Antw. Es
wird ein Schirm ſeyn über alles, was herrlich iſt, und wird eine
Hütte ſeyn zum Schatten des Tages vor der Hitze, und eine Zu-
flucht und Verbergung vor dem Wetter und Regen.
c. 4, 5. 6. NB. Zach.
2, 5. Darum ruft JEſus: Bleibet in mir (in meinen Wunden.) Das ge-
ſchicht, wenn man die Sünde noch ſtets mit Reu und Schmerz fühlet, und
dadurch immer mehr zerbrochen, mürbe, begierig und alſo gründlich durch
Chriſti Wunden geheilet wird: ſonſt iſt die Erkäntniß Chriſti und ſeiner
Wunden todt, unfruchtbar, und wie Waſſer auf einen harten Stein gegoſſen.

Die Wunden JEſu ſind nicht zu, da, da iſt ſicher Heil und Ruh,
Das iſt die Burg vor Sünd und Tod, die Zuflucht in der größten Noth.
Nun ſüſſer JEſu, meine Ruh, ich eile deinen Wunden zu:
Mein Herz und Glaube läßt dich nicht, bis auch dein theures Gnaden-
In mir anbricht.
    Num. 646. v. 5. 7.
(Licht
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0312" n="300"/>
        <div n="2">
          <dateline>27. <hi rendition="#aq">Octobr.</hi></dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">Z</hi><hi rendition="#fr">uletzt, meine Brüder, &#x017F;eyd &#x017F;tark in dem HErrn, und in der<lb/>
Macht &#x017F;einer Stärke.</hi> Eph. 6, 10. <hi rendition="#fr">HErr, &#x017F;ey mir ein &#x017F;tarker<lb/>
Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zuge&#x017F;aget ha&#x017F;t, mir zu<lb/>
helfen, denn du bi&#x017F;t mein Fels, und meine Burg.</hi> P&#x017F;. 71, 3. <hi rendition="#aq">NB.</hi> P&#x017F;.<lb/>
31, 1-6. <hi rendition="#fr">Du bi&#x017F;t der Geringen Stärke, der Armen Stärke in Trüb-<lb/>
&#x017F;al, eine Zuflucht vor dem Ungewitter.</hi> E&#x017F;. 25, 4. Göttl. Antw. <hi rendition="#fr">Es<lb/>
wird ein Schirm &#x017F;eyn über alles, was herrlich i&#x017F;t, und wird eine<lb/>
Hütte &#x017F;eyn zum Schatten des Tages vor der Hitze, und eine Zu-<lb/>
flucht und Verbergung vor dem Wetter und Regen.</hi> c. 4, 5. 6. <hi rendition="#aq">NB.</hi> Zach.<lb/>
2, 5. Darum ruft JE&#x017F;us: Bleibet in mir (in meinen Wunden.) Das ge-<lb/>
&#x017F;chicht, wenn man die Sünde noch &#x017F;tets mit Reu und Schmerz fühlet, und<lb/>
dadurch immer mehr zerbrochen, mürbe, begierig und al&#x017F;o gründlich durch<lb/>
Chri&#x017F;ti Wunden geheilet wird: &#x017F;on&#x017F;t i&#x017F;t die Erkäntniß Chri&#x017F;ti und &#x017F;einer<lb/>
Wunden todt, unfruchtbar, und wie Wa&#x017F;&#x017F;er auf einen harten Stein gego&#x017F;&#x017F;en.</p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Die Wunden JE&#x017F;u &#x017F;ind nicht zu, da, da i&#x017F;t &#x017F;icher Heil und Ruh,</l><lb/>
            <l>Das i&#x017F;t die Burg vor Sünd und Tod, die Zuflucht in der größten Noth.</l><lb/>
            <l>Nun &#x017F;ü&#x017F;&#x017F;er JE&#x017F;u, meine Ruh, ich eile deinen Wunden zu:</l><lb/>
            <l>Mein Herz und Glaube <hi rendition="#fr">läßt dich nicht,</hi> bis auch dein theures Gnaden-</l><lb/>
            <l>In mir anbricht.</l>
          </lg>
          <space dim="horizontal"/>
          <bibl><hi rendition="#aq">Num.</hi> 646. v. 5. 7.</bibl>
        </div>
      </div><lb/>
      <fw place="bottom" type="catch">(Licht</fw><lb/>
    </body>
  </text>
</TEI>
[300/0312] 27. Octobr. Zuletzt, meine Brüder, ſeyd ſtark in dem HErrn, und in der Macht ſeiner Stärke. Eph. 6, 10. HErr, ſey mir ein ſtarker Hort, dahin ich immer fliehen möge, der du zugeſaget haſt, mir zu helfen, denn du biſt mein Fels, und meine Burg. Pſ. 71, 3. NB. Pſ. 31, 1-6. Du biſt der Geringen Stärke, der Armen Stärke in Trüb- ſal, eine Zuflucht vor dem Ungewitter. Eſ. 25, 4. Göttl. Antw. Es wird ein Schirm ſeyn über alles, was herrlich iſt, und wird eine Hütte ſeyn zum Schatten des Tages vor der Hitze, und eine Zu- flucht und Verbergung vor dem Wetter und Regen. c. 4, 5. 6. NB. Zach. 2, 5. Darum ruft JEſus: Bleibet in mir (in meinen Wunden.) Das ge- ſchicht, wenn man die Sünde noch ſtets mit Reu und Schmerz fühlet, und dadurch immer mehr zerbrochen, mürbe, begierig und alſo gründlich durch Chriſti Wunden geheilet wird: ſonſt iſt die Erkäntniß Chriſti und ſeiner Wunden todt, unfruchtbar, und wie Waſſer auf einen harten Stein gegoſſen. Die Wunden JEſu ſind nicht zu, da, da iſt ſicher Heil und Ruh, Das iſt die Burg vor Sünd und Tod, die Zuflucht in der größten Noth. Nun ſüſſer JEſu, meine Ruh, ich eile deinen Wunden zu: Mein Herz und Glaube läßt dich nicht, bis auch dein theures Gnaden- In mir anbricht. Num. 646. v. 5. 7. (Licht

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/312
Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 300. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/312>, abgerufen am 17.07.2024.