Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige 1. Laternaria. der surinamische Laternträger, Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29. Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als 2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 39. 35. Cicada (Fr. cigale). Rostrum inflexum. Antennae Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwäm- 1. Orni. die Manna-Cicade - (Tettigonia O. F.) Rösel vol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2. Im südlichen Europa und in Nordafrica an einigen Gat- *) Fougeroux in den Mem. de l'ac. des sc. de Paris v. J.
1769. Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis Danicis impen- sa. Havn. 1790. fol. Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige 1. Laternaria. der surinamische Laternträger, Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29. Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als 2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 39. 35. Cicada (Fr. cigale). Rostrum inflexum. Antennae Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwäm- 1. Orni. die Manna-Cicade – (Tettigonia O. F.) Rösel vol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2. Im südlichen Europa und in Nordafrica an einigen Gat- *) Fougeroux in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris v. J.
1769. Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis Danicis impen- sa. Havn. 1790. fol. <TEI xml:lang="de-DE"> <text xmlns:xsi="http://www.w3.org/2001/XMLSchema-instance" xml:id="blume_hbnatur_000042"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <div n="3"> <pb facs="#f0241" xml:id="pb231_0001" n="231"/> <p rendition="#l1em">Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige<lb/> Blase vor der Stirne, die bei den nachbenannten Gattungen<lb/> im Leben und einige Zeit nach dem Tode einen Schein ver-<lb/> breitet.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Laternaria</hi></hi>. <hi rendition="#g">der surinamische Laternträger</hi>,<lb/><hi rendition="#g">Leiermann</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la porte-lanterne</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the<lb/> lanthorn-fly</hi></hi>). <hi rendition="#aq">F. fronte ovali recta, alis lividis;<lb/> posticis ocellatis</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 28. 29.</p> <p rendition="#l1em">Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als<lb/> der ganze übrige Körper, und scheint so hell, daß sich die<lb/> Guianischen Wilden ihrer ehedem statt Leuchten bedient ha-<lb/> ben sollen.</p> <p rendition="#indent-2">2. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Candelaria</hi></hi>. <hi rendition="#g">der schinesische Laternträger</hi>. <hi rendition="#aq">F.<lb/> fronte rostrato-subulata adscendente, elytris viri-<lb/> dibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris</hi>.</p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 39.</p> <p rendition="#indent-1">35. <hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Cicada</hi></hi> (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">cigale</hi></hi>). <hi rendition="#aq">Rostrum inflexum. Antennae<lb/> setaceae. Alae</hi> 4 <hi rendition="#aq">membranaceae, deflexae. Pedes ple-<lb/> risque saltatorii</hi>.</p> <p rendition="#l1em">Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen<lb/> Laut von sich, der durch besondere, mehr zusammengesetzte<lb/> Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervorgebracht wird.</p> <p rendition="#l1em">Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwäm-<lb/> men (<hi rendition="#aq">clavariae</hi>) besonders häufig aus den Puppen von Ci-<lb/> caden, theils gar auf dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so<lb/> wie andere auf Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkä-<lb/> fern ꝛc. wachsen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Fougeroux</hi></hi> in den <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Mém. de l'ac. des sc. de Paris</hi></hi> v. J.<lb/> 1769.</p><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Theod. Holmskiold</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">beata ruris otia fungis Danicis impen</hi></hi>-<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sa</hi></hi>. <hi rendition="#aq">Havn</hi>. 1790. <hi rendition="#aq">fol</hi>.</p></note>.</p> <p rendition="#indent-2">1. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Orni</hi></hi>. <hi rendition="#g">die Manna-Cicade</hi> – (<hi rendition="#aq">Tettigonia</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">O</hi></hi><hi rendition="#aq">. F</hi>.)<lb/><hi rendition="#aq">C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi flavis<lb/> maculis nigris.</hi></p> <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 25. <hi rendition="#aq">fig</hi>. 1. 2.</p> <p rendition="#l1em">Im südlichen Europa und in Nordafrica an einigen Gat-<lb/> tungen von Eschen, wo sie durch ihren Stich das Ausschwit-<lb/> zen der Manna (so wie in Arabien eine Gattung von Schild-<lb/> lausen an einer Tamariske) verursachen soll. Wird insgemein<lb/> nebst der fast noch ein Mal so großen <hi rendition="#aq">C.</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">plebeia</hi></hi> (<hi rendition="#g">Rösel</hi><lb/></p> </div> </div> </div> </body> </text> </TEI> [231/0241]
Der sonderbare Charakter dieses Geschlechts ist die hornige
Blase vor der Stirne, die bei den nachbenannten Gattungen
im Leben und einige Zeit nach dem Tode einen Schein ver-
breitet.
1. Laternaria. der surinamische Laternträger,
Leiermann. (Fr. la porte-lanterne. Engl. the
lanthorn-fly). F. fronte ovali recta, alis lividis;
posticis ocellatis.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 28. 29.
Die größte Art; die leuchtende Blase ist fast so groß als
der ganze übrige Körper, und scheint so hell, daß sich die
Guianischen Wilden ihrer ehedem statt Leuchten bedient ha-
ben sollen.
2. Candelaria. der schinesische Laternträger. F.
fronte rostrato-subulata adscendente, elytris viri-
dibus luteo-maculatis, alis flavis: apice nigris.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 39.
35. Cicada (Fr. cigale). Rostrum inflexum. Antennae
setaceae. Alae 4 membranaceae, deflexae. Pedes ple-
risque saltatorii.
Die männlichen Cicaden geben wie die Heuschrecken einen
Laut von sich, der durch besondere, mehr zusammengesetzte
Werkzeuge an ihrem Unterleibe hervorgebracht wird.
Merkwürdig ist, daß einige Gattungen von Keulenschwäm-
men (clavariae) besonders häufig aus den Puppen von Ci-
caden, theils gar auf dem lebendigen Leibe ihrer Larven, so
wie andere auf Raupen, Schmetterlings-Puppen, Laufkä-
fern ꝛc. wachsen *).
1. Orni. die Manna-Cicade – (Tettigonia O. F.)
C. nigra flavo-maculata, alis hyalinis, basi flavis
maculis nigris.
Rösel vol. II. Heuschr. tab. 25. fig. 1. 2.
Im südlichen Europa und in Nordafrica an einigen Gat-
tungen von Eschen, wo sie durch ihren Stich das Ausschwit-
zen der Manna (so wie in Arabien eine Gattung von Schild-
lausen an einer Tamariske) verursachen soll. Wird insgemein
nebst der fast noch ein Mal so großen C. plebeia (Rösel
*) Fougeroux in den Mém. de l'ac. des sc. de Paris v. J.
1769.
Theod. Holmskiold beata ruris otia fungis Danicis impen-
sa. Havn. 1790. fol.
Suche im WerkInformationen zum Werk
Download dieses Werks
XML (TEI P5) ·
HTML ·
Text Metadaten zum WerkTEI-Header · CMDI · Dublin Core Ansichten dieser Seite
Voyant Tools ?Language Resource Switchboard?FeedbackSie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden. Kommentar zur DTA-AusgabeDieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen … Akademie der Wissenschaften zu Göttingen: Projektträger
Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate
(2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat
(2013-08-26T09:00:15Z)
Weitere Informationen:Anmerkungen zur Transkription:
|
Insbesondere im Hinblick auf die §§ 86a StGB und 130 StGB wird festgestellt, dass die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte weder in irgendeiner Form propagandistischen Zwecken dienen, oder Werbung für verbotene Organisationen oder Vereinigungen darstellen, oder nationalsozialistische Verbrechen leugnen oder verharmlosen, noch zum Zwecke der Herabwürdigung der Menschenwürde gezeigt werden. Die auf diesen Seiten abgebildeten Inhalte (in Wort und Bild) dienen im Sinne des § 86 StGB Abs. 3 ausschließlich historischen, sozial- oder kulturwissenschaftlichen Forschungszwecken. Ihre Veröffentlichung erfolgt in der Absicht, Wissen zur Anregung der intellektuellen Selbstständigkeit und Verantwortungsbereitschaft des Staatsbürgers zu vermitteln und damit der Förderung seiner Mündigkeit zu dienen.
2007–2024 Deutsches Textarchiv, Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften.
Kontakt: redaktion(at)deutschestextarchiv.de. |