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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832.

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soll*): und doch haben seine Eier kaum die Größe eines
Gänse-Eies. Erwachsen fällt er Menschen und andere große
Thiere an. Jung gefangen aber läßt er sich doch zähmen**).

2. Alligator. der Kaiman. (Crocodilus sclerops Cuv.)
L. porca transversa inter orbitas, nucha fasciis os-
seis
4 cataphracta, pedibus posticis semi-palmatis.

Seba vol. I. tab. 104. fig. 10.

Im mittlern America. Weit rundlicher und glatter am Lei-
be und Schwanz, als der eigentliche Crocodil, wird auch
nicht so groß als dieser und legt kleinere Eier. Hat übrigens
eben so wie jener fünf Zehen an den Vorderfüßen und vier
an den hintern, von welchen allen aber nur die drey innern
mit Krallen bewaffnet sind. Die Felle dieser Gattung werden
jetzt in Brasilien trefflich gegerbt.

3. Gangetica. der Gavial. L. mandibulis elongatis
subcylindricis, pedibus posticis palmatis
.

Edwards in philos. Transact. vol. XLIX.

Zumal im Ganges.

4. Monitor. (Fr. la sauve-garde). L. cauda carina-
ta, corpore mutico squamis marginatis, maculis
ocellatis.

Seba vol. I. tab. 94. fig. 1. 2. 3.

In beiden Indien. Ueberaus sauber und regelmäßig schwarz
und weiß gefleckt; wird über 3 Ellen lang; hat den Namen
daher, daß es sich, wie man sagt, meist in Gesellschaft der
Crocodile aufhalten, und durch einen pfeifenden Laut, den
es von sich gibt, diese seine furchtbare Gefährten verrathen
soll.

5. Iguana. der Leguan. L. cauda tereti longa, su-
tura dorsali dentata, crista gulae denticulata
.

Seba vol. I. tab. 95 sq. tab. 98. fig. 1.

In Westindien. Ein flinkes Thier. Hat ein überaus schmack-
haftes Fleisch und Eier.

6. Chamaeleon. L. cauda prehensili, digitis duobus
tribusque coadunatis
.

Jo. Fr. Miller fasc. II. tab. 11.

*) Norden sagt gar 50. - Voyage d'Egypte p. 163.
**) Von den Verschiedenen Gattungen der sogenannten Croco-
dile s. Cuvier in den annales du Museum d'histoire naturelle.
T. X. 1807. Und ebendas. Geoffroy St. Hilaire über zweyerlei Gat-
tungen von Nil-Crocodilen.

soll*): und doch haben seine Eier kaum die Größe eines
Gänse-Eies. Erwachsen fällt er Menschen und andere große
Thiere an. Jung gefangen aber läßt er sich doch zähmen**).

2. Alligator. der Kaiman. (Crocodilus sclerops Cuv.)
L. porca transversa inter orbitas, nucha fasciis os-
seis
4 cataphracta, pedibus posticis semi-palmatis.

Seba vol. I. tab. 104. fig. 10.

Im mittlern America. Weit rundlicher und glatter am Lei-
be und Schwanz, als der eigentliche Crocodil, wird auch
nicht so groß als dieser und legt kleinere Eier. Hat übrigens
eben so wie jener fünf Zehen an den Vorderfüßen und vier
an den hintern, von welchen allen aber nur die drey innern
mit Krallen bewaffnet sind. Die Felle dieser Gattung werden
jetzt in Brasilien trefflich gegerbt.

3. Gangetica. der Gavial. L. mandibulis elongatis
subcylindricis, pedibus posticis palmatis
.

Edwards in philos. Transact. vol. XLIX.

Zumal im Ganges.

4. Monitor. (Fr. la sauve-garde). L. cauda carina-
ta, corpore mutico squamis marginatis, maculis
ocellatis.

Seba vol. I. tab. 94. fig. 1. 2. 3.

In beiden Indien. Ueberaus sauber und regelmäßig schwarz
und weiß gefleckt; wird über 3 Ellen lang; hat den Namen
daher, daß es sich, wie man sagt, meist in Gesellschaft der
Crocodile aufhalten, und durch einen pfeifenden Laut, den
es von sich gibt, diese seine furchtbare Gefährten verrathen
soll.

5. Iguana. der Leguan. L. cauda tereti longa, su-
tura dorsali dentata, crista gulae denticulata
.

Seba vol. I. tab. 95 sq. tab. 98. fig. 1.

In Westindien. Ein flinkes Thier. Hat ein überaus schmack-
haftes Fleisch und Eier.

6. Chamaeleon. L. cauda prehensili, digitis duobus
tribusque coadunatis
.

Jo. Fr. Miller fasc. II. tab. 11.

*) Norden sagt gar 50. – Voyage d'Egypte p. 163.
**) Von den Verschiedenen Gattungen der sogenannten Croco-
dile s. Cúvier in den annales du Museum d'histoire naturelle.
T. X. 1807. Und ebendas. Geoffroy St. Hilaire über zweyerlei Gat-
tungen von Nil-Crocodilen.
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[162/0172] soll *): und doch haben seine Eier kaum die Größe eines Gänse-Eies. Erwachsen fällt er Menschen und andere große Thiere an. Jung gefangen aber läßt er sich doch zähmen **). 2. Alligator. der Kaiman. (Crocodilus sclerops Cuv.) L. porca transversa inter orbitas, nucha fasciis os- seis 4 cataphracta, pedibus posticis semi-palmatis. Seba vol. I. tab. 104. fig. 10. Im mittlern America. Weit rundlicher und glatter am Lei- be und Schwanz, als der eigentliche Crocodil, wird auch nicht so groß als dieser und legt kleinere Eier. Hat übrigens eben so wie jener fünf Zehen an den Vorderfüßen und vier an den hintern, von welchen allen aber nur die drey innern mit Krallen bewaffnet sind. Die Felle dieser Gattung werden jetzt in Brasilien trefflich gegerbt. 3. Gangetica. der Gavial. L. mandibulis elongatis subcylindricis, pedibus posticis palmatis. Edwards in philos. Transact. vol. XLIX. Zumal im Ganges. 4. Monitor. (Fr. la sauve-garde). L. cauda carina- ta, corpore mutico squamis marginatis, maculis ocellatis. Seba vol. I. tab. 94. fig. 1. 2. 3. In beiden Indien. Ueberaus sauber und regelmäßig schwarz und weiß gefleckt; wird über 3 Ellen lang; hat den Namen daher, daß es sich, wie man sagt, meist in Gesellschaft der Crocodile aufhalten, und durch einen pfeifenden Laut, den es von sich gibt, diese seine furchtbare Gefährten verrathen soll. 5. Iguana. der Leguan. L. cauda tereti longa, su- tura dorsali dentata, crista gulae denticulata. Seba vol. I. tab. 95 sq. tab. 98. fig. 1. In Westindien. Ein flinkes Thier. Hat ein überaus schmack- haftes Fleisch und Eier. 6. Chamaeleon. L. cauda prehensili, digitis duobus tribusque coadunatis. Jo. Fr. Miller fasc. II. tab. 11. *) Norden sagt gar 50. – Voyage d'Egypte p. 163. **) Von den Verschiedenen Gattungen der sogenannten Croco- dile s. Cúvier in den annales du Museum d'histoire naturelle. T. X. 1807. Und ebendas. Geoffroy St. Hilaire über zweyerlei Gat- tungen von Nil-Crocodilen.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 12. Aufl. Wien, 1832, S. 162. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1832/172>, abgerufen am 24.11.2024.