Löset sie auf, und führet sie zu mir, und so euch iemand etwas wird sagen, so sprechet: der HErr bedarf ihr, so bald wird er sie euch lassen. Matth. 21, 2. 3. Der Geist des HErrn gerieth über ihn, und die Stricke an seinen Armen wurden wie Faden, die das Feuer versän- get hat, daß die Bande an seinen. Händen zerschmolzen. Richt. 15, 14. So macht des HErrn Geist auch von allen geistlichen Banden frey; denn wo der Geist des HErrn ist, da ist Freyheit. 2 Cor. 3, 17. Ob mich auch der Feind Christo geraubet; so kriegt er, als Räuber, doch kein Recht: Christus behält noch sein vielfaches Recht an mir, und so bald ich nur durch seine Gnade mich ihm will ergeben, und von Satansbanden los seyn; so bald vindieiret und rettet Er mich, als sein Eigenthum; so bald bin ich sein; so bald muß mich der Feind lassen, und nichts, nichts kan mich Christo vorbehalten. Es müs- sen alle Bande zerschmelzen. Nun HErr, so mache mich recht frey.
Mein König, löse mich von allen Banden auf, Mach deine Braut doch frey, und fördre ihren Lauf. O laß sie nimmermermehr ermüden und erkalten! Ja will der Feinde Macht sie dir oft vorenthalten, So sprich dis Allmachtswort: Der HErr bedarf nun ihr. Alsbald so wird sie frey, und eilet gleich zu dir.
6. Iul.
Löſet ſie auf, und führet ſie zu mir, und ſo euch iemand etwas wird ſagen, ſo ſprechet: der HErr bedarf ihr, ſo bald wird er ſie euch laſſen. Matth. 21, 2. 3. Der Geiſt des HErrn gerieth über ihn, und die Stricke an ſeinen Armen wurden wie Faden, die das Feuer verſän- get hat, daß die Bande an ſeinen. Händen zerſchmolzen. Richt. 15, 14. So macht des HErrn Geiſt auch von allen geiſtlichen Banden frey; denn wo der Geiſt des HErrn iſt, da iſt Freyheit. 2 Cor. 3, 17. Ob mich auch der Feind Chriſto geraubet; ſo kriegt er, als Räuber, doch kein Recht: Chriſtus behält noch ſein vielfaches Recht an mir, und ſo bald ich nur durch ſeine Gnade mich ihm will ergeben, und von Satansbanden los ſeyn; ſo bald vindieiret und rettet Er mich, als ſein Eigenthum; ſo bald bin ich ſein; ſo bald muß mich der Feind laſſen, und nichts, nichts kan mich Chriſto vorbehalten. Es müſ- ſen alle Bande zerſchmelzen. Nun HErr, ſo mache mich recht frey.
Mein König, löſe mich von allen Banden auf, Mach deine Braut doch frey, und fördre ihren Lauf. O laß ſie nimmermermehr ermüden und erkalten! Ja will der Feinde Macht ſie dir oft vorenthalten, So ſprich dis Allmachtswort: Der HErr bedarf nun ihr. Alsbald ſo wird ſie frey, und eilet gleich zu dir.
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6. Iul.
Löſet ſie auf, und führet ſie zu mir, und ſo euch iemand etwas wird
ſagen, ſo ſprechet: der HErr bedarf ihr, ſo bald wird er ſie euch
laſſen. Matth. 21, 2. 3. Der Geiſt des HErrn gerieth über ihn, und
die Stricke an ſeinen Armen wurden wie Faden, die das Feuer verſän-
get hat, daß die Bande an ſeinen. Händen zerſchmolzen. Richt. 15, 14.
So macht des HErrn Geiſt auch von allen geiſtlichen Banden frey; denn wo
der Geiſt des HErrn iſt, da iſt Freyheit. 2 Cor. 3, 17. Ob mich auch der
Feind Chriſto geraubet; ſo kriegt er, als Räuber, doch kein Recht: Chriſtus
behält noch ſein vielfaches Recht an mir, und ſo bald ich nur durch ſeine Gnade
mich ihm will ergeben, und von Satansbanden los ſeyn; ſo bald vindieiret
und rettet Er mich, als ſein Eigenthum; ſo bald bin ich ſein; ſo bald muß mich
der Feind laſſen, und nichts, nichts kan mich Chriſto vorbehalten. Es müſ-
ſen alle Bande zerſchmelzen. Nun HErr, ſo mache mich recht frey.
Mein König, löſe mich von allen Banden auf,
Mach deine Braut doch frey, und fördre ihren Lauf.
O laß ſie nimmermermehr ermüden und erkalten!
Ja will der Feinde Macht ſie dir oft vorenthalten,
So ſprich dis Allmachtswort: Der HErr bedarf nun ihr.
Alsbald ſo wird ſie frey, und eilet gleich zu dir.
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 187. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/199>, abgerufen am 17.07.2024.
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