Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.II. Die Angriffswaffen. der Muskete zugleich tritt die Gewehrgabel auf, welche als eincharakteristisches Attribut des Musketiers bis ans Ende des 17. Jahr- hunderts im Gebrauch bleibt. (Fig. 577.) Für die Niederlande ist [Abbildung]
Fig. 573. das Pulverhorn charakteristisch. (Fig. 578.) Es kam von dortMusketier-Pulverflasche mit Federsperre, von durch- aus auch anderwärts in Gebrauch und besteht aus einem flach- [Abbildung]
Fig. 574. gepressten Kuhhorn; das breite Ende, mit Blech geschlossen, bildetFlasche für das Zündkraut in gleicher Ausstat- den Boden, während an dem dünneren Ende eine Röhre, das Aus- gussrohr mit Pulversperre, angebracht ist. II. Die Angriffswaffen. der Muskete zugleich tritt die Gewehrgabel auf, welche als eincharakteristisches Attribut des Musketiers bis ans Ende des 17. Jahr- hunderts im Gebrauch bleibt. (Fig. 577.) Für die Niederlande ist [Abbildung]
Fig. 573. das Pulverhorn charakteristisch. (Fig. 578.) Es kam von dortMusketier-Pulverflasche mit Federsperre, von durch- aus auch anderwärts in Gebrauch und besteht aus einem flach- [Abbildung]
Fig. 574. gepreſsten Kuhhorn; das breite Ende, mit Blech geschlossen, bildetFlasche für das Zündkraut in gleicher Ausstat- den Boden, während an dem dünneren Ende eine Röhre, das Aus- guſsrohr mit Pulversperre, angebracht ist. <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <p><pb facs="#f0510" n="492"/><fw place="top" type="header">II. Die Angriffswaffen.</fw><lb/> der Muskete zugleich tritt die <hi rendition="#g">Gewehrgabel</hi> auf, welche als ein<lb/> charakteristisches Attribut des Musketiers bis ans Ende des 17. Jahr-<lb/> hunderts im Gebrauch bleibt. (Fig. 577.) Für die Niederlande ist<lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 573.</head><p><hi rendition="#g">Musketier-Pulverflasche</hi> mit Federsperre, von durch-<lb/> brochenem Eisen mit Unterlagen aus gelbem Samt und grünen Quasten.<lb/> Italienisch. Um 1570.</p></figure><lb/> das <hi rendition="#g">Pulverhorn</hi> charakteristisch. (Fig. 578.) Es kam von dort<lb/> aus auch anderwärts in Gebrauch und besteht aus einem flach-<lb/><figure><head><hi rendition="#g">Fig</hi>. 574.</head><p><hi rendition="#g">Flasche für das Zündkraut</hi> in gleicher Ausstat-<lb/> tung wie Fig. 573.</p></figure><lb/> gepreſsten Kuhhorn; das breite Ende, mit Blech geschlossen, bildet<lb/> den Boden, während an dem dünneren Ende eine Röhre, das <hi rendition="#g">Aus-<lb/> guſsrohr</hi> mit <hi rendition="#g">Pulversperre</hi>, angebracht ist.</p><lb/> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [492/0510]
II. Die Angriffswaffen.
der Muskete zugleich tritt die Gewehrgabel auf, welche als ein
charakteristisches Attribut des Musketiers bis ans Ende des 17. Jahr-
hunderts im Gebrauch bleibt. (Fig. 577.) Für die Niederlande ist
[Abbildung Fig. 573. Musketier-Pulverflasche mit Federsperre, von durch-
brochenem Eisen mit Unterlagen aus gelbem Samt und grünen Quasten.
Italienisch. Um 1570.]
das Pulverhorn charakteristisch. (Fig. 578.) Es kam von dort
aus auch anderwärts in Gebrauch und besteht aus einem flach-
[Abbildung Fig. 574. Flasche für das Zündkraut in gleicher Ausstat-
tung wie Fig. 573.]
gepreſsten Kuhhorn; das breite Ende, mit Blech geschlossen, bildet
den Boden, während an dem dünneren Ende eine Röhre, das Aus-
guſsrohr mit Pulversperre, angebracht ist.
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Zitationshilfe: | Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 492. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/510>, abgerufen am 16.02.2025. |