Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815.**). §. 236. Zweytens aber werden diese Uebergänge auch §. 237. Um so einleuchtender wird daher das drin- §. 238. Unter den äußern Kennzeichen**) **)
zen zwischen mechanisch-einfachen und gemeng- ten Steinarten zu ziehen. So z. E. bey den Ue- bergängen des reinsten Basalts von noch so homo- gen scheinendem Korn zum Halbgranit, der aus Horn- blende und Feldspath gemengt ist; oder des körni- gen Quarzes zu manchem Sandstein etc. *) J. Fr. L. Hausmann de relatione inter corporum na- turalium anorganicorum indoles chemicas atque ex- ternas im IIten B. der Commentat. Societ. Regiae scientiar. Gottingens. recentior. 1813. **) Abr. Gottl. Werner von den äußerlichen Kenn-
zeichen der Fossilien. Leipz. 1774. 8. **). §. 236. Zweytens aber werden diese Uebergänge auch §. 237. Um so einleuchtender wird daher das drin- §. 238. Unter den äußern Kennzeichen**) **)
zen zwischen mechanisch-einfachen und gemeng- ten Steinarten zu ziehen. So z. E. bey den Ue- bergängen des reinsten Basalts von noch so homo- gen scheinendem Korn zum Halbgranit, der aus Horn- blende und Feldspath gemengt ist; oder des körni- gen Quarzes zu manchem Sandstein ꝛc. *) J. Fr. L. Hausmann de relatione inter corporum na- turalium anorganicorum indoles chemicas atque ex- ternas im IIten B. der Commentat. Societ. Regiae scientiar. Gottingens. recentior. 1813. **) Abr. Gottl. Werner von den äußerlichen Kenn-
zeichen der Fossilien. Leipz. 1774. 8. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000040"> <text xml:id="blume_hbnatur_000040_2" n="2"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><note place="foot" n="**)"><p><pb facs="#f0525" xml:id="pb521_0001" n="521"/> zen zwischen mechanisch-einfachen und <hi rendition="#g">gemeng-<lb/> ten</hi> Steinarten zu ziehen. So z. E. bey den Ue-<lb/> bergängen des reinsten Basalts von noch so homo-<lb/> gen scheinendem Korn zum Halbgranit, der aus Horn-<lb/> blende und Feldspath gemengt ist; oder des körni-<lb/> gen Quarzes zu manchem Sandstein ꝛc.</p></note>.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 236.</head><lb/> <p>Zweytens aber werden diese Uebergänge auch<lb/> durch die <hi rendition="#g">Decomposition</hi> und Auflösung<lb/> vieler schon gebildeten Fossilien vervielfältigt, da<lb/> manche Steinarten durch den Verlust ihres soge-<lb/> nannten Crystallisationswassers, manche Erze durch<lb/> die Einwirkung von Säuren ꝛc. allmählich ver-<lb/> wittern, und so z. B. Feldspath in Porcellaner-<lb/> de, Kupferkies in Kupferschwärze gleichsam um-<lb/> gewandelt werden.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 237.</head><lb/> <p>Um so einleuchtender wird daher das drin-<lb/> gende Bedürfniß, zur gründlichen Kenntniß der<lb/> Mineralien die genaue Bestimmung ihrer äußeren<lb/> Kennzeichen, mit der Untersuchung ihrer (ohnehin<lb/> mit diesen Kennzeichen in sehr constantem Bezug<lb/> stehenden<note place="foot" n="*)"><p><hi rendition="#k"><hi rendition="#aq">J. Fr. L. Hausmann</hi></hi><hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">de relatione inter corporum na-<lb/> turalium anorganicorum indoles chemicas atque ex-<lb/> ternas</hi></hi> im IIten B. der <hi rendition="#aq">Commentat. Societ. Regiae<lb/> scientiar. Gottingens. recentior</hi>. 1813.</p></note>) Bestandtheile durch die chemische<lb/> Analyse zu verbinden.</p> </div> <div n="2"> <head rendition="#c">§. 238.</head><lb/> <p>Unter den <hi rendition="#g">äußern Kennzeichen</hi><note place="foot" n="**)"><p><hi rendition="#g">Abr. Gottl. Werner</hi> von den äußerlichen Kenn-<lb/> zeichen der Fossilien. Leipz. 1774. 8.</p><p> </p></note></p> </div> </div> </body> </text> </text> </TEI> [521/0525]
**).
§. 236.
Zweytens aber werden diese Uebergänge auch
durch die Decomposition und Auflösung
vieler schon gebildeten Fossilien vervielfältigt, da
manche Steinarten durch den Verlust ihres soge-
nannten Crystallisationswassers, manche Erze durch
die Einwirkung von Säuren ꝛc. allmählich ver-
wittern, und so z. B. Feldspath in Porcellaner-
de, Kupferkies in Kupferschwärze gleichsam um-
gewandelt werden.
§. 237.
Um so einleuchtender wird daher das drin-
gende Bedürfniß, zur gründlichen Kenntniß der
Mineralien die genaue Bestimmung ihrer äußeren
Kennzeichen, mit der Untersuchung ihrer (ohnehin
mit diesen Kennzeichen in sehr constantem Bezug
stehenden *)) Bestandtheile durch die chemische
Analyse zu verbinden.
§. 238.
Unter den äußern Kennzeichen **)
**) zen zwischen mechanisch-einfachen und gemeng-
ten Steinarten zu ziehen. So z. E. bey den Ue-
bergängen des reinsten Basalts von noch so homo-
gen scheinendem Korn zum Halbgranit, der aus Horn-
blende und Feldspath gemengt ist; oder des körni-
gen Quarzes zu manchem Sandstein ꝛc.
*) J. Fr. L. Hausmann de relatione inter corporum na-
turalium anorganicorum indoles chemicas atque ex-
ternas im IIten B. der Commentat. Societ. Regiae
scientiar. Gottingens. recentior. 1813.
**) Abr. Gottl. Werner von den äußerlichen Kenn-
zeichen der Fossilien. Leipz. 1774. 8.
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Zitationshilfe: | Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Ausg. Göttingen, 1815, S. 521. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1815/525>, abgerufen am 21.06.2024. |