Anmelden (DTAQ) DWDS     dlexDB     CLARIN-D

Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816.

Bild:
<< vorherige Seite

Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver-
ehrt wird.

33. Gryllus, Heuschrecke. (Fr. sauterelle.
Engl. grashopper.) Caput inflexum, maxillo-
sum, palpis instructum. Antennae setaceae s
.
filiformes. Alae 4 deflexae, convolutae, infe-
riores plicatae. Pedes postici saltatorii. Ungues
ubique bini
.

Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattun-
gen dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind.
Bey manchen geben die Männchen entweder zur
Begattungszeit, oder bey einbrechender Nacht, oder
wenn sich das Wetter ändern will, einen bekannten
zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den
Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln
hervordringen.

1. +. Gryllotalpa, (Acheta G. F.) die Werre,
Maulwurfsgrille, der Riehwurm,
Reitwurm, Schrotwurm
, Ackerwer-
bel, Erdkrebs
. (Fr. la courtiliere, Engl.
the molecrick.) G. thorace rotundato, alis
caudatis elytro longioribus, pedibus anticis
palmatis tomentosis
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 14, 15.

In Europa und Nordamerika: theils an Orten,
wie im Thüringischen etc. ausnehmend häufig. Lebt
meist unter der Erde, und thut zumahl den Ku-
chengewächsen und der Gerstensaat großen Schaden.

2. +. Domesticus, (Acheta D. F.) die Grille
Zirse, Heimchen
. (Fr. le grillon. Engl.
the cricket.) G. thorace rotundato, alis cau-
datis elytro longioribus, pedibus simplicibus
,
corpore glauco.

Rösel vol. II Heuschr. tab. 12.

Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver-
ehrt wird.

33. Gryllus, Heuschrecke. (Fr. sauterelle.
Engl. grashopper.) Caput inflexum, maxillo-
sum, palpis instructum. Antennae setaceae s
.
filiformes. Alae 4 deflexae, convolutae, infe-
riores plicatae. Pedes postici saltatorii. Ungues
ubique bini
.

Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattun-
gen dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind.
Bey manchen geben die Männchen entweder zur
Begattungszeit, oder bey einbrechender Nacht, oder
wenn sich das Wetter ändern will, einen bekannten
zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den
Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln
hervordringen.

1. †. Gryllotalpa, (Acheta G. F.) die Werre,
Maulwurfsgrille, der Riehwurm,
Reitwurm, Schrotwurm
, Ackerwer-
bel, Erdkrebs
. (Fr. la courtilière, Engl.
the molecrick.) G. thorace rotundato, alis
caudatis elytro longioribus, pedibus anticis
palmatis tomentosis
.

Rösel vol. II. Heuschr. tab. 14, 15.

In Europa und Nordamerika: theils an Orten,
wie im Thüringischen ꝛc. ausnehmend häufig. Lebt
meist unter der Erde, und thut zumahl den Ku-
chengewächsen und der Gerstensaat großen Schaden.

2. †. Domesticus, (Acheta D. F.) die Grille
Zirse, Heimchen
. (Fr. le grillon. Engl.
the cricket.) G. thorace rotundato, alis cau-
datis elytro longioribus, pedibus simplicibus
,
corpore glauco.

Rösel vol. II Heuschr. tab. 12.

<TEI xml:lang="de-DE">
  <text xml:id="blume_hbnatur_000041">
    <group>
      <text xml:id="blume_hbnatur_000041_1" n="1">
        <body>
          <div n="1">
            <div n="2">
              <div n="3">
                <pb facs="#f0307" xml:id="pb288_01_0001" n="288"/>
                <p rendition="#l1em">Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver-<lb/>
ehrt wird.</p>
                <p rendition="#indent-1">33. <hi rendition="#g"><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">Gryllus</hi></hi></hi><hi rendition="#aq">,</hi> <hi rendition="#g">Heuschrecke</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">sauterelle</hi></hi>.<lb/><hi rendition="#g">Engl</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">grashopper</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">Caput inflexum, maxillo-<lb/>
sum, palpis instructum. Antennae setaceae s</hi>.<lb/><hi rendition="#aq">filiformes. Alae 4 deflexae, convolutae, infe-<lb/>
riores plicatae. Pedes postici saltatorii. Ungues<lb/>
ubique bini</hi>.</p>
                <p rendition="#l1em">Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattun-<lb/>
gen dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind.<lb/>
Bey manchen geben die Männchen entweder zur<lb/>
Begattungszeit, oder bey einbrechender Nacht, oder<lb/>
wenn sich das Wetter ändern will, einen bekannten<lb/>
zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den<lb/>
Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln<lb/>
hervordringen.</p>
                <p rendition="#indent-2">1. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Gryllotalpa</hi></hi>, (<hi rendition="#aq">Acheta</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">G</hi></hi>. <hi rendition="#aq">F</hi>.) <hi rendition="#g">die Werre,<lb/>
Maulwurfsgrille, der Riehwurm,<lb/>
Reitwurm, Schrotwurm</hi>, <hi rendition="#g">Ackerwer-<lb/>
bel, Erdkrebs</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">la courtilière</hi></hi>, <hi rendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the molecrick</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">G. thorace rotundato, alis<lb/>
caudatis elytro longioribus, pedibus anticis<lb/>
palmatis tomentosis</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. II. Heuschr. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 14, 15.</p>
                <p rendition="#l1em">In Europa und Nordamerika: theils an Orten,<lb/>
wie im Thüringischen &#xA75B;c. ausnehmend häufig. Lebt<lb/>
meist unter der Erde, und thut zumahl den Ku-<lb/>
chengewächsen und der Gerstensaat großen Schaden.</p>
                <p rendition="#indent-2">2. &#x2020;. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">Domesticus</hi></hi>, (<hi rendition="#aq">Acheta</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">D</hi></hi>. <hi rendition="#aq">F</hi>.) <hi rendition="#g">die Grille<lb/>
Zirse, Heimchen</hi>. (<hi rendition="#g">Fr</hi>. <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">le grillon</hi></hi>. <hi rendition="#g">Engl</hi>.<lb/><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">the cricket</hi></hi>.) <hi rendition="#aq">G. thorace rotundato, alis cau-<lb/>
datis elytro longioribus, pedibus simplicibus</hi>,<lb/><hi rendition="#aq">corpore glauco</hi>.</p>
                <p rendition="#l2em"><hi rendition="#g">Rösel</hi><hi rendition="#aq">vol</hi>. II Heuschr. <hi rendition="#aq">tab</hi>. 12.</p>
              </div>
            </div>
          </div>
        </body>
      </text>
    </group>
  </text>
</TEI>
[288/0307] Am Cap; wo sie von den Hottentotten heilig ver- ehrt wird. 33. Gryllus, Heuschrecke. (Fr. sauterelle. Engl. grashopper.) Caput inflexum, maxillo- sum, palpis instructum. Antennae setaceae s. filiformes. Alae 4 deflexae, convolutae, infe- riores plicatae. Pedes postici saltatorii. Ungues ubique bini. Ein großes Geschlecht, dessen mehreste Gattun- gen dem Wiesenwachs und Getreide gefährlich sind. Bey manchen geben die Männchen entweder zur Begattungszeit, oder bey einbrechender Nacht, oder wenn sich das Wetter ändern will, einen bekannten zirpenden Laut von sich, den sie theils mit den Springfüßen, am meisten aber mit den Flügeln hervordringen. 1. †. Gryllotalpa, (Acheta G. F.) die Werre, Maulwurfsgrille, der Riehwurm, Reitwurm, Schrotwurm, Ackerwer- bel, Erdkrebs. (Fr. la courtilière, Engl. the molecrick.) G. thorace rotundato, alis caudatis elytro longioribus, pedibus anticis palmatis tomentosis. Rösel vol. II. Heuschr. tab. 14, 15. In Europa und Nordamerika: theils an Orten, wie im Thüringischen ꝛc. ausnehmend häufig. Lebt meist unter der Erde, und thut zumahl den Ku- chengewächsen und der Gerstensaat großen Schaden. 2. †. Domesticus, (Acheta D. F.) die Grille Zirse, Heimchen. (Fr. le grillon. Engl. the cricket.) G. thorace rotundato, alis cau- datis elytro longioribus, pedibus simplicibus, corpore glauco. Rösel vol. II Heuschr. tab. 12.

Suche im Werk

Hilfe

Informationen zum Werk

Download dieses Werks

XML (TEI P5) · HTML · Text
TCF (text annotation layer)
XML (TEI P5 inkl. att.linguistic)

Metadaten zum Werk

TEI-Header · CMDI · Dublin Core

Ansichten dieser Seite

Voyant Tools ?

Language Resource Switchboard?

Feedback

Sie haben einen Fehler gefunden? Dann können Sie diesen über unsere Qualitätssicherungsplattform DTAQ melden.

Kommentar zur DTA-Ausgabe

Dieses Werk wurde im Rahmen des Moduls DTA-Erweiterungen (DTAE) digitalisiert. Weitere Informationen …

Editura GmbH & Co.KG, Berlin: Volltexterstellung und Basis-TEI-Auszeichung
Johann Friedrich Blumenbach – online: Bereitstellung der Bilddigitalisate (2013-08-26T09:00:15Z)
Frank Wiegand: Konvertierung nach DTA-Basisformat (2013-08-26T09:00:15Z)

Weitere Informationen:

Anmerkungen zur Transkription:

  • Nicht erfasst: Bogensignaturen und Kustoden, Kolumnentitel.
  • Auf Titelblättern wurde auf die Auszeichnung der Schriftgrößenunterschiede zugunsten der Identifizierung von <titlePart>s verzichtet.
  • Keine Auszeichnung der Initialbuchstaben am Kapitelanfang.
  • Langes ſ: als s transkribiert.
  • Hochgestellte e über Vokalen: in moderner Schreibweise erfasst.



Ansicht auf Standard zurückstellen

URL zu diesem Werk: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816
URL zu dieser Seite: https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/307
Zitationshilfe: Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Wien, 1816, S. 288. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1816/307>, abgerufen am 25.11.2024.