fene Amme erscheint, verwandelt sich in eine Fee, und zwar in die Gestalt der Göttin der Freiheit, den Spieß in der Hand, die rothe Mütze auf dem Kopfe. Sie gelobt dem alten Schneider, seinen Enkel das schönste Lebensloos zu schenken, ihn zum Freiheitsdichter zu ma¬ chen. Jetzt erscheinen, von dem Zauberstabe der Fee herbeigerufen, die Hauptlieder Beranger's, unter allegorischen Personen. Zuletzt wird seine Büste bekränzt. Es ist eine vollkommene Apo¬ theose.
Beranger's Herkunft und Geburt sind im Vaudeville historisch dargestellt. In seinem Lie¬ de Le Tailleur et la Fee, erzählt der Dichter:
Dans ce Paris plein d'or et de misere, En l'an de christ mil sept cent quatre vingt, Chez un tailleur, mon pauvre et vieux grand pere, Moi nouveau ne, sachez ce qu'il m'advint.
fene Amme erſcheint, verwandelt ſich in eine Fee, und zwar in die Geſtalt der Goͤttin der Freiheit, den Spieß in der Hand, die rothe Muͤtze auf dem Kopfe. Sie gelobt dem alten Schneider, ſeinen Enkel das ſchoͤnſte Lebensloos zu ſchenken, ihn zum Freiheitsdichter zu ma¬ chen. Jetzt erſcheinen, von dem Zauberſtabe der Fee herbeigerufen, die Hauptlieder Beranger's, unter allegoriſchen Perſonen. Zuletzt wird ſeine Buͤſte bekraͤnzt. Es iſt eine vollkommene Apo¬ theoſe.
Beranger's Herkunft und Geburt ſind im Vaudeville hiſtoriſch dargeſtellt. In ſeinem Lie¬ de Le Tailleur et la Fée, erzaͤhlt der Dichter:
Dans ce Paris plein d'or et de misère, En l'an de christ mil sept cent quatre vingt, Chez un tailleur, mon pauvre et vieux grand père, Moi nouveau né, sachez ce qu'il m'advint.
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fene Amme erſcheint, verwandelt ſich in eine
Fee, und zwar in die Geſtalt der Goͤttin der
Freiheit, den Spieß in der Hand, die rothe
Muͤtze auf dem Kopfe. Sie gelobt dem alten
Schneider, ſeinen Enkel das ſchoͤnſte Lebensloos
zu ſchenken, ihn zum Freiheitsdichter zu ma¬
chen. Jetzt erſcheinen, von dem Zauberſtabe der
Fee herbeigerufen, die Hauptlieder Beranger's,
unter allegoriſchen Perſonen. Zuletzt wird ſeine
Buͤſte bekraͤnzt. Es iſt eine vollkommene Apo¬
theoſe.
Beranger's Herkunft und Geburt ſind im
Vaudeville hiſtoriſch dargeſtellt. In ſeinem Lie¬
de Le Tailleur et la Fée, erzaͤhlt der
Dichter:
Dans ce Paris plein d'or et de misère,
En l'an de christ mil sept cent quatre vingt,
Chez un tailleur, mon pauvre et vieux grand père,
Moi nouveau né, sachez ce qu'il m'advint.
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Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 3. Paris, 1833, S. 63. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boerne_paris03_1833/77>, abgerufen am 26.04.2024.
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