Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.In folgenden drey Arten: 1) Gemeiner Strahlstein. (Schwed. Hornblenda.) Von mancherlei Grün; durchscheinend; glänzend; der 2) Asbestartiger Strahlstein. Grünlich, graulich etc. sehr wenig durchscheinend; matt- 3) Glasartiger Strahlstein, Glasamiant. Meist grünlichweiß; durchscheinend; glasglänzend; meist 13. Schillerstein, Schillerspath. [Fr. Diallage Messinggelb, ins Grünliche; kaum merklich durchschei- 14. Tremolit. Grammatite. Weiß in allerhand Schattirungen; mehr oder weniger In folgenden drey Arten (fast wie beim Strahlstein): 1) Gemeiner Tremolit. *) s. Freiesleben über das schillernde Fossil von der Baste
bei Harzburg. Leipz. 1794. 8.; und Hausmann in den Norddeut- schen Beiträgen zur Berg- und Hüttenkunde. 1. St. S. 1. In folgenden drey Arten: 1) Gemeiner Strahlstein. (Schwed. Hornblenda.) Von mancherlei Grün; durchscheinend; glänzend; der 2) Asbestartiger Strahlstein. Grünlich, graulich ꝛc. sehr wenig durchscheinend; matt- 3) Glasartiger Strahlstein, Glasamiant. Meist grünlichweiß; durchscheinend; glasglänzend; meist 13. Schillerstein, Schillerspath. [Fr. Diallage Messinggelb, ins Grünliche; kaum merklich durchschei- 14. Tremolit. Grammatite. Weiß in allerhand Schattirungen; mehr oder weniger In folgenden drey Arten (fast wie beim Strahlstein): 1) Gemeiner Tremolit. *) s. Freiesleben über das schillernde Fossil von der Baste
bei Harzburg. Leipz. 1794. 8.; und Hausmann in den Norddeut- schen Beiträgen zur Berg- und Hüttenkunde. 1. St. S. 1. <TEI xml:lang="de-DE"> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000042"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0418" xml:id="pb408_0001" n="408"/> <p rendition="#l1em">In folgenden drey Arten:</p> <p rendition="#indent-2">1) <hi rendition="#g">Gemeiner Strahlstein</hi>. (<hi rendition="#g">Schwed</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Hornblenda.</hi></hi>)</p> <p rendition="#l1em">Von mancherlei Grün; durchscheinend; glänzend; der<lb/> Länge nach gestreift; das Gefüge theils gleichlaufend, theils<lb/> divergirend strahlig; meist krystallisirt in langen, breitge-<lb/> druckten, theils nadelförmigen vier- oder sechsseitigen Säu-<lb/> len; halbhart. Gewicht = 3250. Gehalt (nach <hi rendition="#g">Berg-<lb/> mann</hi>) = 20 Talkerde, 64 Kieselerde, 9,3 Kalkerde, 2,7<lb/> Alaunerde, 4 Eisenoxyd.</p> <p rendition="#indent-2">2) <hi rendition="#g">Asbestartiger Strahlstein</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Grünlich, graulich ꝛc. sehr wenig durchscheinend; matt-<lb/> schimmernd; meist divergirend faserig; ungeformt; weich;<lb/> etwas fettig anzufühlen. Uebergang in Asbest. Fundort unter<lb/> andern am Fichtelberge.</p> <p rendition="#indent-2">3) <hi rendition="#g">Glasartiger Strahlstein, Glasamiant</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Meist grünlichweiß; durchscheinend; glasglänzend; meist<lb/> von faserigem Gefüge; sehr spröde. Gehalt des dasigen (nach<lb/><hi rendition="#g">Laugier</hi>) = 50 Kieselerde, 19,5 Talkerde, 9,75 Kalk-<lb/> erde, 0,75 Alaunerde, 11 Eisenoxyd, 5 Chromoxyd 3<lb/> Wasser. Fundort unter andern im Zillerthal.</p> <p rendition="#indent-1">13. <hi rendition="#g">Schillerstein, Schillerspath</hi>. [<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Diallage<lb/> métalloide</hi></hi><note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>s. <hi rendition="#g">Freiesleben</hi> über das schillernde Fossil von der Baste<lb/> bei Harzburg. Leipz. 1794. 8.; und <hi rendition="#g">Hausmann</hi> in den Norddeut-<lb/> schen Beiträgen zur Berg- und Hüttenkunde. 1. St. S. 1.</p></note>.]</p> <p rendition="#l1em">Messinggelb, ins Grünliche; kaum merklich durchschei-<lb/> nend; von metallischem, schillerndem Glanze; geradblätterig;<lb/> weich. Gehalt (nach <hi rendition="#g">Köhler</hi>) = 25,85 Talkerde, 43,90<lb/> Kieselerde, 13,02 Eisen- und Chromoxydul, 2,64 Kalkerde,<lb/> 1,28 Alaunerde, 12,42 Wasser. Fundort im harzburger Forst<lb/> am Harz, in einem grünlichschwarzen, mit Serpentin und<lb/> Asbest durchzogenen Urgrünstein.</p> <p rendition="#indent-1">14. <hi rendition="#g">Tremolit</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Grammatite</hi></hi>.</p> <p rendition="#l1em">Weiß in allerhand Schattirungen; mehr oder weniger<lb/> durchscheinend; strahliges oder faseriges theils blätteriges<lb/> Gefüge; meist divergirend; bricht meist in einem Mutterge-<lb/> stein von weißem, körnigem, theils sandartigem kohlensau-<lb/> ern Kalk (Dolomit).</p> <p rendition="#l1em">In folgenden drey Arten (fast wie beim Strahlstein):</p> <p rendition="#indent-2">1) <hi rendition="#g">Gemeiner Tremolit</hi>.</p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [408/0418]
In folgenden drey Arten:
1) Gemeiner Strahlstein. (Schwed. Hornblenda.)
Von mancherlei Grün; durchscheinend; glänzend; der
Länge nach gestreift; das Gefüge theils gleichlaufend, theils
divergirend strahlig; meist krystallisirt in langen, breitge-
druckten, theils nadelförmigen vier- oder sechsseitigen Säu-
len; halbhart. Gewicht = 3250. Gehalt (nach Berg-
mann) = 20 Talkerde, 64 Kieselerde, 9,3 Kalkerde, 2,7
Alaunerde, 4 Eisenoxyd.
2) Asbestartiger Strahlstein.
Grünlich, graulich ꝛc. sehr wenig durchscheinend; matt-
schimmernd; meist divergirend faserig; ungeformt; weich;
etwas fettig anzufühlen. Uebergang in Asbest. Fundort unter
andern am Fichtelberge.
3) Glasartiger Strahlstein, Glasamiant.
Meist grünlichweiß; durchscheinend; glasglänzend; meist
von faserigem Gefüge; sehr spröde. Gehalt des dasigen (nach
Laugier) = 50 Kieselerde, 19,5 Talkerde, 9,75 Kalk-
erde, 0,75 Alaunerde, 11 Eisenoxyd, 5 Chromoxyd 3
Wasser. Fundort unter andern im Zillerthal.
13. Schillerstein, Schillerspath. [Fr. Diallage
métalloide *).]
Messinggelb, ins Grünliche; kaum merklich durchschei-
nend; von metallischem, schillerndem Glanze; geradblätterig;
weich. Gehalt (nach Köhler) = 25,85 Talkerde, 43,90
Kieselerde, 13,02 Eisen- und Chromoxydul, 2,64 Kalkerde,
1,28 Alaunerde, 12,42 Wasser. Fundort im harzburger Forst
am Harz, in einem grünlichschwarzen, mit Serpentin und
Asbest durchzogenen Urgrünstein.
14. Tremolit. Grammatite.
Weiß in allerhand Schattirungen; mehr oder weniger
durchscheinend; strahliges oder faseriges theils blätteriges
Gefüge; meist divergirend; bricht meist in einem Mutterge-
stein von weißem, körnigem, theils sandartigem kohlensau-
ern Kalk (Dolomit).
In folgenden drey Arten (fast wie beim Strahlstein):
1) Gemeiner Tremolit.
*) s. Freiesleben über das schillernde Fossil von der Baste
bei Harzburg. Leipz. 1794. 8.; und Hausmann in den Norddeut-
schen Beiträgen zur Berg- und Hüttenkunde. 1. St. S. 1.
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