HErr, HErr GOtt, barmherzig und gnädig, und geduldig, und von grosser Gnade und Treue, der du beweisest Gnade in tau- send Glied, und vergiebest Missethat, Uebertretung und Sünde. 2 B. Mos. 34, 6. 7. s. a. Weish. 11, 24. 25. 27. c. 12, 16. 18. 19. Kurz: GOtt ist die Liebe. Wer will uns scheiden von der Liebe GOttes? etc. In dem allen überwinden wir weit, etc. 1. Joh. 4, 16. Röm. 8, 35. 37. Ach mein Heiland, geuß doch deine Liebe durch deinen Geist in meinem Herzen aus, daß ich ihr auch recht geniesse, und dadurch zur innigen Gegenliebe entzün- det werde, und einmal anfange, alles recht lauter nur aus Liebe und Dank- barkeit dir, und in dir zu thun. O HErr, ich habe schon lange drum ge- beten: du kanst mir es nicht versagen. Rein, ich muß diese Bitte haben.
Nichts, nichts, was ie erschaffen, von GOttes Liebe mich Soll scheiden oder raffen, denn diese gründet sich Auf JEsu Tod und Sterben; Ihn fleh ich gläubig an, Der mich, sein Kind und Erben, nicht lassen will, noch kan. II. Th. N. 529. 5. Ist doch nichts als lauter lieben, das sein treues Herzeregt! Das ohn Ende hebt und trägt, die in seinem Dienst sich üben. Alles Ding währt seine Zeit, GOttes Lieb in Ewigkeit. N. 196. v. 1.
3. Maj.
HErr, HErr GOtt, barmherzig und gnädig, und geduldig, und von groſſer Gnade und Treue, der du beweiſeſt Gnade in tau- ſend Glied, und vergiebeſt Miſſethat, Uebertretung und Sünde. 2 B. Moſ. 34, 6. 7. ſ. a. Weish. 11, 24. 25. 27. c. 12, 16. 18. 19. Kurz: GOtt iſt die Liebe. Wer will uns ſcheiden von der Liebe GOttes? ꝛc. In dem allen überwinden wir weit, ꝛc. 1. Joh. 4, 16. Röm. 8, 35. 37. Ach mein Heiland, geuß doch deine Liebe durch deinen Geiſt in meinem Herzen aus, daß ich ihr auch recht genieſſe, und dadurch zur innigen Gegenliebe entzün- det werde, und einmal anfange, alles recht lauter nur aus Liebe und Dank- barkeit dir, und in dir zu thun. O HErr, ich habe ſchon lange drum ge- beten: du kanſt mir es nicht verſagen. Rein, ich muß dieſe Bitte haben.
Nichts, nichts, was ie erſchaffen, von GOttes Liebe mich Soll ſcheiden oder raffen, denn dieſe gründet ſich Auf JEſu Tod und Sterben; Ihn fleh ich gläubig an, Der mich, ſein Kind und Erben, nicht laſſen will, noch kan. II. Th. N. 529. 5. Iſt doch nichts als lauter lieben, das ſein treues Herzeregt! Das ohn Ende hebt und trägt, die in ſeinem Dienſt ſich üben. Alles Ding währt ſeine Zeit, GOttes Lieb in Ewigkeit. N. 196. v. 1.
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3. Maj.
HErr, HErr GOtt, barmherzig und gnädig, und geduldig, und
von groſſer Gnade und Treue, der du beweiſeſt Gnade in tau-
ſend Glied, und vergiebeſt Miſſethat, Uebertretung und Sünde.
2 B. Moſ. 34, 6. 7. ſ. a. Weish. 11, 24. 25. 27. c. 12, 16. 18. 19. Kurz:
GOtt iſt die Liebe. Wer will uns ſcheiden von der Liebe GOttes? ꝛc.
In dem allen überwinden wir weit, ꝛc. 1. Joh. 4, 16. Röm. 8, 35. 37.
Ach mein Heiland, geuß doch deine Liebe durch deinen Geiſt in meinem Herzen
aus, daß ich ihr auch recht genieſſe, und dadurch zur innigen Gegenliebe entzün-
det werde, und einmal anfange, alles recht lauter nur aus Liebe und Dank-
barkeit dir, und in dir zu thun. O HErr, ich habe ſchon lange drum ge-
beten: du kanſt mir es nicht verſagen. Rein, ich muß dieſe Bitte haben.
Nichts, nichts, was ie erſchaffen, von GOttes Liebe mich
Soll ſcheiden oder raffen, denn dieſe gründet ſich
Auf JEſu Tod und Sterben; Ihn fleh ich gläubig an,
Der mich, ſein Kind und Erben, nicht laſſen will, noch kan. II. Th. N. 529. 5.
Iſt doch nichts als lauter lieben, das ſein treues Herzeregt!
Das ohn Ende hebt und trägt, die in ſeinem Dienſt ſich üben.
Alles Ding währt ſeine Zeit, GOttes Lieb in Ewigkeit. N. 196. v. 1.
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Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 123. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/135>, abgerufen am 16.02.2025.
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