Börne, Ludwig: Briefe aus Paris. Bd. 2. Hamburg, 1832.
vous m'avez entendu jeune fille, et je me Was le bal d'ouvriers gibt, zeigt schon der Paganini's letztes Concert hat 22,000 Franken
vous m'avez entendu jeune fille, et je me Was le bal d'ouvriers gibt, zeigt ſchon der Paganini's letztes Concert hat 22,000 Franken <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div> <p><hi rendition="#aq"><pb facs="#f0203" n="189"/> vous m'avez entendu jeune fille, et je me<lb/> flatte .........</hi><hi rendition="#aq #g">Cécilie</hi><hi rendition="#aq">. Oui Monsieur,<lb/> je les suivrai ces généreux conseils! ... soyez<lb/> mon guide</hi>! ... <hi rendition="#aq">vous êtes vertueux vous</hi>:<lb/><hi rendition="#aq #g">Jean</hi><hi rendition="#aq">. Merci mon enfant.“</hi> Jetzt denken Sie<lb/> ſich das vortreffliche Spiel dazu, und Sie haben eine<lb/> Vorſtellung von der komiſchen Wirkung, welche die<lb/> Tugend in Verſailles macht.</p><lb/> <p>Was <hi rendition="#aq">le bal d'ouvriers</hi> gibt, zeigt ſchon der<lb/> Name des Stückes. Sehr unterhaltend! Einer der<lb/> fröhlichen Tänzer ſagt ſtatt <hi rendition="#aq">Cholera morbus,</hi> <hi rendition="#aq #g">Ni¬<lb/> colas morbus</hi>. Das wird der Polenfreundin<lb/> gefallen.</p><lb/> <p>Paganini's letztes Concert hat 22,000 Franken<lb/> eingetragen; heute ſpielt er zum vierten Male. Der<lb/> nimmt auch ſeine 100,000 Franken von hier mit.<lb/> Das iſt eine liederliche Welt. Die Taglioni iſt auf<lb/> vier Wochen nach London engagirt und bekommt da¬<lb/> für 100,000 Franken (Hundert Tauſend). Meinen<lb/> Sie, daß es für mich zu ſpät ſei, noch tanzen zu<lb/> lernen? Meine ſämmtlichen Schriften, ſo voller Tu¬<lb/> gend und Weisheit, werden mich niemals reich ma¬<lb/> chen. Ach könnte ich tanzen! Man erzählt ſich, die<lb/> Malibran, als die Rede von Paganini geweſen, habe<lb/> zwar deſſen Spiel gelobt, aber doch geäußert, <hi rendition="#g">er<lb/> ſänge</hi> nicht gut auf ſeinem Inſtrument. Als Pa¬<lb/> ganini dieſes Urtheil erfahren, habe er der Malibran<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [189/0203]
vous m'avez entendu jeune fille, et je me
flatte ......... Cécilie . Oui Monsieur,
je les suivrai ces généreux conseils! ... soyez
mon guide! ... vous êtes vertueux vous:
Jean . Merci mon enfant.“ Jetzt denken Sie
ſich das vortreffliche Spiel dazu, und Sie haben eine
Vorſtellung von der komiſchen Wirkung, welche die
Tugend in Verſailles macht.
Was le bal d'ouvriers gibt, zeigt ſchon der
Name des Stückes. Sehr unterhaltend! Einer der
fröhlichen Tänzer ſagt ſtatt Cholera morbus, Ni¬
colas morbus. Das wird der Polenfreundin
gefallen.
Paganini's letztes Concert hat 22,000 Franken
eingetragen; heute ſpielt er zum vierten Male. Der
nimmt auch ſeine 100,000 Franken von hier mit.
Das iſt eine liederliche Welt. Die Taglioni iſt auf
vier Wochen nach London engagirt und bekommt da¬
für 100,000 Franken (Hundert Tauſend). Meinen
Sie, daß es für mich zu ſpät ſei, noch tanzen zu
lernen? Meine ſämmtlichen Schriften, ſo voller Tu¬
gend und Weisheit, werden mich niemals reich ma¬
chen. Ach könnte ich tanzen! Man erzählt ſich, die
Malibran, als die Rede von Paganini geweſen, habe
zwar deſſen Spiel gelobt, aber doch geäußert, er
ſänge nicht gut auf ſeinem Inſtrument. Als Pa¬
ganini dieſes Urtheil erfahren, habe er der Malibran
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde von OCR-Software automatisch erfasst und anschließend gemäß den DTA-Transkriptionsrichtlinien von Muttersprachlern nachkontrolliert. Es wurde gemäß dem DTA-Basisformat in XML/TEI P5 kodiert.
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |