Blumenbach, Johann Friedrich: Handbuch der Naturgeschichte. 8. Aufl. Göttingen, 1807.secten auf und in der Erde (§. 143.) -] un- *) S. Hrn. Prof. Schneiders Abhandl. hierüber im II. B. von Ant. de Ulloa Nachr. von America. Leipz. 1781. 8. S. 377-431. **) Zumahl beym mytilus margaritifer, mya mar-
garitifera etc. Die Perlen sitzen meist im Thiere selbst, zuweilen doch auch inwendig an der Schale fest. Noch ist ihre wahre Entstehungsart nicht aufgeklärt. Die allerschönsten werden bekanntlich auf Ceilan und im persischen Meerbusen gefischt. Die westindischen, californischen, so auch die von Utaheiti etc. sind schon weniger schön: vollends die aus deutschen Flüssen etc. Doch finden sich unter letztern und nahmentlich unter den hielän- dischen Cellischen auch welche von ungemeiner Schönheit. secten auf und in der Erde (§. 143.) –] un- *) S. Hrn. Prof. Schneiders Abhandl. hierüber im II. B. von Ant. de Ulloa Nachr. von America. Leipz. 1781. 8. S. 377-431. **) Zumahl beym mytilus margaritifer, mya mar-
garitifera etc. Die Perlen sitzen meist im Thiere selbst, zuweilen doch auch inwendig an der Schale fest. Noch ist ihre wahre Entstehungsart nicht aufgeklärt. Die allerschönsten werden bekanntlich auf Ceilan und im persischen Meerbusen gefischt. Die westindischen, californischen, so auch die von Utaheiti ꝛc. sind schon weniger schön: vollends die aus deutschen Flüssen ꝛc. Doch finden sich unter letztern und nahmentlich unter den hielän- dischen Cellischen auch welche von ungemeiner Schönheit. <TEI> <text xml:id="blume_hbnatur_000030"> <body> <div n="1"> <div n="2"> <p><pb facs="#f0444" xml:id="pb420_0001" n="420"/> secten auf und in der Erde (§. 143.) –] un-<lb/> endlich mannigfaltigen überflüssigen oder nach-<lb/> theiligen Stoff verzehren, durchwirken, gleich-<lb/> sam umwandeln u. s. w. – Dem Menschen<lb/> insbesondere werden sie dadurch nutzbar,<lb/> daß Viele derselben, zumahl unter den<lb/> Conchylien, eßbar sind, und vorzüglich<lb/> einige (wie z. B. nahmentlich <hi rendition="#aq">venus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">merce-<lb/> naria</hi></hi> und <hi rendition="#aq">mytilus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">bidens</hi></hi>) manchen Küsten-<lb/> bewohnern und Seefahrenden zu einer Haupt-<lb/> nahrung dienen. Von einigen Schnecken<lb/> wurde ehedem mehr als jetzt die Purpur-<lb type="inWord"/> Farbe genommen<note anchored="true" place="foot" n="*)"><p>S. Hrn. Prof. Schneiders Abhandl. hierüber im<lb/> II. B. von Ant. de Ulloa Nachr. von America. Leipz.<lb/> 1781. 8. S. 377-431.</p></note>. Aus dem den Blackfi-<lb type="inWord"/> schen eigenen Saft kann Tinte und Tusche<lb/> bereitet werden. Der Bart der Steckmuschel<lb/> giebt eine Art brauner Seide, die verarbeitet<lb/> wird. Mehrere Muschelarten führen Per-<lb/> len<note anchored="true" place="foot" n="**)"><p>Zumahl beym <hi rendition="#aq">mytilus</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">margaritifer</hi></hi>, <hi rendition="#aq">mya</hi> <hi rendition="#i"><hi rendition="#aq">mar-<lb/> garitifera etc</hi></hi>. Die Perlen sitzen meist im Thiere<lb/> selbst, zuweilen doch auch inwendig an der Schale<lb/> fest. Noch ist ihre wahre Entstehungsart nicht<lb/> aufgeklärt. Die allerschönsten werden bekanntlich<lb/> auf Ceilan und im persischen Meerbusen gefischt.<lb/> Die westindischen, californischen, so auch die von<lb/> Utaheiti ꝛc. sind schon weniger schön: vollends<lb/> die aus deutschen Flüssen ꝛc. Doch finden sich<lb/> unter letztern und nahmentlich unter den hielän-<lb/> dischen Cellischen auch welche von ungemeiner<lb/> Schönheit.</p></note>. Das rothe Corall giebt einen<lb/></p> </div> </div> </body> </text> </TEI> [420/0444]
secten auf und in der Erde (§. 143.) –] un-
endlich mannigfaltigen überflüssigen oder nach-
theiligen Stoff verzehren, durchwirken, gleich-
sam umwandeln u. s. w. – Dem Menschen
insbesondere werden sie dadurch nutzbar,
daß Viele derselben, zumahl unter den
Conchylien, eßbar sind, und vorzüglich
einige (wie z. B. nahmentlich venus merce-
naria und mytilus bidens) manchen Küsten-
bewohnern und Seefahrenden zu einer Haupt-
nahrung dienen. Von einigen Schnecken
wurde ehedem mehr als jetzt die Purpur-
Farbe genommen *). Aus dem den Blackfi-
schen eigenen Saft kann Tinte und Tusche
bereitet werden. Der Bart der Steckmuschel
giebt eine Art brauner Seide, die verarbeitet
wird. Mehrere Muschelarten führen Per-
len **). Das rothe Corall giebt einen
*) S. Hrn. Prof. Schneiders Abhandl. hierüber im
II. B. von Ant. de Ulloa Nachr. von America. Leipz.
1781. 8. S. 377-431.
**) Zumahl beym mytilus margaritifer, mya mar-
garitifera etc. Die Perlen sitzen meist im Thiere
selbst, zuweilen doch auch inwendig an der Schale
fest. Noch ist ihre wahre Entstehungsart nicht
aufgeklärt. Die allerschönsten werden bekanntlich
auf Ceilan und im persischen Meerbusen gefischt.
Die westindischen, californischen, so auch die von
Utaheiti ꝛc. sind schon weniger schön: vollends
die aus deutschen Flüssen ꝛc. Doch finden sich
unter letztern und nahmentlich unter den hielän-
dischen Cellischen auch welche von ungemeiner
Schönheit.
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