wodurch in den Vulcanen die Laven, in andern Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen*).
Meist sind sie schwarz, doch auch theils ins Graue, Rothbraune etc.; höchstens nur in zarten Splittern durchscheinend; von sehr verschiedenem Gewicht und Gehalt, nach Verschiedenheit der Primordialfossilien, woraus sie gebildet - und des Grades und der anhaltenden Dauer des Feuers, dem sie ausgesetzt worden. Die Laven enthalten, so wie der Basalt und die Tufwacke, oft basaltische Hornblende, Olivin, Leucit etc. eingeschlossen.
Im Ganzen lassen sie sich unter folgende zwey Hauptarten bringen:
1) Schlackenartige Laven.
Die gemeinsten; meist eisenschwarz; auf dem Bruche mattglänzend; schwer; auf mancherley Weise geflossen, getropft, ästig**).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist nahmentlich der so genannte Rheinländische Mühlstein aus der Gegend von Andernach zu merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun etc.; meist glas- glänzend; mit muscheligem Bruch; manche äh-
*) S. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94. III. Th. 8.
**) Unter denen vom Vesuv verdient die seilförmige, spiralartig gedrehte vom Atrio di Cavallo und die eyförmigen Bombe, die zumahl bey der großen Eruption von 1790 ausgeworfen worden, beson- dere Erwähnung. Von jener s. die Campi phle- graeitab. 13 und 33, und von dieser das Sup- plement dazu tab. 4.
wodurch in den Vulcanen die Laven, in andern Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen*).
Meist sind sie schwarz, doch auch theils ins Graue, Rothbraune ꝛc.; höchstens nur in zarten Splittern durchscheinend; von sehr verschiedenem Gewicht und Gehalt, nach Verschiedenheit der Primordialfossilien, woraus sie gebildet – und des Grades und der anhaltenden Dauer des Feuers, dem sie ausgesetzt worden. Die Laven enthalten, so wie der Basalt und die Tufwacke, oft basaltische Hornblende, Olivin, Leucit ꝛc. eingeschlossen.
Im Ganzen lassen sie sich unter folgende zwey Hauptarten bringen:
1) Schlackenartige Laven.
Die gemeinsten; meist eisenschwarz; auf dem Bruche mattglänzend; schwer; auf mancherley Weise geflossen, getropft, ästig**).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist nahmentlich der so genannte Rheinländische Mühlstein aus der Gegend von Andernach zu merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun ꝛc.; meist glas- glänzend; mit muscheligem Bruch; manche äh-
*) S. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94. III. Th. 8.
**) Unter denen vom Vesuv verdient die seilförmige, spiralartig gedrehte vom Atrio di Cavallo und die eyförmigen Bombe, die zumahl bey der großen Eruption von 1790 ausgeworfen worden, beson- dere Erwähnung. Von jener s. die Campi phle- graeitab. 13 und 33, und von dieser das Sup- plement dazu tab. 4.
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wodurch in den Vulcanen die Laven, in andern
Erdbränden aber die Erdschlacken entstehen *).
Meist sind sie schwarz, doch auch theils ins
Graue, Rothbraune ꝛc.; höchstens nur in zarten
Splittern durchscheinend; von sehr verschiedenem
Gewicht und Gehalt, nach Verschiedenheit der
Primordialfossilien, woraus sie gebildet – und
des Grades und der anhaltenden Dauer des
Feuers, dem sie ausgesetzt worden. Die Laven
enthalten, so wie der Basalt und die Tufwacke,
oft basaltische Hornblende, Olivin, Leucit ꝛc.
eingeschlossen.
Im Ganzen lassen sie sich unter folgende zwey
Hauptarten bringen:
1) Schlackenartige Laven.
Die gemeinsten; meist eisenschwarz; auf dem
Bruche mattglänzend; schwer; auf mancherley
Weise geflossen, getropft, ästig **).
Unter den hierher gehörigen Erdschlacken ist
nahmentlich der so genannte Rheinländische
Mühlstein aus der Gegend von Andernach zu
merken.
2) Glasartige Laven.
Rauchgrau, schwarz, braun ꝛc.; meist glas-
glänzend; mit muscheligem Bruch; manche äh-
*) S. K. W. Nose's Beyträge zu den Vorstellungen
über vulcanische Gegenstände. Frankf. 1792-94.
III. Th. 8.
**) Unter denen vom Vesuv verdient die seilförmige,
spiralartig gedrehte vom Atrio di Cavallo und die
eyförmigen Bombe, die zumahl bey der großen
Eruption von 1790 ausgeworfen worden, beson-
dere Erwähnung. Von jener s. die Campi phle-
graei tab. 13 und 33, und von dieser das Sup-
plement dazu tab. 4.
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 607. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/625>, abgerufen am 25.11.2024.
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