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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795.

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Sechster Abschnitt.
Von dem Umlauf des Blutes über-
haupt.


§. 64.

Dem Blut haben die meisten Theile ihren Grund-
stoff, die übrigen aber ihre immerwährende Ernäh-
rung zu verdanken; es muß daher das Blut in die
innersten und entferntsten Theile, wenig ausge-
nommen, (§. 5.) hingeleitet werden; daß aber
dieses wirklich geschieht, lehren sowohl die anatomi-
schen Einspritzungen der feinsten Gefäße, als auch
die Alltagserfahrung, indem die meisten Theile,
wenige ausgenommen, wenn sie auch mit der fein-
sten Nadelspitze geritzt werden, bluten.

§. 65.

Dieser Lebenssaft aber strömt nicht, wie die
Alten glaubten, in den Venen ab und zu, sondern
macht einen ordentlichen Kreislauf, so daß er aus
dem Herzen durch die Arterien nach allen Theilen
des Körpers hingetrieben, durch die Venen aber,
dem Herzen wiederum zugeführt wird.

Sechster Abschnitt.
Von dem Umlauf des Blutes über-
haupt.


§. 64.

Dem Blut haben die meisten Theile ihren Grund-
stoff, die übrigen aber ihre immerwährende Ernäh-
rung zu verdanken; es muß daher das Blut in die
innersten und entferntsten Theile, wenig ausge-
nommen, (§. 5.) hingeleitet werden; daß aber
dieses wirklich geschieht, lehren sowohl die anatomi-
schen Einspritzungen der feinsten Gefäße, als auch
die Alltagserfahrung, indem die meisten Theile,
wenige ausgenommen, wenn sie auch mit der fein-
sten Nadelspitze geritzt werden, bluten.

§. 65.

Dieser Lebenssaft aber strömt nicht, wie die
Alten glaubten, in den Venen ab und zu, sondern
macht einen ordentlichen Kreislauf, so daß er aus
dem Herzen durch die Arterien nach allen Theilen
des Körpers hingetrieben, durch die Venen aber,
dem Herzen wiederum zugeführt wird.

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[38/0056] Sechster Abschnitt. Von dem Umlauf des Blutes über- haupt. §. 64. Dem Blut haben die meisten Theile ihren Grund- stoff, die übrigen aber ihre immerwährende Ernäh- rung zu verdanken; es muß daher das Blut in die innersten und entferntsten Theile, wenig ausge- nommen, (§. 5.) hingeleitet werden; daß aber dieses wirklich geschieht, lehren sowohl die anatomi- schen Einspritzungen der feinsten Gefäße, als auch die Alltagserfahrung, indem die meisten Theile, wenige ausgenommen, wenn sie auch mit der fein- sten Nadelspitze geritzt werden, bluten. §. 65. Dieser Lebenssaft aber strömt nicht, wie die Alten glaubten, in den Venen ab und zu, sondern macht einen ordentlichen Kreislauf, so daß er aus dem Herzen durch die Arterien nach allen Theilen des Körpers hingetrieben, durch die Venen aber, dem Herzen wiederum zugeführt wird.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). 2. Aufl. Wien, 1795, S. 38. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1795/56>, abgerufen am 23.11.2024.