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Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789.

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be ich dieß öfters an jungen Hunden wahrgenom-
men zu haben, denen ich Lister's a) Ver-
suche zufolge, ein paar Stunden vor der Aufschnei-
dung des Unterleibes eine Indigoauflösung einge-
gossen hatte.

a) Philosophical transact. N. 143. N. 275.

§. 427.

Diese Stämmchen aber laufen einige Linien
lang zwischen der innersten Darmhaut fort, und
schlängeln sich oft in unzähligen Krümmungen,
bevor sie in das Gekröse übergehen.

§. 428.

Bey ihrem Verlauf durch das Gekröse ver-
theilen sich die Speisesaftsgefäße an verschiedenen
Stellen in die Gekrösdrüsen, die man in zwey
Gattungen unterscheidet. Einige kleinere, boh-
nenförmige Drüschen befinden sich naher an dem
Darmkanal; andere aber ungleich größere, und
zusammengehäufte Drüsen liegen näher an dem
Speisesaftsbehälter.

§. 429.

Beyde Gattungen der Milchsaftsgefäße sind
wahrscheinlich bloße Verwicklungen lymphatischer
Gefäße, mit denen sich Blutgefäße verbinden a);
wodurch zwar der Lauf des Speisesafts etwas ge-
hemmt, aber eben durch diese Verweilungen mit
der thierischen Natur genauer verähnlicht wird;
bevor er in den Brustkanal, und aus diesem in
die Blutmasse übergeht.

a) Boerhaavii et Ruyschii de fabrica glandular.
opusculum. L. B
. 1722. 4. p. 31.

be ich dieß öfters an jungen Hunden wahrgenom-
men zu haben, denen ich Lister's a) Ver-
suche zufolge, ein paar Stunden vor der Aufschnei-
dung des Unterleibes eine Indigoauflösung einge-
gossen hatte.

a) Philosophical transact. N. 143. N. 275.

§. 427.

Diese Stämmchen aber laufen einige Linien
lang zwischen der innersten Darmhaut fort, und
schlängeln sich oft in unzähligen Krümmungen,
bevor sie in das Gekröse übergehen.

§. 428.

Bey ihrem Verlauf durch das Gekröse ver-
theilen sich die Speisesaftsgefäße an verschiedenen
Stellen in die Gekrösdrüsen, die man in zwey
Gattungen unterscheidet. Einige kleinere, boh-
nenförmige Drüschen befinden sich naher an dem
Darmkanal; andere aber ungleich größere, und
zusammengehäufte Drüsen liegen näher an dem
Speisesaftsbehälter.

§. 429.

Beyde Gattungen der Milchsaftsgefäße sind
wahrscheinlich bloße Verwicklungen lymphatischer
Gefäße, mit denen sich Blutgefäße verbinden a);
wodurch zwar der Lauf des Speisesafts etwas ge-
hemmt, aber eben durch diese Verweilungen mit
der thierischen Natur genauer verähnlicht wird;
bevor er in den Brustkanal, und aus diesem in
die Blutmasse übergeht.

a) Boerhaavii et Ruyschii de fabrica glandular.
opusculum. L. B
. 1722. 4. p. 31.

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[262/0280] be ich dieß öfters an jungen Hunden wahrgenom- men zu haben, denen ich Lister's a) Ver- suche zufolge, ein paar Stunden vor der Aufschnei- dung des Unterleibes eine Indigoauflösung einge- gossen hatte. a) Philosophical transact. N. 143. N. 275. §. 427. Diese Stämmchen aber laufen einige Linien lang zwischen der innersten Darmhaut fort, und schlängeln sich oft in unzähligen Krümmungen, bevor sie in das Gekröse übergehen. §. 428. Bey ihrem Verlauf durch das Gekröse ver- theilen sich die Speisesaftsgefäße an verschiedenen Stellen in die Gekrösdrüsen, die man in zwey Gattungen unterscheidet. Einige kleinere, boh- nenförmige Drüschen befinden sich naher an dem Darmkanal; andere aber ungleich größere, und zusammengehäufte Drüsen liegen näher an dem Speisesaftsbehälter. §. 429. Beyde Gattungen der Milchsaftsgefäße sind wahrscheinlich bloße Verwicklungen lymphatischer Gefäße, mit denen sich Blutgefäße verbinden a); wodurch zwar der Lauf des Speisesafts etwas ge- hemmt, aber eben durch diese Verweilungen mit der thierischen Natur genauer verähnlicht wird; bevor er in den Brustkanal, und aus diesem in die Blutmasse übergeht. a) Boerhaavii et Ruyschii de fabrica glandular. opusculum. L. B. 1722. 4. p. 31.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Anfangsgründe der Physiologie. (Übers. Joseph Eyerel). Wien, 1789, S. 262. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_physiologie_1789/280>, abgerufen am 24.11.2024.