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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821.

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3. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le
glouton
. Engl. the glutton.) U. corpore
rufofusco, medio dorsi nigro
.

Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2.

In der nördlichen Erde, besonders in Sibi-
rien. Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln
Anlaß gegeben.

Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus
luscus
) auf Labrador und an der Hudsonsbay
scheint wenig von ihm verschieden zu seyn.

4. +. Taxus. der Dachs. (Fr. le blaireau.
Engl. the badger.) U. cauda concolore,
abdomine nigro
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797.

In Europa und Asien bis gen Schina. Ein
animal omnivorum. Baut unter der Erde
einen tiefen Kessel, zu welchem verschiedne Röh-
ren oder Gänge führen. Verschläft den größten
Theils seines Lebens, und hält besonders langen
und festen Winterschlaf, wobey er seine Schnauze
in den Fettbeutel am Hinterleibe steckt.

5. Mellivorus. der Honig-Dachs, Rattel.
U. dorso cinereo, fascia laterali nigra, ab-
domine nigro
.

Sparrmann in den schwed. Abhandl.
1777. tab. 4. fig. 3.

Am Cap; lebt vom Honig und Wachs der
wilden Bienen, die in die Höhlen der Stachel-
schweine etc. nisten. Er gibt auf den Flug der
heim eilenden Bienen acht, oder folgt auch bloß
der Anweisung des Honigkuckuks. Hat ein zotti-
ges Fell, mit einer ungemein starken sehr beweg-
lichen schiebbaren Haut, wodurch er einerseits
vor den Bienenstichen und anderseits vor tiefen
Bissen der Hunde etc. gesichert ist.

3. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le
glouton
. Engl. the glutton.) U. corpore
rufofusco, medio dorsi nigro
.

Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2.

In der nördlichen Erde, besonders in Sibi-
rien. Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln
Anlaß gegeben.

Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus
luscus
) auf Labrador und an der Hudsonsbay
scheint wenig von ihm verschieden zu seyn.

4. †. Taxus. der Dachs. (Fr. le blaireau.
Engl. the badger.) U. cauda concolore,
abdomine nigro
.

v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797.

In Europa und Asien bis gen Schina. Ein
animal omnivorum. Baut unter der Erde
einen tiefen Kessel, zu welchem verschiedne Röh-
ren oder Gänge führen. Verschläft den größten
Theils seines Lebens, und hält besonders langen
und festen Winterschlaf, wobey er seine Schnauze
in den Fettbeutel am Hinterleibe steckt.

5. Mellivorus. der Honig-Dachs, Rattel.
U. dorso cinereo, fascia laterali nigra, ab-
domine nigro
.

Sparrmann in den schwed. Abhandl.
1777. tab. 4. fig. 3.

Am Cap; lebt vom Honig und Wachs der
wilden Bienen, die in die Höhlen der Stachel-
schweine ꝛc. nisten. Er gibt auf den Flug der
heim eilenden Bienen acht, oder folgt auch bloß
der Anweisung des Honigkuckuks. Hat ein zotti-
ges Fell, mit einer ungemein starken sehr beweg-
lichen schiebbaren Haut, wodurch er einerseits
vor den Bienenstichen und anderseits vor tiefen
Bissen der Hunde ꝛc. gesichert ist.

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[99/0121] 3. Gulo. der Vielfraß, Rosomack. (Fr. le glouton. Engl. the glutton.) U. corpore rufofusco, medio dorsi nigro. Pallas Spicileg. zoologic. XIV. tab. 2. In der nördlichen Erde, besonders in Sibi- rien. Seine Freßgierde hat zu allerhand Fabeln Anlaß gegeben. Das Wolverene oder Quickhatch (Ursus luscus) auf Labrador und an der Hudsonsbay scheint wenig von ihm verschieden zu seyn. 4. †. Taxus. der Dachs. (Fr. le blaireau. Engl. the badger.) U. cauda concolore, abdomine nigro. v. Wildungen Taschenbuch f. d. J. 1797. In Europa und Asien bis gen Schina. Ein animal omnivorum. Baut unter der Erde einen tiefen Kessel, zu welchem verschiedne Röh- ren oder Gänge führen. Verschläft den größten Theils seines Lebens, und hält besonders langen und festen Winterschlaf, wobey er seine Schnauze in den Fettbeutel am Hinterleibe steckt. 5. Mellivorus. der Honig-Dachs, Rattel. U. dorso cinereo, fascia laterali nigra, ab- domine nigro. Sparrmann in den schwed. Abhandl. 1777. tab. 4. fig. 3. Am Cap; lebt vom Honig und Wachs der wilden Bienen, die in die Höhlen der Stachel- schweine ꝛc. nisten. Er gibt auf den Flug der heim eilenden Bienen acht, oder folgt auch bloß der Anweisung des Honigkuckuks. Hat ein zotti- ges Fell, mit einer ungemein starken sehr beweg- lichen schiebbaren Haut, wodurch er einerseits vor den Bienenstichen und anderseits vor tiefen Bissen der Hunde ꝛc. gesichert ist.

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Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 10. Aufl. Göttingen, 1821, S. 99. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1821/121>, abgerufen am 22.12.2024.