Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890.B. Die Stangenwaffen. 2. Die Helmbarte. Während die Helmbarte sich durch das ganze 16. Jahrhundert In Italien und Frankreich wurde unter der Bezeichnung Helm- [Abbildung]
Gattung zu reihen wäre; derlei Formen werden demnach gemeiniglichd. Helmbarte aus der Zeit Maximilians I. Um 1510. durch die Bezeichnung Deutsche oder Italienische Helmbarte unterschieden. Unabhängig von ihrer Verwendung im Kriege erscheint die B. Die Stangenwaffen. 2. Die Helmbarte. Während die Helmbarte sich durch das ganze 16. Jahrhundert In Italien und Frankreich wurde unter der Bezeichnung Helm- [Abbildung]
Gattung zu reihen wäre; derlei Formen werden demnach gemeiniglichd. Helmbarte aus der Zeit Maximilians I. Um 1510. durch die Bezeichnung Deutsche oder Italienische Helmbarte unterschieden. Unabhängig von ihrer Verwendung im Kriege erscheint die <TEI> <text> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0351" n="333"/> <fw place="top" type="header">B. Die Stangenwaffen. 2. Die Helmbarte.</fw><lb/> <p>Während die Helmbarte sich durch das ganze 16. Jahrhundert<lb/> im Gebrauch erhält, verschwindet sie im 17. Jahrhundert nahezu<lb/> vollständig aus den Heeren. Im 18. Jahrhundert führte der Unter-<lb/> offizier der Infanterie eine kleinere Helmbarte, das sogenannte „<hi rendition="#g">Unter-<lb/> offizierskurzgewehr</hi>“.</p><lb/> <p>In Italien und Frankreich wurde unter der Bezeichnung Helm-<lb/> barte (hallebarde, allabarda) eine Stangenwaffe geführt, welche der<lb/> deutschen Form sehr unähnlich ist, also eigentlich kaum in diese<lb/><figure><p>d. <hi rendition="#g">Helmbarte</hi> aus der Zeit <hi rendition="#g">Maximilians</hi> I. Um 1510.<lb/> e. <hi rendition="#g">Bairische Helmbarte</hi>. Um 1515.</p></figure><lb/> Gattung zu reihen wäre; derlei Formen werden demnach gemeiniglich<lb/> durch die Bezeichnung <hi rendition="#g">Deutsche</hi> oder <hi rendition="#g">Italienische Helmbarte</hi><lb/> unterschieden.</p><lb/> <p>Unabhängig von ihrer Verwendung im Kriege erscheint die<lb/> Helmbarte als Waffe der Leibgarden der Regenten, am deutschen<lb/> Hofe der „Trabanten“; so finden wir sie bereits in einem Holz-<lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [333/0351]
B. Die Stangenwaffen. 2. Die Helmbarte.
Während die Helmbarte sich durch das ganze 16. Jahrhundert
im Gebrauch erhält, verschwindet sie im 17. Jahrhundert nahezu
vollständig aus den Heeren. Im 18. Jahrhundert führte der Unter-
offizier der Infanterie eine kleinere Helmbarte, das sogenannte „Unter-
offizierskurzgewehr“.
In Italien und Frankreich wurde unter der Bezeichnung Helm-
barte (hallebarde, allabarda) eine Stangenwaffe geführt, welche der
deutschen Form sehr unähnlich ist, also eigentlich kaum in diese
[Abbildung d. Helmbarte aus der Zeit Maximilians I. Um 1510.
e. Bairische Helmbarte. Um 1515.]
Gattung zu reihen wäre; derlei Formen werden demnach gemeiniglich
durch die Bezeichnung Deutsche oder Italienische Helmbarte
unterschieden.
Unabhängig von ihrer Verwendung im Kriege erscheint die
Helmbarte als Waffe der Leibgarden der Regenten, am deutschen
Hofe der „Trabanten“; so finden wir sie bereits in einem Holz-
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Zitationshilfe: | Boeheim, Wendelin: Handbuch der Waffenkunde. Leipzig, 1890, S. 333. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeheim_waffenkunde_1890/351>, abgerufen am 26.07.2024. |