Grau, in mancherley andere Farben überge- hend, bis ins Schwarze; theils gestreift, oder fleckig etc.; schimmernd, theils mit Seidenglanz; von sehr verschiedener Feinheit des Korns; der Bruch theils gerade theils wellenförmig; die Bruchstücke meist scheibenförmig; doch theils auch nur in dicken und undeutlichen Ablosungen; selten trapezoidisch; weich oder halthart. Gibt graulich-weißen Strich (scriptura). Ueberhaupt aber in endloser Mannigfaltigkeit von Abarten, die theils von ihrem Gebrauch den Nahmen ha- ben, z. B. Prodirstein (Ital. pietra paragone, die ein wahrer Thonschiefer ist -), Tafelschie- fer, Dachschiefer etc. Auch mancherley Ueber- gänge in Kieselschiefer, Glimmerschiefer etc. Hauptsächlich in Ganggebirgen. Doch auch theils in Flözgebirgen (- so z. B. der glarner Tafelschiefer vom Blattenberge -).
Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr weich; abfärbend.
29. Wetzschiefer. (Fr. pierre a rasoir, Engl. whet-stone.)
Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim- mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig; halbhart; bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in der Levante, in Deutschland unter andern im Bayreuthschen.
30. Klingstein. (Fr. Phonolithe.)
Grau in mancherley Schattirungen, zumahl ins Grünliche; mattschimmernd; an den Kanten
Grau, in mancherley andere Farben überge- hend, bis ins Schwarze; theils gestreift, oder fleckig ꝛc.; schimmernd, theils mit Seidenglanz; von sehr verschiedener Feinheit des Korns; der Bruch theils gerade theils wellenförmig; die Bruchstücke meist scheibenförmig; doch theils auch nur in dicken und undeutlichen Ablosungen; selten trapezoidisch; weich oder halthart. Gibt graulich-weißen Strich (scriptura). Ueberhaupt aber in endloser Mannigfaltigkeit von Abarten, die theils von ihrem Gebrauch den Nahmen ha- ben, z. B. Prodirstein (Ital. pietra paragone, die ein wahrer Thonschiefer ist –), Tafelschie- fer, Dachschiefer ꝛc. Auch mancherley Ueber- gänge in Kieselschiefer, Glimmerschiefer ꝛc. Hauptsächlich in Ganggebirgen. Doch auch theils in Flözgebirgen (– so z. B. der glarner Tafelschiefer vom Blattenberge –).
Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr weich; abfärbend.
29. Wetzschiefer. (Fr. pierre à rasoir, Engl. whet-stone.)
Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim- mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig; halbhart; bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in der Levante, in Deutschland unter andern im Bayreuthschen.
30. Klingstein. (Fr. Phonolithe.)
Grau in mancherley Schattirungen, zumahl ins Grünliche; mattschimmernd; an den Kanten
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28. Thonschiefer, Layenstein, Wacke.
Schistus. (Fr. Ardoise. Engl. Slate.)
Grau, in mancherley andere Farben überge-
hend, bis ins Schwarze; theils gestreift, oder
fleckig ꝛc.; schimmernd, theils mit Seidenglanz;
von sehr verschiedener Feinheit des Korns; der
Bruch theils gerade theils wellenförmig; die
Bruchstücke meist scheibenförmig; doch theils
auch nur in dicken und undeutlichen Ablosungen;
selten trapezoidisch; weich oder halthart. Gibt
graulich-weißen Strich (scriptura). Ueberhaupt
aber in endloser Mannigfaltigkeit von Abarten,
die theils von ihrem Gebrauch den Nahmen ha-
ben, z. B. Prodirstein (Ital. pietra paragone,
die ein wahrer Thonschiefer ist –), Tafelschie-
fer, Dachschiefer ꝛc. Auch mancherley Ueber-
gänge in Kieselschiefer, Glimmerschiefer ꝛc.
Hauptsächlich in Ganggebirgen. Doch auch
theils in Flözgebirgen (– so z. B. der glarner
Tafelschiefer vom Blattenberge –).
Eine besondere Abart ist der Zeichenschiefer
oder die schwarze Kreide, ampelites; sehr
weich; abfärbend.
29. Wetzschiefer. (Fr. pierre à rasoir, Engl.
whet-stone.)
Meist grünlich- oder gelblich-grau; nur an
den Kanten wenig durchscheinend; schwachschim-
mernd; schieferiger Bruch; theils splitterig;
halbhart; bricht in Ganggebirgen; vorzüglich in
der Levante, in Deutschland unter andern im
Bayreuthschen.
30. Klingstein. (Fr. Phonolithe.)
Grau in mancherley Schattirungen, zumahl
ins Grünliche; mattschimmernd; an den Kanten
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Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 9. Aufl. Göttingen, 1814, S. 601. In: Deutsches Textarchiv <https://www.deutschestextarchiv.de/blumenbach_naturgeschichte_1814/619>, abgerufen am 24.11.2024.
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