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Boeck, Josef Phileas: Marmorirkunst. 2. Aufl. Wien u. a., 1896.

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befestigt, die nach vorne vorstehen und an ihren vorderen
Enden einen Kamm K tragen, der sich über die Breite des
Behälters A erstreckt. An den Enden des Kammträgers sind
Reibröllchen 132 angebracht, welche sich gleichfalls in den
Nuthen oder Führungen 222, 223, 224, 225 bewegen, aber
eine etwas breitere Spur haben, als die Rädchen der
Bürste 127.

Wenn nun der Schlitten 3 mit dem Papier sich vor-
wärts bewegt, so wierd auch der Kamm k durch die Stangen
130 vor ihm hergeschoben. Die normale Stellung des
Kammes ist in Fig. 30 gezeigt. Bei der Vorwärtsbewegung
des Schlittens 3 gleiten die Rollen 132 in schrägen Nuthen
223 hinab und dann auf der unteren wagrechten Führung
225 vorwärts; während dieser letzteren Bewegung werden
die Kammzinken in die Gummilösung getaucht und bewegen
sich in derselben vorwärts, so daß die Farbe in der Flüssig-
keit vertheilt wird. Sobald der Schlitten 3 seine Vorwärts-
bewegung nahezu vollendet hat, laufen die Rollen auf den
schrägen Flächen 223 aufwärts und der Kamm wird aus
der Flüssigkeit ausgehoben. Die Rollen 132 treten aus den
Nuthen 222 ebenfalls aus unter Zurückbiegung der federn-
den Zunge 134 und können, wenn der Schlitten sich noch
weiter vor bewegt, auf den die Fortsetzung der Nuth 222
bildenden schrägen Flächen weiter ansteigen. Bei der Zurückbewegung
des Schlittens 3 verhindern dann die Zungen 134
das Wiedereintreten der Rollen in die Nuthen 222 und
leiten die Rollen in die obere Führung 224.

Da die Rollen und federnden Zungen der Bürste und
des Kammes verschiedene Spurweite haben, so sind diese
beiden in denselben Führungen beweglichen Vorrichtungen
einander nicht hinderlich.



Apparat zum Sprenkeln von Papier.

Das Sprenkeln von Papier, Pappen, Geweben u.s.w.
besteht in dem Bespritzen mit Farbe mittelst rotirender

befestigt, die nach vorne vorstehen und an ihren vorderen
Enden einen Kamm K tragen, der sich uͤber die Breite des
Behaͤlters A erstreckt. An den Enden des Kammtraͤgers sind
Reibroͤllchen 132 angebracht, welche sich gleichfalls in den
Nuthen oder Fuͤhrungen 222, 223, 224, 225 bewegen, aber
eine etwas breitere Spur haben, als die Raͤdchen der
Buͤrste 127.

Wenn nun der Schlitten 3 mit dem Papier sich vor-
waͤrts bewegt, so wierd auch der Kamm k durch die Stangen
130 vor ihm hergeschoben. Die normale Stellung des
Kammes ist in Fig. 30 gezeigt. Bei der Vorwaͤrtsbewegung
des Schlittens 3 gleiten die Rollen 132 in schraͤgen Nuthen
223 hinab und dann auf der unteren wagrechten Fuͤhrung
225 vorwaͤrts; waͤhrend dieser letzteren Bewegung werden
die Kammzinken in die Gummiloͤsung getaucht und bewegen
sich in derselben vorwaͤrts, so daß die Farbe in der Fluͤssig-
keit vertheilt wird. Sobald der Schlitten 3 seine Vorwaͤrts-
bewegung nahezu vollendet hat, laufen die Rollen auf den
schraͤgen Flaͤchen 223 aufwaͤrts und der Kamm wird aus
der Fluͤssigkeit ausgehoben. Die Rollen 132 treten aus den
Nuthen 222 ebenfalls aus unter Zuruͤckbiegung der federn-
den Zunge 134 und koͤnnen, wenn der Schlitten sich noch
weiter vor bewegt, auf den die Fortsetzung der Nuth 222
bildenden schraͤgen Flaͤchen weiter ansteigen. Bei der Zuruͤckbewegung
des Schlittens 3 verhindern dann die Zungen 134
das Wiedereintreten der Rollen in die Nuthen 222 und
leiten die Rollen in die obere Fuͤhrung 224.

Da die Rollen und federnden Zungen der Buͤrste und
des Kammes verschiedene Spurweite haben, so sind diese
beiden in denselben Fuͤhrungen beweglichen Vorrichtungen
einander nicht hinderlich.



Apparat zum Sprenkeln von Papier.

Das Sprenkeln von Papier, Pappen, Geweben u.s.w.
besteht in dem Bespritzen mit Farbe mittelst rotirender

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[127/0136] befestigt, die nach vorne vorstehen und an ihren vorderen Enden einen Kamm K tragen, der sich uͤber die Breite des Behaͤlters A erstreckt. An den Enden des Kammtraͤgers sind Reibroͤllchen 132 angebracht, welche sich gleichfalls in den Nuthen oder Fuͤhrungen 222, 223, 224, 225 bewegen, aber eine etwas breitere Spur haben, als die Raͤdchen der Buͤrste 127. Wenn nun der Schlitten 3 mit dem Papier sich vor- waͤrts bewegt, so wierd auch der Kamm k durch die Stangen 130 vor ihm hergeschoben. Die normale Stellung des Kammes ist in Fig. 30 gezeigt. Bei der Vorwaͤrtsbewegung des Schlittens 3 gleiten die Rollen 132 in schraͤgen Nuthen 223 hinab und dann auf der unteren wagrechten Fuͤhrung 225 vorwaͤrts; waͤhrend dieser letzteren Bewegung werden die Kammzinken in die Gummiloͤsung getaucht und bewegen sich in derselben vorwaͤrts, so daß die Farbe in der Fluͤssig- keit vertheilt wird. Sobald der Schlitten 3 seine Vorwaͤrts- bewegung nahezu vollendet hat, laufen die Rollen auf den schraͤgen Flaͤchen 223 aufwaͤrts und der Kamm wird aus der Fluͤssigkeit ausgehoben. Die Rollen 132 treten aus den Nuthen 222 ebenfalls aus unter Zuruͤckbiegung der federn- den Zunge 134 und koͤnnen, wenn der Schlitten sich noch weiter vor bewegt, auf den die Fortsetzung der Nuth 222 bildenden schraͤgen Flaͤchen weiter ansteigen. Bei der Zuruͤckbewegung des Schlittens 3 verhindern dann die Zungen 134 das Wiedereintreten der Rollen in die Nuthen 222 und leiten die Rollen in die obere Fuͤhrung 224. Da die Rollen und federnden Zungen der Buͤrste und des Kammes verschiedene Spurweite haben, so sind diese beiden in denselben Fuͤhrungen beweglichen Vorrichtungen einander nicht hinderlich. Apparat zum Sprenkeln von Papier. Das Sprenkeln von Papier, Pappen, Geweben u.s.w. besteht in dem Bespritzen mit Farbe mittelst rotirender

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Zitationshilfe: Boeck, Josef Phileas: Marmorirkunst. 2. Aufl. Wien u. a., 1896, S. 127. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/boeck_marmorirkunst_1896/136>, abgerufen am 23.11.2024.