Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755.

Bild:
<< vorherige Seite

Fürchte dich nicht, du Tochter Zion, Joh. 12, 15. (sondern) freue dich
sehr, und du Tochter Jerusalem jauchze, siehe, dein König kömmt
zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Zach. 9, 9. Denn der HErr hat
deine Strafe weggenommen, und deine Feinde abgewendet: Der
HErr, der König Israel, ist bey dir, daß du dich vor keinem Unglück
mehr fürchten darfst.
Zeph. 3, 15. Denn es soll nicht zu dir nahen.
Siehe, werwill sich wider dich rotten, und dich überfallen? so sie sich
ohne mich rotten.
Es. 54, 14. 15. Und ehe du soltest zu ihnen fallen,
so müssen sie ehe zu dir fallen.
Jer. 15, 19. Ist dein Feind, dein Ver-
derben, noch so stark, fürchte dich nicht, und verzage nicht, desto mehr muß
dein König (spricht der Glaube) helfen, und Kraft zum Siege geben; und
so wird selbst dein Verderben, wie die Alten gesagt, eine Mutter der Erone
werden. O HErr, so gib Muth und Treu, daß ich mich nicht in einem
Kampfe so lange aufhalte, sondern bald zufahre, siege und weiter gehe, und
dich stündlich als meinen Helfer erfahre.     II. Th. Num. 5. v. 3.

Da sich JEsus Helfer nennt, und zwar nicht im blossen Namen,
Sondern zeigets in der That, was Er saget, das ist Amen:
Was bekümmerst du dich ofte? suchest Hülfe hie und da?
Der sich deinen Helfer nennet, ist dir allenthalben nah.

Fürchte dich nicht, du Tochter Zion, Joh. 12, 15. (ſondern) freue dich
ſehr, und du Tochter Jeruſalem jauchze, ſiehe, dein König kömmt
zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.
Zach. 9, 9. Denn der HErr hat
deine Strafe weggenommen, und deine Feinde abgewendet: Der
HErr, der König Iſrael, iſt bey dir, daß du dich vor keinem Unglück
mehr fürchten darfſt.
Zeph. 3, 15. Denn es ſoll nicht zu dir nahen.
Siehe, werwill ſich wider dich rotten, und dich überfallen? ſo ſie ſich
ohne mich rotten.
Eſ. 54, 14. 15. Und ehe du ſolteſt zu ihnen fallen,
ſo müſſen ſie ehe zu dir fallen.
Jer. 15, 19. Iſt dein Feind, dein Ver-
derben, noch ſo ſtark, fürchte dich nicht, und verzage nicht, deſto mehr muß
dein König (ſpricht der Glaube) helfen, und Kraft zum Siege geben; und
ſo wird ſelbſt dein Verderben, wie die Alten geſagt, eine Mutter der Erone
werden. O HErr, ſo gib Muth und Treu, daß ich mich nicht in einem
Kampfe ſo lange aufhalte, ſondern bald zufahre, ſiege und weiter gehe, und
dich ſtündlich als meinen Helfer erfahre.     II. Th. Num. 5. v. 3.

Da ſich JEſus Helfer nennt, und zwar nicht im bloſſen Namen,
Sondern zeigets in der That, was Er ſaget, das iſt Amen:
Was bekümmerſt du dich ofte? ſucheſt Hülfe hie und da?
Der ſich deinen Helfer nennet, iſt dir allenthalben nah.
<TEI>
  <text>
    <body>
      <div n="1">
        <pb facs="#f0114" n="102"/>
        <div n="2">
          <dateline>12. <hi rendition="#aq">April.</hi></dateline><lb/>
          <p><hi rendition="#in">F</hi><hi rendition="#fr">ürchte dich nicht, du Tochter Zion,</hi> Joh. 12, 15. (&#x017F;ondern) <hi rendition="#fr">freue dich<lb/>
&#x017F;ehr, und du Tochter Jeru&#x017F;alem jauchze, &#x017F;iehe, dein König kömmt<lb/>
zu dir, ein Gerechter und ein Helfer.</hi> Zach. 9, 9. <hi rendition="#fr">Denn der HErr hat<lb/>
deine Strafe weggenommen, und deine Feinde abgewendet: Der<lb/>
HErr, der König I&#x017F;rael, i&#x017F;t bey dir, daß du dich vor keinem Unglück<lb/>
mehr fürchten darf&#x017F;t.</hi> Zeph. 3, 15. <hi rendition="#fr">Denn es &#x017F;oll nicht zu dir nahen.<lb/>
Siehe, werwill &#x017F;ich wider dich rotten, und dich überfallen? &#x017F;o &#x017F;ie &#x017F;ich<lb/>
ohne mich rotten.</hi> E&#x017F;. 54, 14. 15. <hi rendition="#fr">Und ehe du &#x017F;olte&#x017F;t zu ihnen fallen,<lb/>
&#x017F;o mü&#x017F;&#x017F;en &#x017F;ie ehe zu dir fallen.</hi> Jer. 15, 19. I&#x017F;t dein Feind, dein Ver-<lb/>
derben, noch &#x017F;o &#x017F;tark, fürchte dich nicht, und verzage nicht, de&#x017F;to mehr muß<lb/>
dein König (&#x017F;pricht der Glaube) helfen, und Kraft zum Siege geben; und<lb/>
&#x017F;o wird &#x017F;elb&#x017F;t dein Verderben, wie die Alten ge&#x017F;agt, eine Mutter der Erone<lb/>
werden. O HErr, &#x017F;o gib Muth und Treu, daß ich mich nicht in einem<lb/>
Kampfe &#x017F;o lange aufhalte, &#x017F;ondern bald zufahre, &#x017F;iege und weiter gehe, und<lb/>
dich &#x017F;tündlich als meinen Helfer erfahre. <space dim="horizontal"/> <bibl><hi rendition="#aq">II.</hi> Th. <hi rendition="#aq">Num.</hi> 5. v. 3.</bibl></p><lb/>
          <lg type="poem">
            <l>Da &#x017F;ich JE&#x017F;us Helfer nennt, und zwar nicht im blo&#x017F;&#x017F;en Namen,</l><lb/>
            <l>Sondern zeigets in der That, was Er &#x017F;aget, das i&#x017F;t Amen:</l><lb/>
            <l>Was bekümmer&#x017F;t du dich ofte? &#x017F;uche&#x017F;t Hülfe hie und da?</l><lb/>
            <l> <hi rendition="#fr">Der &#x017F;ich deinen Helfer nennet, i&#x017F;t dir allenthalben nah.</hi> </l>
          </lg>
        </div><lb/>
      </div>
    </body>
  </text>
</TEI>
[102/0114] 12. April. Fürchte dich nicht, du Tochter Zion, Joh. 12, 15. (ſondern) freue dich ſehr, und du Tochter Jeruſalem jauchze, ſiehe, dein König kömmt zu dir, ein Gerechter und ein Helfer. Zach. 9, 9. Denn der HErr hat deine Strafe weggenommen, und deine Feinde abgewendet: Der HErr, der König Iſrael, iſt bey dir, daß du dich vor keinem Unglück mehr fürchten darfſt. Zeph. 3, 15. Denn es ſoll nicht zu dir nahen. Siehe, werwill ſich wider dich rotten, und dich überfallen? ſo ſie ſich ohne mich rotten. Eſ. 54, 14. 15. Und ehe du ſolteſt zu ihnen fallen, ſo müſſen ſie ehe zu dir fallen. Jer. 15, 19. Iſt dein Feind, dein Ver- derben, noch ſo ſtark, fürchte dich nicht, und verzage nicht, deſto mehr muß dein König (ſpricht der Glaube) helfen, und Kraft zum Siege geben; und ſo wird ſelbſt dein Verderben, wie die Alten geſagt, eine Mutter der Erone werden. O HErr, ſo gib Muth und Treu, daß ich mich nicht in einem Kampfe ſo lange aufhalte, ſondern bald zufahre, ſiege und weiter gehe, und dich ſtündlich als meinen Helfer erfahre. II. Th. Num. 5. v. 3. Da ſich JEſus Helfer nennt, und zwar nicht im bloſſen Namen, Sondern zeigets in der That, was Er ſaget, das iſt Amen: Was bekümmerſt du dich ofte? ſucheſt Hülfe hie und da? Der ſich deinen Helfer nennet, iſt dir allenthalben nah.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Matthias Boenig, Yannic Bracke, Benjamin Fiechter, Susanne Haaf, Linda Kirsten, Xi Zhang: Arbeitsschritte im Digitalisierungsworkflow: Vorbereitung der Bildvorlagen für die Textdigitalisierung; Bearbeitung, Konvertierung und ggf. Nachstrukturierung der durch die Grepect GmbH bereitgestellten Texttranskription
Britt-Marie Schuster, Alexander Geyken, Susanne Haaf, Christopher Georgi, Linda Kirsten, Frauke Thielert, t.evo: Die Evolution von komplexen Textmustern: Aufbau eines Korpus historischer Erbauungsschriften zur Untersuchung der Mehrdimensionalität des Textmusterwandels



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/114
Zitationshilfe: Bogatzky, Carl Heinrich von: Güldenes Schatz-Kästlein der Kinder GOttes, deren Schatz im Himmel ist. Halle, 1755, S. 102. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/bogatzky_gueldenes_1739/114>, abgerufen am 21.11.2024.